Full text: St. Ingberter Anzeiger

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selten einen kleinen Bruchtheil darunter, weil sie 
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inden. Durch diese Manipulationen treten Er⸗ 
parnisse in der Verzinsung von ein Sechstel bis 
in Drittel ein, die dem Staate, beziehungsweise 
zen Aktionären zugutekommen. Alle Financiers 
ind deshalb auch bemüht, im eigentlichsten Sinne 
»es Wortes möglichst viel „Kapital“ aus dieser 
Zituation zu schlagen. Auch für Distrikte 
ind Gemeinden, besonders Landge—⸗ 
neinden, die oft unter einer großen Umlagen— 
ast seufzen, trztzdem aber noch wie in den schönsten 
Tagen von Aranjuez ihr Schulden mit 6 Prozent 
ind 413 Prozent verzinsen, dürfte nun Zeit und 
Helegenheit gekommen sein, von dem flotten Stande 
es Geldmarktes zu profitiren und ihre lokale 
Finanzlage durch Zinsenersparnisse 
zu besssern. So schwer es dem Einzelnen mitunter 
ällt, besonders auf kleinere Liegenschaften, ein Ka⸗ 
ital aufzutreiben, so leicht ist es heutzutage für 
distrikte und Gemeinden, Darlehen in jeder Höhe 
zum niedersten Zinsfuß zu erhalten. Es düurfte 
harum für fie nicht nur eine dankbare, sondern auch 
ehr lohnende Beschäftigung werden, jetzt an die 
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Aufnahmeneuer, billig verzinslbicher 
Annuitäts-Darlehen zu gehen oder doch 
den Zinsfuß früherer Anlehen zu reduziren. ...“ 
FDachau, 30. April. Ein beim Anwesen 
des Bürgermeisters Pfundmair zu Miegersbach, 
ßemeinde Höfa, errichtetes Baugerüst, auf welchem 
20 Personen beschäftigt waren. brach gestern plötz; 
ich und sämmiliche Personen stürzten aus der nicht 
inbeträchtlichen Höhe hinab. Sechs erlitten leichte 
Quetschungen und drei wurden schwer verletzt. Unter 
»en Letzteren befindet sich ein Familienvater mit 18 
dindern, der kaum mit dem Leben davon kommen 
zürfte. Merkwürdiger Weise kamen die übrigen 11 
Arbeiler mit dem Schrecken und einigen Hautschärf⸗ 
ungen davon. 
FAus Bahern, 30. April. Der König 
jat den zum Tode verurtheilten Raubmörder Karl 
goll aus Biberach, der in Solothurn (Schweiz) 
nit einem Genossen zusammen eine Wirthsfrau er⸗ 
nordet hatte, zu lebenslänglichem Zuchthause be— 
mnadigt. J 
München. Ein schlechtes Resultat hat 
die Prüfung im Hufbeschlagen ergeben, welche hier 
ibgehalten wurde, indem von 61 Hufschmieden nur 
19 die Prüfung bestanden haben. 
München, 1. Mai. Ein hiesiger wohl⸗ 
sjabender Bürger echielt kürzlich den Besuch eines 
zuswärtigen Verwandten, der in ärmlichen Ver⸗ 
ältnissen lebt. Die Frau des biederen Münchener 
chenkte in Abwesenheit ihres Mannes dem Vetter 
ius Schwaben ein kurz vorher gekauftes Loos der 
Penzberger Lotterie mit den Worten: „da, nimm' 
ch habe so kein Glück“ — Das Loos gewann 
3500 Mark! Den Aerger der Frau, als sie die 
Bewinnliste durchlas, kann man sich denken. 
F Zu großes Opfer. In mehreren Pariser 
zJournalen fand sich in den letzten Tagen folgende 
Unnonce: „Ich bin Beamter, besitze ein Einkommen 
on zwölftausend Francs und wünsche ein vermögen⸗ 
oses Mädchen zur Frau, das aber kein Mieder, 
eine Tournüre und keine Löckchen tragen darf. da 
ch diese Auswüchse der Mode verabscheue. Anträge 
inter „Natur“ an die Expedition.“ Obgleich dieses 
Inserat öfters wiederholt wurde, hat der Mann 
nicht eine einzige Erwiderung auf seinen Antrag 
rhalten, trotzdem ecr auf keine Mitgift reflektirte. 
dagegen erschien am 25. v. M. eine Antwort im 
lnnoncentheile eines der betreffenden Blätter; sie 
autete: „Wir besitzen kein Geld und würden einen 
sohen Beamten mit zwölftausend Francs schon 
jehmen, allein ihm Mieder, Tournüre und Löckchen 
»pfern — lächerlich! Mehrere Pariserinnen.“ 
Rom, 30. April. Heute Nacht um 2 Uhr 
darb hier im Alter von 73 Jahren Agostino Ber⸗ 
ani, der treueste Freund und Kampfgenosse Gari⸗ 
zaldi's, einer der Schöpfer und Führer der Schaar 
der Tausend. 
Enorme Schwindeleien — wie man sagt, 
m Betrage von mehreren Millionen Rubel — 
ollen im Zollamte von Odessa entdeckt worden 
ein. Die Betrügereien sollen seit Jahren praltizirt 
ind durch eine plötzliche. von Petersburg angeord⸗ 
nete Revision entdeckt worden sein. Der Zolldirektor 
Tereschow und der Hafeninspektor Panschin sollen 
erhaftet sein. 
