der ein schlecht beleumundeter Mensch Zist und. schon Gmal
nuch im Auslande- Baden und Wuürttemberg, wegen
Diebstahl beliraft —* —t* —X ineed
des — —— Echlasselz und des Einbrithe
für —** und werurtheili⸗ ihd. ¶du iach dnserem Strafgesetz
der Inͤländer wegbus aller imAus- wie Juland begangener
Delitlen im Innland bestraft werden muß — zu einer Gasammt⸗
trafe von 5 Jahren Zuchthaus, wovon 1 Jahr 9 Monat und
23. Tage. alg im Auslande verbüßh, wegfallengnö
—ND —X eri berein dee n 16. August, Sitzung pom 16. Augusi.
Johann Hoffmann, Wagnervon Zittlingen imn Württemberg. äst
es Diebstahls angeklagt und durch den Rechtscandidaten Herrn
ohr periheidigt. Der Angetlagte ein übelbelzkumundetes gIndivi
uum wurde schon ofters wegen Diebstahl in Württemberg und
gaden bestrafi. In der Nacht vom 11. auf den 12. November
7 gFich derselbe in die Wohnung seines frühexen Meisterg
Zinser in Walosee und entwendete durch Oeffnen der Thüre ver⸗
minelst eines eisernen Hackens in der Kammer desselben aus einen
inverschlossenen Schranke die ganze Montour Zinsers im Werthe
hon uͤber 80 f. wovon er einen Theil davon noch in der⸗
Ahen Racht in Ludwigehasen in der ¶ Geiger'schen Wirthschaft
Fertaufte und, von wo er alsdanin imit einem gewissen Kuhn von
Zanmersheiin und einer gewissen Margaretha Soll von Waldjee
igch Mannheim ging und mit ihnen den Erlos aus den dort
igch weiter verwertheten Kleidern vetjubelten. Der Angeklagte
»es Diebstahls geständig, wurde durch den Gexichtshof zu einer
zJuchthausstrafe von 6Jahren, sowie zuf Landesvexweisung nach
erbüßter Strafe verurtheilt.
— J — r mistevo J
anntewalfeUslautern16. Anvust (Il.Pfatzischet
Fundesschicßen:) Das Gefammiresultat der während der ganzen
daner des Schießens abgegebenen Schüsse ist soigendes
J. Auf der Auflegescheibe 1328 Schuß.
II. Auf der Standscheiber: 18080 Schuß.
Ul. Auf der Feldicheibe 20818. Schuß, zusammen 35.2 16
cchuß. 4 .4 —V 77— — —
77 die Baumwollspinnexei Lamhertsinuͤhlebei KZoiserslauiern
sam 18. p. M.versteigert und yvon Bankhaus Grohh⸗Henrich in
Reustadt a. H.nerstanden worden, unde zwar: die Fabrit um
de do sdas Hofgut um 301001 4. die Wiesen um
—
82 185 sNbeträgt, während der Schößungswerth sich auf
258928 fl. (der. Fabrik allein auf 206000 fl.). bezifferte. Der
Kaijersl. Zig.“ zufolge soll bereits ein Nachgebot erjolgt sein.
S pe dec I6. Auguft. Vicl von sich reden macht hier die
asche Eutführung zweier hübschen. Kellnermädchen, aus hiesigen
Birthschafter. Ein älterer. Hert, angeblich aus CKajsel, der einer
zegfelben kürzlich mit Goldstüden ein Präsent machte, sowie nein
uͤngerer, welche beide nach AÄmetika reisten, sollen die beiden
Bfuizerinnen mitgenommen haben. Ihr Bestimmungsort ist San
Francisco. i nn 6
.x Die üInstellellungsprüfüng, für. diejenigen Schuldienst—
xspetianten prot. wie kath. Confession, welche im Jahre 1865
ie Seminaraustrittsprüfung mit Erfolg bestanden haben, sowie
ür jene, welche sich dieser Prüsung in früheren Jahren nicht
interziehen konnten; — dann die Präüfung der Lehramtscandi⸗
„atinnen, prot. und kath. Confession, welche an den deutschen
Zchulen der Pfalz als Lehrerinnen angestellt werden wollen, nimmt
Ire itag· I. Ociober, Vormittags 8 Uhr, im Schullehreifeminar⸗
sebäude zu Speyer ihren Anfang.“ Die Zulafsungsgesuche sind
ang stens. bis: zum 10. September bei der I Regierung der
Vfalz einzureichen.
