Full text: St. Ingberter Anzeiger

Vermischtess. 
r Kaiserslautern, 21. März.“ (Kaif. Ztg.) Unsere 
Geflügelausstellung ist gestern Abend geschlossen worden. Das Aus-— 
tellungskomite hat nun noch eine sehr schwere und undankbare 
Aufgabe zu erfüllen: die Ausstellungsgegenstände an ihre Eigenthümer 
auszuhändigen, resp. zu verpacken und zu versenden. Im Großen und 
Banzen sind auf dem Transport und während der Ausst-llung felbst 
nur wenig Thiere gestorben. Das tragische Ende eines Hahnes 
müssen wir bei dieser Gelegenheit erwähnen. Ein Herr aus Neu⸗ 
stadt a. d. H. hatte einen sehr sdönen Stamm Hdühner ausgestellt. 
Als derselbe am Montag die Ausstellung besuchte und vor seine 
dühner trat, erkanten ihn diese wieder, der Hahn krähte ganz ge⸗ 
waltig vor Freude und — fiel todt nieder Angesichts seines Herxrn. 
7Pirmasens, 19. März. Gesteen hatte der Waldauf⸗ 
eher Emanuel von Merzalben auf seinem Begange »das sellene 
Jagdalück, auf einem Stand 8 Wildschweine zu erlegen. 
Ludwigshafen, 22. März. Imn einer vom hiesigen 
Wewerbeverein auf gestern Ahend anberaumten Versammlung wurde 
beschlossen, im nächsten Jahr hier eine Lokal-⸗Gewerbe- und Industrie⸗ 
Nuestellung zu veranstalien·· 
7 Das Resultat der Einsährig⸗Freiwilligen⸗-Prüfung in Speyer 
ist nunmehr bekannt. Von 29 unangemeldeten erschienen 253 15 
vurden zur mündlichen Prüfung zugelassen, wovon 10 durchkamen. 
FFürchterliches Elend. Der am 26. Februar in 
San Franzisko von China und Japan angekommene Dampfer 
„Oceanic?“ brachte Detaills über den Brand des Asyls in Tsien⸗isin 
in China. Es befanden sich in dem Alihl nahezu 8000 Flüchtlinge 
aus den von der Hungersnoth betroffenen nördlichen Provinzen; alle, 
nit Ausnahme von 100, kamen in den Flammen um. In Folge 
der außerordentlicheu Kälte, welche m der letzten Zeit in Cdina 
jerrschte, find viele Flüchtlinge erfroren; Tausende leiden Mangel 
in Nahrung. Jn der Provinz Schensi ist das Elend fürchterlich. 
die Bemühungen der, Regierung,, die Hungecuden zu versehen, 
verden größteutheils durch Unehrlichkeit der Beamten vereitelt. 
»underte von Kindern werden von ihren hungernden Eltern ver—⸗ 
auft, um Anderen als Speise zu dienen. In den großen Städten 
hauchung und Puchung und in anderen Orten hat fich die männ⸗ 
iche Bebölkerung, die beim Anblick ihrer fterbeuden Frauen und 
dinder in Verzweiflung gerietb, zu Aufständigen hinreißen lassen. 
In Pachung-wurde ein Mandarin, der sich das allgemeine Elend 
uu nutze machte, um Gewinn daraus zu ziehen, hingerichtet. 
W Dienstesnachrihtet. 
Die Verwesung der protest. Pfarrei Obermicsau wurde dem 
derzeitigen ständigen Vicare in Orfenbach, Melch. Jae. Wangler 
übertragen. 
Stroh Füteé. 
Ta 
LMatzen 
10 Stück 40 Pf. IStück 5 Pf. 
mpfiehet bessengss 
M. Haas. 
Oberstadt gegenüder der Apotheke. 
— ——— 
x 67 Tausend Abonnenton. 
—— 
— ——— 
* 
zsum Waschen und Facçon⸗ 
niren werden angenommen bei 
Hermann Fischer. 
Wohnungs-Yeründerung. J 
Bon heute ab wohne icch in. Attejst. Aν s4riges 
der Blieskasteler Straße bei Hin. (Magen)⸗Leiden 
Metzger Müller. — das sich ⸗urch, Appetit⸗ und 
Zugleich halte mein Lager in Schlaflosiakcit, schmerzlichen 
Blechartikel, Druck im Magen, Batungn- 
zuke und selbũberfertigte Wagre, räclich 8 bis Gmal ges 5* 
csiend empfohlen — Auch wer— brechen, llichartige Schmerzen 
den Reparaturen, soun Pe⸗ — 
troleum⸗ Lampen ec. schnell mäßigen Stuhl, meistens Ver⸗ 
und dillig gusgefühn stopfung, kennzeihnete, wurde 
Nik. Eisenhut, durch die in einsache Heze 
Slechschmed. met hode des Herrn J. J. F. 
—— x*. — Popp. in Heide (Holstein) 
Einige Morgen vinmnen 6 Wochen gehoben u. 
