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der Siue JFasebie kier Andzeg erzau mit dem Hauptblatie verbundene unterhaltungsblait, mit — Donnertags⸗ und Sonntask⸗
—E—— Sams ka gund Sonntag. Abonnementspreis vierteljaͤhrig 42 Krir. oder
12. Silbergr.“ Al werden mit 8 Krzr. die dreispaltige Zeile Blautschrift odex deren Raum berechnete. 93
M 2.4 ν Xu Dienstag, den A. Januar et a tt. *364 4870.
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Miun chen Ub Jan. Seit dien Tagen erzählt man
ach immer häufiger, Herk von Lutz Haders um den Civil
tdceß und bie Freigabe' der Advol überdrüssig. und müude,
wolle sich demnachst“ von seinem frül Portefeuille vollständig
rennen und dasselbe in definitivetmit dem des Kultus⸗
ninisteriaͤns vertauschen.“ Die Abgeten der Rheinpfalz sollen
aämlich beabsichtigen, sofork mit deminne der Kammersesion
den Autragauf“ Hinausverlegung Einführungstermins des
ibilprocesses zu stellen und man wiicht fehl — gehen, wenn
man annimmt, daß dieselben auch vnderen Mitgliedern der
Fortschrittsbariei, besonders von den m v. Stauffenberg, Herz,
Zrantenburger Kraußold, Ettmer le bei Eindringung dieses
ntrages unterstürt werden. Auch dereordnete Dr. —X
oll anen“ ähnlichen Antrag einbtinwaͤhrend Dr. Weis und
Ir. Marq. Barth gegen diese. Anträsch ablehnend·verhalten
werdem In vdieser“ Frage werden wip das feltrne Schauspiel
leben, daß die beiden Lagerunter selbst getheilter -Ansicht
ind einzelne der größten politischen Erquoade hoc gleicher
Anschauung sein werden .. — icny
Muünchen, 1. Jan. In der herischen —XX
vurde vor einigen Tagen die Befürchtausgesprochen, es werdt
nit RKücksicht auf die Zusammenseßung bevorsiehenden Kammer
ind die fast gleiche Stärke beider Parlvon der Regierung nicht
einmal der Versuch gemacht werden, Wahlgesetz vorzulegen.
Pix theilen diese Befürchtung niqt, lugen noch viel wenjger
n mit dieser Befurchtung duglech asprochenen Wunsch, die
egierung möchte vorweg im Hinbluf die zur Schaffung
ines, neuen Wahlgesetzes erfordeliche veidrit telsmajoritaͤt der
dummer vonder Vorlage eines Waetzentwurfes absehen.
Wir glauben, man wird auf beiden Seides Hauses derständig
zenug sein, einzusehen, daß die — nicht stille steht und
haß durch irgend einen äußeren oder aucheren Austoß die Be—
rechnungen und Zahlenverhaltnisse jeder Pahüben wie drüben we⸗
entlich alterirt werden könnten. Beide Part die Forischrittspartei
eit dem Jahre 1883 und die ültramontPartei seit den Zoll⸗
darlanentswählen, sind unzufrieden mit degenwärtigen indirek⸗
len Wahlgeseße und verlangen die Einsüh der direkten Wahlen.
Fine konssitutsonelle Regierung wird und die öffentliche Mei⸗
nung, wenn sie sich in solcher übereinstimmr Weise manifestirt.
achten. Wir gehören zwar nicht zu jenensche von dem direkten
Wahlrechte alles Heil erhoffen, und glaubhaß mit der Einführ⸗
ung desfelben die politischen Gegensätze se verschwinden oder
sich mildern, — allein das Recht der sogeiten „Minoritäten“
ist doch besser gewahrt, wenn in einem neueghlgesetze Wahlkreise
mit je Einem Abgeordneten geschaffen werden hon einer solchen Ein⸗
lichtung ziehen gieichmäßig beide Parteien Vor. (Augsb. Abdetg.
Berlien, 1. Jan. Bei dem heutigReujahrs⸗Empfange
ver. Geuetalität hiell Wrangel die Ansprachvorin er den Stolz;z
der preußischen Armee wegen Verleihung dessischen Großkreuzes
des Georgsordens an den König betorte. Koönig erwiderte,
„Ich danke Ihnen für die Namens der Anwoen ausgesprochenen
Hesinnnungen. Da Sie aber der Auszeich erwähnen, welche
der Kaiser Rußlands mir hat zu Theil wer lassen, so muß ich
zier aussprechen, daß ich diese sowohl, alz Worte des Kaisers,
pelche dieselbe begl⸗iteteten, nur Ihnen, me Herren verdanke,
owohl denen, Relche die Armee zu Siegesefuͤhrt, als denen,
velche sie lange Jahre zu so großartigen Ehen ausgebildet und
norbereitet haben.
Frankreich.
Paris,“l. Jan. Beim heutigen Eange des diploma⸗
ischen Korps erwiberte der Kaiser auf dessGlückwünschen: „Die
Anivesenheit des diplomatifchen Korps ist e Beweis der guten
Beziehungen, welche meine Regierung mit a Mächten unterhält.“
Ddierauf· richtete der Kaiser an jeden Gesand einige Worte.
eit it. ινν— —
onnernena Vermissch t e s.