— (Reisende Amerikanerinnen. 
furopa steht dieses Jahr der Besuch zahlreicher 
amerikanischer Damen · Reisegesellschaften bebor. Et 
gehört in Amerika zum guten Ton, den Continen' 
hbesucht zu haben. Der energische und geschäftsun⸗ 
ermüdliche Amerikaner hat hierzu jedoch selten die 
Zeit, bis er's nicht zum Vermögen gebracht hat, 
das ihm einen mehrjährigen verschwenderischen 
Luxus auf dem Continente gestatiet. Die Tochter 
vis jedoch nicht so lange warten, um die Mode 
mitzumachen, denn bis dahin kann sie schon ver— 
Jeirathet sein und der Gemahl erst nach so und 
io viel Jahren in die Lage kommen, mit ihr das 
Festland zu besuchen. Die praktischen Amerika⸗ 
derinnen wußten sich auch aus diesem Dilemma zu 
retten, es vereinigten sich 60 bis 80 Altersgenos⸗ 
ännen; ein Reisebureau ninmt sich ihrer an, gibt 
hnen die Route, sorgt für sie in allen größeren 
Städten betreffs Logis und Verpflegung vor durch 
direktes Verhandeln mit den Hotels — und die 
junge Damengesellschaft ist überall wohl geborgen, 
braucht sich nicht im geringsten zu bemühen und 
ist in jeder Hinsicht versorgt; sie verrechnet nur 
mit dem Reisebureau. 
F Aus Amerika. Ein entschiedener Feind 
aller geistigen Getränke ist Ferdinand Schuhmacher, 
der große Hafergrütze Müller von Akron (Ohio); 
derselbe ist in die Temperenzelei dermaßen verbohrt, 
daß er schon vor längerer Zeit einen tüchtigen 
Mann, den er als sehr brauchbar für sein Geschäft 
yon Deuischland hatte kommen lassen, sofort ent⸗ 
ließ, als er erfuhr, daß derselbe Bier trinke, ihm 
iber den ausbedungenen Gehalt von zwei Jahren, 
deiläusig 5000 Dollars, ausbezahlte. Schuhmacher 
vollte um keinen Preis einen Mann, der geistige 
Zetränke genießt, in seinem Geschäfte haben. Ein 
—AD 
st folgendes: Schuhmachers große Hafergrütze— 
abrik in Akron ist abgebrannt und er hat so bei— 
äufig eine halbe Million verloren. Einige Tage 
nach der Feuersbrunst kamen zwei Geschäftsleute 
»on Cincinnati zu Schuhmacher und sagten, sie 
hätten gehört, daß im Erdgeschoß seiner Fabrik eine 
zroße Menge Getreide liegt, das durch Rauch und 
Wasser beschädigt wurde, was er wohl dafür nehmen 
vürde. Man wurde handelseins, die zwei Geschäfts— 
eute fertigten eine Bankanweisung für den verein— 
barten Betrag aus und einer bemerkte, daß sie aus 
dem Getreide eine schöne Quantität Branntwein 
machen könnten. „Was“, sagte Schuhmacher, der 
die Anweisung noch nicht genommen hatte, indem 
x einen Schritt zurücktrat, „Branntwein wollt Ihr 
zaraus machen?“ „Nun ja, wir sind Branntwein— 
hrenner in Cincinnati.“ „Dann meine Herren, 
önnen Sie von mir kein Getreide haben, ich gebe 
tein Getreide zum Schnapsbrennen her. Guter 
Tag, meine Herren!“ Dabei blieb es denn auch 
Der curiose Kauz verschenkte lieber all' das Ge— 
reide an Fuhrleute und arme Familien, welche 
dühe halten, zu Viehfutter. Obwohl viele andere 
Temperenzler in gleicher Lage dasselbe gethan baben 
würden?“ 
tr die Bedaktion verantwwortlich: F. X Deme z. 
Nr. 186 des praktischen Wochenblattes für 
alle Hausfrauen „Fürs Haus“ (ierteljahrlich 
nur ĩ Mark) enthält: 
Wochenspruch: 
In den Sternen steht's geschrieben: 
Hoffen sollen wir und lieben. 
Mein Lenz. Nesthäkchen will aber doch! Nur 
fur die Küche und Wiege?! Buttersorten. Der 
hausgarten im Mai. Mein Sohn, du bist zerstreut! 
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Butter⸗ und Kasebereitung ? Liebenswürdiges Kind. 
dandfertigkeiten. Schwacher Haarwuchs. Kinder— 
iahrung. Verwundetes Schienbein. Jod⸗Vergif— 
ung. Ausschlag im Gesicht. Nachwehen. Neue 
Art, Photographien in lebensfrischen Farben zu 
nalen. Kartoffelzucht. Nesteier. Nistkästen. Brüte— 
pläͤtze für Singbögel. Auffrischung alter Stroh⸗ 
qüte. Blitzkuchen. Küchenzettel für Monat Mai. 
Räthsel. Auflösung des Räthsels in Nr. 184. 
Fernsprecher. Echo. Briefkasten der Schriftleitung. 
Anzeigen. 
Die notariell beglaubigte Auflage dieser wirklich 
mpfehlenswerten und dabei überaus billigen Wochen⸗ 
chrift beträgt 100,000. Probenummern versendet 
ede Buchhandlung, sowie die Geschäftsstelle Fürs 
daus“ in Dresden gratis.