Ackerland war so daß in jeht sawere 
ganz in der Nahe der Stadt, sind e ee 
u verbachten. Naheres in der Ich halte es für meine Pflicht, 
ẽxpedition dieses Blattes zu er⸗ Nen ahnlich Ledenden dise 
re— —— surmerhode dringend zu em⸗ 
Nohnungs-Veränderung. pfehlen. F. Paul Jöchle, 
Von heute ab wohne ich in Schneidermeister. 
der Blieskafteler Straße bei Hrn. Illertissen (Bayern), 26, 
Metzger Müller. Mai 1877 
Frau Eisenhut, Zur Beglaubigung: 
Hebamme, (L. 8.). Der Bürgermeister: 
sogenannte Bas Lies. MRang. 
2255 J —A—75. 
MNachrichten aus Amerika. 
31 New Chambers Str., New-Jorx. 
Dritter Jahrgang. 
Diese Zeitung erscheint monatlich in New York und enlhält die 
Namen der Deutschen, welche in Amerika sterben, sowie die Namen 
der deutschen Soldaten, die während des amerikanischen Krieges 
oon 1861 bis 1865 gestorben find. Ferner allzemeine interessante 
Nachrichten aus Amerika.“ * 
Spezialität der Redaltion: Aufsuchung Verschollener, Beschaf⸗ 
jung von Todienscheinen, u. Auskunftertheilung über Amerila u. s. w. 
Preis per Jahr 4 Mark, portofrei. 
Probenummern 10 Pfennige in Postmarken. 
Zu beziehen durch den Verleger Wm. Raich, Post⸗Box 5590, 
in New-York, oder die Herren Vertreterꝛ:. 
Herr Joh. Wilh. Bornemann, in Göppingen, Württemberg. 
Herren Louis Göhring & Co., Fraakenthal, Rheinbahern. 
Herr H. Döring, in Gießen, Hessen. 
derr Ferd. Becnemann, in Bergen, bei Celle, Hannover. 
derr Friedrich Keslholz, in Bamberg, Bayern. 
derr C. Guisez in Straßburg, Elsaß. 
Herren Egger⸗Honegger, Neumüble⸗Zurich, Schweii. 
Die gelesenste Zeitung Deutschtänds 
ist das — —7— 
ri blatt 
Berliner Tagebla 
it seinen Beiblättern 
dem illustr. Witzblatte der belletristischen Wochenschrift 
„DIKu,, Zyzerliner Sountagsblatt“ 
Sangiten unabhängige freisinnige Z itung. 
Die bisher in Deutschland ungekannt große Berbreitung dieser 
Zeltung (gegenwärtig besißt diefetbe mehr als 67 Tausend Abon⸗ 
nenten, spricht wohl auf das Deutlichste für die Gediegenheit und 
Reichhaltigkeit ihres Inhalts, und berücksichtigt man zugleich die 
außerordentliche Billigkeit bei der Fülle des gebotenen Sioffes, so 
lann das ‚Berliner Tageblatt“ mit vollem Recht als —* 
die reichhaltigste und billigste deutsche Zeitung 
mpfohlen werden. Die werthwollen Beigaben: das illustrirte 
Witzblatt „Ulk“, sowie das belletristische Wochenblatt „Berliner 
Sonntagsblatt“, erfreuen sich einer allfeitigen Anerkennung. 
Einem großen Kreise von Spezial⸗Correspon⸗ 
denten an allen Hauptplätzen sowie der ausgedehn⸗ 
testen Benutzung des Telegraphen verdankt das 
„Berliner Tageblatt“ den Vorzug, daß es durch 
die ihm täglich zugehenden —V 
ausführlichen Sprzial-Telegramme 
allen anderen Zeitungen mit seinen neuesten poli⸗ 
tischen Nachrichten voraneilt. 
Im Feuilleton des „Berliner Tageblati“ beginni Anfangs 
April ein neuer Zbaͤndiger Roman: 
Die Vöchter des Consuls“ 
vn Balduin Möllhausen. 
Wie alle Romane dieses allgemein beliebten Erzählers, glänzt 
auch der ebengenannte durch eine Fulle farbenprächtiger Schilde⸗ 
rungen aus den Tropenländern und wird durch feine spannende, 
auf den verschiedensten Schauplätzen sich abspielende Handlung die 
Leser in hohem Grade fesseln. Dem Theaier, der Kunst und der 
Wissenschaft wird Uberdies im Feuilleton besondere Aufmerksamkeit 
gewidmet. Der Ahonnementspreis für das „Berliner Tageblatt“ 
nebst „ull“ und „Berliner Sonntagsblatt“ beträgt nach wie vor 
wur O A 25 9 * 
vierteljährlich für alle drei Blatter zusammen. — 
Alle Reichspostämter nehmen jederzeit Bestellungen ent⸗ 
gegen, und wird im Interesse der Abonnenten gebeten, recht 
frühzeitig das Abonnement anzumelden, damit die Zusendung 
des Blattes von Beginn des Quartals an prompt erfolge. 
Die Expedition de⸗— Rerliner Tageblaätt“. 
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Die Wormser Brauer⸗Akademie 
in den letzten 5 Jahren von 640 Rierbrauern aus allen Ländern 
desucht, heg'nnt das Sommersemester am I. Mai. — Nähere Aus⸗ 
lunft ertheilt gerne Die Direktion Dr. Schneider. 
edallion Drud ind eriag en . — — 
Siezu „Illustrirtes Sonn⸗agsblatt“ r. 
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