SuIngberqd, 442 Januar. Bei der gestern Abend
tattgehabten“ Neuwahl der Vorstandsmitglieder der hiesigen frei⸗
visligen Feuerwehr, wurden folgende Herren gewaͤhlt: Peter Sti ef⸗
Iberbrandmeister; Heinrich Stief, Brandmeister; Hermanm
vigscher, Adjutant; Philipp Wentzel, Zeugmeister; Fritz
—A Ernsi Conrard, Cassier.
Laut: Ausschreiben der Prüfungs · Commission findet aam I.
Februar 1870in Speyer wieder die Prüfung⸗ behnfs Zulassung
uͤm einjährig Freiwilligendienste statt. Gesuche um Zulassung sind
hätestens dis L0. Januar einzureichen. iurte
Offenmib ach, 29. Dec. Die Angeklagten Döpig·und
Steidel wurden des Raubmordes an dem Fabricanten Mathiß
huldig ertlärt und beide zum Tode verurtheilt. id n
7 aris, 31. Dec. Die Verhandlungen des Procefses Tropp⸗
nann wurden gestern geschlossen. Das Hauptinteresse der Debatten
oneentrirte sich natürlich auf die Rede des Vertheidigers Lachaud.
Wie sich erwarten ließ, stützte derselbe seine Vertheidigung. haupte
ächlich auf die Vermuthung, daß Troppmann Mittschuldige haber
die man auffinden müsse, wenn Gerechtigkeit werden, soll. Zugleich
aber suchte derselbe darzuthun, daß sein Client nicht völlig zurech⸗
zungsfahig sei, eine Ansicht, welche der Generalprocurator-auf das
mntschiedenste bekämpfte. Nachdem der Präsident die Debatten
esumirt, zogen fich die Geschworenen in ihr Berakhungszimmer
rück; sie derweilten eine halbe Stunde in demselben. Auch
Troppmann wurde während dieser Zeit dem Herkommen gemaͤß
is Dem Saale entfernt. Beim Eintritt in das Wartezimmer
ragkecer inen seiner? Begleiter, wie lange die Berathung der Ge⸗
chworenen daggen tönne Eitw hatder Stunde, autwortete diceser.
Verade die Zeit, bemerkte Troppmann, um ein Spielchen zu
nachen. Das Verdict der Geschworenen, welches in allen Aklage⸗
uncten auf Schuldig lautele, hörte Troppmann mit dem äußersten
Hleichmuth an; ebenjo die Verlesung des Todesurtheils. Auf
die Frage des Präfidenten, ob er noch etwas zu sagen habe, ant⸗
vortete er nur mit*k einem ironischen Gruße; auch dem Publikum
nachte er vor 8* Abgange eine spöttische Verbeugung. In
ie Conciergeriehurüdgelehrt. sah er sich von dem Chef der Sicher⸗
seitspolizei empfangen. Wissen Sie schon, sagte er zu diesem
jewendet, ich bin zum Tode verurtheilt. Aber jetzt vor allen
dingen habe ich Hunger; ich habe seit heute früh nichts gegessen.
Wie schon sein Advocat in der Sitzung angekündigt, wird Tropp⸗
nann pegen das Urtheil Berufung einlegen.
7 UÜeber eine Katastrophe, welche vor den Weihnacht zfeiertagen
die Feuerwerkschule der Marine in Toulon heimsuchte, wird ge⸗
neldet Die ürsache des Unglücks ist unbekannt, weil alle dort
Anwesenden ihren Tod dabei gefunden haben. Die Explosion fand
Fermner Werlstätte statt, worin Torpilles gefertigt wutrden. Zugegen
varen ein Chef der Feuerwerker, sdrei Feuerwerker nnd drei
Schiemänner der Marine. EinUnlerofficier der Artillerie hatte
ich eben entfernt, um sich an der Küste die Hände zu waschen,
ind fam dadurch mit dem Leben davon. Es waren eben 6
Torpilles in Arbeit, aber vor der Thür lagen mehrere Fässer
hulver, von denen jedes 130 Kilos Pulver enthielt. Sechs ganz
erkohlie Leichnahme wurden uuter den Trümmern gefunden und
ann ein Kopf, der ins Meer geschleudert worden war und dessen
zazu gehörige Rumpf am folgenden Tage auch im Meere ge⸗
unden wurde.
f Vor einigen Tagen, so erzählt der „Rappel“, starb in
Nankes ein bekannter Hagestolz, der Bruder eines ehemaligen Maire
don Nantes, ganz plötzlich, ohne daß seine Fam lie den letzten
Augenblicken anwohnen konnte. Ein Diener besorgt allein die
Bestattung. Die Todkengräber kommen. Der Diener führt fie
ins Haus, entfernt sich für einen Augenblick; dann folgt er dem
venig zahlreichen Zug, der fich in die Kirche und von da auf
»en Friedhof begibl. Der Diener kehrt nach Hause zurück, und als
et in das Zimmer seines Herrn tritt, stoßt er einen furchtoaren
Schrei ausDer Leichnam lieat da, in lein Leichentuch einaebüllt