Landwirthschaftliches.
moglichst nur für die Heuwerbung zu bestimmen; allein möglich
zemacht kann dies nur dadurch werden, daß man anderes für die
Frünflütterung bestimmtes Futter baut. Zu diesem Zwecke läßt
ich in erster Linie der Futterrogen empfehlen, der im Herbfie
ruͤhzeitig ausgestellt, im Frühjahre reichlichen Schnitt liefert und
gemischt mit Futtersttroh, zugleich den besten Uebergang aus der
Winterfütterung in die Sommerfütterung bildet. Säet man denn
im Frühjahre frühzeitig Wicken und Hafergemenge, sogenanntes
Aetzfutter, mehr wie es jeither geschah, so wird dadurch im Juni
inð Juli reichliches Grünfuttermaterial erzielt. Man hat es durch
Inte Behandlung der Felder, insbesondere durch starke Düngungen,
in der Hand, den Ertrag an Futterroggen und Wigfutter in der
Art zu fteigern, wie es nicht leicht bei anderen Futtergewächsen
noͤglich ist. Baut man noq eine entsprechende Menge von Pferde—
ahnmais, so hat man fast den ganzen Sommer hindurch über
hrünfutter zu verfügen, ohne den Klee angreifen zu müssen. Man
'ann ihn sämmtlich zur Heuerwerbung bestimmen und überdiez
eine Schonung der Felder von Klee eintreten lassen.
Dke Futterernten,“ Die glänzenden Aussichten, die
man bei Beginn des Frühjahres hinsichtlich der Futterernten hatte,
haben“sich nicht erfüllt. Aus England wird mitgetheilt, daß zwar—
—ADD
pflanzen eine geringe Ernte lieferten; ebenso ist man auch in Bel—
gien und Frankreich mit den Futtererträgen nicht zufrieden; ins—
Fesondere wird daruber Klage geführt, daß die zweiten Kleeschnitte
kaum den Arbeitslohn deckten und der Ertrag an Grummet fast
gleich Null sei. Auch aus den verschiedenen Gegenden Deutschlande
auten die Berichte nicht besser. Au Uebelsten sind diejenigen
Districte daran, in denen aus Mangel an Wiesen fast alles Futken
m Felde erbaut werden muß und in denen die Kleersüchsigkeit
uüberhaupt durch die oͤftere Wiederkehr des Klees geschwächt ist.
In dieser Beziehung werden die Landwirthe allen Ernstes eine
mkehr anstreben müssen. Es kann allen denen, deren Wieswachs
gering ist, nicht genugsam empfohlen werden, den ganzen Kleeertrag
Auf allen Ausstellungen haben die
Brust-Bonbons
der Hoflieferanten Frz. Stol lwerck u. Söhne in
stöln über ähnliche Fabrikate als Syrupe, Extracte,
Paftillen, Pasten u. s. w. den Sieg davongetragen, ein
Beweis, daß diesem Hausmittel der unbedingte Vorzug
gebührt.
Dasselbe über den ganzen Continenl verbreitet, findet sich in Originalpaketen —14 kr
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⸗⸗ »C 3
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hiermit ergebenst an, daß ich das —
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des Herrn Zacob Stief bestehend in: fertigen Schuhen und
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kleider in Leinen und halbwollen, als: Hosen, Westen
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Socken und Strümpfe; Steingutkrüge und Häfen,
aller Gattungen, ꝛc. ꝛc. von heute an käuflich übernommen
habe, und bitte um geneigte Kundschaft, indem ich bemüht
sein werde, nur gute Waaren zu billigen Preisen zu halten.
Auch halte ich alle Sorten Fensterglas und sind
immer Zwiebeln und frische Eier zu haben.“
St. Ingbert den 16. September 1869.
— Achtungsvollst J
Johann Rudolph Liginger.
Worms, den 17. Sepibr.
Wir notiren heute: Weizen 12fl. 30 kr
zis — fil. — fkr. Roggen O fl. 45 ir.
bis 9 fl. 50 kr. Gerste 10 fi. 10 kr.
his — fl. — fkr. per 100 Kilo., Hafer
ö fl. 10 kr. bis 5 fi. 15 kr. per 60 Kilo.
Mehl per Partie 10 fl. — kr. bis J0 fl.
15 kr. Roggenmehl — fl. — kr. bis — fl.
— kr. Roggenvorschuß 10 fl. 15 kr. bis
— fl. — kr. Weizenvorschuß 14 fl. — kr.
bis 14fl. 15 kr. Blumenmehl. — fl. — kr.
»is — fl. — kr. per 70 Kilo., Reps
20 I. kr. bis — fl. — kr. per 83
Zilo. Rübdl ohne Faß 24 fl. 30 kr. bis
24 fll. 45 kr. Leindl ohne Faß — il.
— kr. bis — fl. — kr. Mohndl ohne Faß
— fl. — kr. bis — fl. — tr. per
50 Kilo. Repskuchen — fl. — kr. bis
— fl. — kr. Branntwein — sil. — k
bis — fl. — kr.
Oesiarben
zum An zertig billigst
hei —AX
Preisegeln.
Mainz. 17. Septebt.
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er à 140 Pfund — fl. — kr. — Rog⸗
genmehl ditto — fl. — kr. — Weizen (200
üfd) In fi. 48“ tr. bis 12 i n —
Korn (180 Pfd.) Ofl. 25 kr. bis fl. 80 kr.
Gerste (1600 Pfd.) 9 fl. 80 kr. bis 10
1. — kr. Hafer (120 Pfd.) 5 fl. 10 tr.
ais 5fl. 153 kr.
Da das Presslegelu auf Heus-
zers Lust binnen 8 Tage zu Ende
zeht, so ditten wir alle Diejenigen, welche
—XER
velche noch kaufen wollen, daselbe so bald
vie moͤglich zu thun, indem kein großer
Borrath mebr vorhanden ist.
Von St. Inbert nach Schnapphech ging
ein Notizbuch verloren, dem Wieder—
ringer eine Belohnung bei Jacob Eisel
u Schnappbach.
— ——
— ⸗
Redaction, Druck und Verlag von F. X. D emesß in St. Jugbert.