p Aus Darmstadt erfährt man eine schauderhafte Miß
handlung. Vor dem Bezirksgericht stand das Ehepaar Weber von
Offenbach und ist! beschuldigt, ein Kind von 8 Jahren in einer
Weise, sowohl durch Entziehung der Kleider und Kost, wie durch
Schläge mißhandeit zu haben, die alles Dagewesene überfteigt.
Der Junge wurde tagtäglich durch Aufzählen von 25, 50 und
75 Siochschlägen, die er laut nachzählen mußte, so haarsträubend
zezüchtigt, daß die Nachbbarschaft das entmenschte Paar endlich
jur Anzeige brachte. Die Grausamkeit war schließlich so weit
zegangen, daß fie das arme Kind nicht nur einen halben Tag
ang in den spanischen Bock spannten, sondern dasselbe sogar
naut auf glühend heiß gemachte Backsteine setzten. Das
Ehep aar wurde zu sechs Mounaten verschärftes Correctionshaus
zerurt heilt.
F In Franktfurt hat sich ein Brieftaubenklub konstituirt.
7 Zum Kolner Theaterban sind Actien bis zur Höhe von
270,000 Thir. gezeichnet, jo das an der Gesammtsumme nur noch
76,000 Thic. fehlen. — In Frankfurt hat man in diesen
Tagen begonnen, die Canale mit Carbolsäure zu desinficiren.
2Gan4 BMachenhuien erzäblte von Svieltisch in Wiea—
Anden, eine Leine Anekdote, deren Held ein in, der Theaterwel
ehẽ bekannler Hert aus Petersburg vor einigen Saͤgen war
Rnselbe irut, mamlich unbefangen an die en *
68 ohis h
unnhe Dame“und⸗legt hastig die Handevuf seinem ArmeMen
derr“ ruft sie mit großem Ungestüm, ich bitte, dorgen Sie mi
ehn Gulden!“ Der Herr blickt verdutzt auf die Dame herab,
die er nienals gesehen. „Ich bitte, geben Sie mir 10 Gulden,
meine Muttex wird sofort zurüdkehren; ich fann doch inzwijcheg
cne ad dernanee wecdetheie e ——
der Hert dlidt noch immer ganz erstaunt. über diese Zumuthum
uif die sonderbare re Vereh miein Herr, Sie werden
»och 10, Gurden bei sich haben!“ ruft sie so laut, daß die
re In Verlegenheit greift der Herr in de un
ind reicht ihr 10 Gulben. Die Dame setzk dabon einen Gulden'
zewinnt drei Gulden, streicht das GBeld ein und geht, ohne den
Darleiher auch nur eines Blickes“! zuͤn wilrdigen. Seitdem ist si
hmm täglich in den Spielsälen begegnet. Jedesmal, wenn sie an
him vorübergeht, wirft sie ihm einen mitleidig lächelnden Blid zu,
ind der Herr verfäumt bei dieser Gelegenheit nie, ihr für so viel
Frechheit schweigend seine Bewunderung zu zollen.
7 Das Bezirksgericht in Leipzig: verurtheilte derStudenten
Broßmann aus Wiesbaden, welcher Den; Studenten v. Gablen
zus Dresden bei einem Pistolenduell tödtete, zu drei Jahren:jechi
Monate Gefängniß. ν—
— 7In Homburng ist der Fremdenandrang seit einigen
Wochen so groß, daß die Stadt und nächste Umgegend
zuchstäblich pollgepfropft find. Die nruesten Curliste D zählt
12,7607 Fremde. —
Für die Hinterlassen der im Plauen'jchen Grunde verun⸗
zlüdten Bergleute find bis jetzt bei dem Stadtrathe Leipiig
12,301, beime, Dresdener Journal“ 14,984, bei dem Chemnihei
Tagbtatt“ 3159, beim Bremer Comite 600 Thlr. eingegangen. —
cFinen Mittheilung der Const. Zta.“ von sachverfländiger Seite“
ehaudtet, daß die gIchreckliche Katastrophe nicht lediglich in under
chuldetein Einwirken der Temperaturverhältnisse, sondern auch in
riner Reihe von nnVerschuldungen Seitens der⸗AMufsichtsbeamten
hren Grund hat, die in ‚unzureichenden Vorkehrungsmaßregelr
zegen die schlagende Wetter sich manifestiren.
F In der Nähe des Odeons in Par.ißsammeiten sic
dieser Tage eine Menge Leute um cn Mädchen, weiches ein hol⸗
ernes Bein- auf stiner Schulter trug, während aus dem Fendter
)er ersten Etage eines naheliegenden Haufes ein Mann schrie und
zestikulirte, man,, möge jenes Mädchen festhalten. Dieses gab
edoch bald Aufschluß über den Zusammenhang der Dinge. Das⸗
elbe war Wäscheria und der Herr der ersten Etage sein Kunde.
Die Wajscherxin hatte im ihre Rechnung überreicht, und-da er
nicht zahlen wollte, nahm die unbarmherzige Gläubigerin, um
ich selost bezahlt zu machen, das kunstliche, in einer Ede
tehende Bein, welches dessen Eigenthümer noch nicht ange
egt hatte... L.. 44
rLondon, 8. August. Die keischütternde krakauer Ange⸗
egenheit ein Seitenstück in der englischen Grafschaft Leicesterjhitt
efunden. Es war in der Gegend bekannt, daß ein Farmer
amens Henry Black zu Sheepshed bei Lougbborouah einen
Irrsinnigeüͤ Namens John Baelcy Wylde, Verwandten eines ver⸗
sorbenen Richters, in Pflege habe. In diesen Tagen lam die
Zache zu Ohren oer Behoörden, begleitet von dem Gerüchte über
Hhlechte Behandlung und-Einkerlerung des Unglücklichen. Ein
Fommissarius, begleiten von einem Irrenhausarzte und anderen
Zeugen, bega besich nach dem erwähnten Farmhaufe. Man fand
m Wohnzimmer einen irrsinnigen Greis, 74 Jahre alt, mi
Fefseln an Händen und Füßen an einen“ Stuhl gelettet, der
vieder durch eine Kette an der Wand befestigt war. In, diefet
dage hat er alle Tage zubringen müssen, auch zur Essenszeit. Zut
Rachtzeit' wurde er⸗mit gleicher Grausamkeit behandelt; am duße
des Bettes sanden sich Eisenringe. Im Uebrigen hatte man et
hmi augenscheinlich an nichts fehlen lussen. Et war wohlgenãhrt⸗
Jesund und reinlich gehalten. Der Farmer Bluck erklärte, dai
der Gefesselte schon — vierzehnten Lebensjahre irrsinnis
ei fich feit dreißig Jahren unter seiner Obhnt befinde und bet
einem Vorgünger, ein Farmer, ebenfalls dreitig Jahre in dem—
lben Zustande zugebracht habe. Während dieses Zeitraumes von
z0 Jahren sei Wilde Tag und Nacht an die Wand gelettet g
vesen. Black theilte serner mit, daß er wöchentlich ein Pfund
Zterling fur Pflege des Unglüctichen erhalte. Als man Wolde
ie Kenen abnahm, zeigte er kein Zeichen? der Freude. Jeut
Fessellung jchien im Laufe so langer Jahre allen Schreden für
hu verloreun zu haben. Man hat ihn vach dem Irrenhause zr
Jeicester geschafft. In Betreff seiner Behandmung ist eine Unter
In Turin starb der General Dabormida, einer der Bete
ranen der nationalen Politik Piemonts in den Jahten 1849 - bꝰ
merst Kriegsminifserspäter Minister des Auswärtigen.