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Nro. 40.4 ninti e yν. x Dienstag, den 2. April ν LK— J 1867.
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— Deutschlande ulat u νιatsut
120 Mia uch en, PoiMarzeni zerrponen Bomharde hat einen
mehriagigen Urlaub: augetreten, vor dessen Ablauf ihm ein Nach⸗
jolger ernannt sein wirdee Wie üch wonnguter Seite vernehme
eien mät⸗ dreĩ höheren Beamten: Unterhaudiungengepflogen wor⸗
heit: dem“ Appellgerichtsdirector Meumayer, dem: Generalstaatsau⸗
walt Steyerer unnd dem Cabinetssecretär· und⸗oMinifteriakrath
b Lutz.“ Letzterer Kehnked gleich anfangs: abnmit den beidentnan⸗
zereu Herren Wnnemni die Verhandlungennnuls⸗geschlosson betrachtet
werden nrit dem Ergebniß, daß Herriuvn Neumayer an die Stelle
Bomhardstim⸗den— nächsten Tagen berufen“ werden?dürfteern Die
endlich durchgesette Enifernungn des!FJustigministers Zat Vvraus⸗
aächtlich den Rucktrikk des Kriegsministers wy Pranthie zur Folge.
indeim nicht! allzu ferner; Zeit durfte / der Cabinelssecretar v.cLuß
beranlaßst werden beidem! zunfolgenSeiweEntferuntgg ist uwenig⸗
tens bei den Gegnern Bomhards eschlossenen: Sache.u udotu
uu Muünchen, 28. März.Als vestimmt läßt sich heute mit⸗
cheilen; daß ber K. Kriegsminister, Generalmajor Frhriunve Pranch
n Folge der Verzögeruig! welche der Gesetzentwurf bezüglich dor
Militärorganisation erfahrene beziehungsweisenmwet Widerstandes,
welchen derselbe gefunden hat, dem Könige⸗ein“ Entlassungsgesuch
eingerdicht hate!“ Dien Entschließung des Monarchen!ist jedoch we⸗
ver auf diesesn Gefuch: noch:“ bezüglich der⸗n jchwebenden Minister
srage überhaupterfolgt vielmehr sindediet Verhandlungenwelche
deshalb und wie vs scheint, nach verschiedenen Seiten angetmipft
vurden, Noch! nichte berndet. verlautet:n nugZiembich unter⸗
richtetet Quelle Adaß von! Seitdꝛ der Geistlichleit beiden is onfesfio⸗
ien eine Adreffe aͤn den Konig vorbereitet worde, in welcher die⸗
elbe bittet, dein Ausschlusse ver Geiftlichen donnder Volksschule:
welche⸗bekanntlich die Linke der zweiten Kammer verlangt.nich
tattzugeben. Ich referirel einfach über diese Thatsache/ da vorgussichtlich
zer Landtag bei seinen nächsten? Zusammentritte diern Schulfragt
wieder in das Bereich seiner Thaͤtigkeit ziehen unddie ministeri⸗
ellen Vorlagen erwarken wird. n Augsb. A.
Muümche k, 80.März. Ueber die Besetzung der Regie—
rungs⸗Präsidentenstelle der Pfalz ist noch immer nichts entschieden.
Wie man höm, wur der Regierungsdirektorh. Pfeufer in Augs⸗
burg, früher Landrommissariais-Altuar in Speyer, jpater Sekre⸗
tär im Ministevium des Innern, dann Polizei-Oberkommissaär und
Polizei⸗Direktox in München, für jene Stelle porgeschlagen.niGe⸗
genwärtig ist davon die Rede, Hu.nm Rehlingen, Rath, imt Mi—
nisterium des: Innern, früher Regierungssekretür in Speyer, sei
zum Regierungspräsidenten der Pfalz ausersehen. Wahrscheinlid
aber wird eine Entscheidung erst nach dem Besuche des Ministers
v. Pechmann in der Pfalz erfolgen Çee rele
Wünchen⸗ ZO; Murz. Der Pfalz steht ein Besuch des Hrn,
Ministers des Innern, Frhranve Pechmann bevor; derselbe wird
sich nach Erreichung des Zweckes jeiner Keise. nach Karlsruhe, wo⸗
hinn er übermorgen, spätestens Dienstag⸗s abgehen wird, än · die
Pfalz begeben.“ Der Herr Mimster, wird auf jeiner Reise be
zgleitet sein don demekgl. Regierungsrathe Baron v. Feilitzsch vom
Staatsministerium des Innern. Während cder: Abwesenheit des
Hrn. Ministers wird Hr. v. Gresser, der Fultusminister,, auch
die Geschäfter des Ministeriums Des Junern, leiten.
nr ενιν,“νν Dienstes-Rachrichten,za 7 312*
.. Durch Megierungsbeschluß wom. 29. März wurden : d.cder
catholische Schuiverwesere Julu Henrich im Fraukenthal und 3.
der proiestamische Schulberweser Karl Roth daselbst, beide zu Leh—
rern au ihren bisherigen, Schulen in Frankenthal vom 1.. April
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BSeipzig, 81. März. Eine freisinnige Versammlung bittet
die nationale Partei im NReichstagen den zraschesten Abschluß der
Verfassung: zuerwirken, damit die Regierung in der Luremburger
Frage freie Hand erhaltetn ι ιι
Berlim, 27, März. Die Existenz des norddeutschen Reich—
tages hing heute an einem Seidenfädchen,: Ging das Amende—
ment Benuigsen zum Verfassungsentwurfn wolches für die leitenden
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Drgans des Bundes:!die Werantwortlichkeis vor: dem Reichstage
orderte, dirch,so war die Auflösung des Reichstages beschlossen.
Mit Is6 Stimmen Majorität siegte schließlich die Regierung. Es
Jatte: sich heuie genau die gestrige Debatte wiederholt, weil Graf
Bethufy den augefochtenen⸗ Artikel 12. des Entwurfes als Amen⸗
ement zunut Arnkel I6 kinbrachte und weil auch“ Bennigsen zu
rtifkect Ad ein Amendemenke von Neuem stellte. »ABismarck sagte
nit dütken⸗ Worten: Wir Lassen uns auf die Forderungen von
lͤberaler Seitennicht ein, und wenn? Ihr gleichwohl für die Ver⸗
imiwortlichkeit votirt sor wird derReichstag! aufgelöst, so stellt
ich voͤre Euch hin ein politisches Thaos, sosgfällt-auf · Euch die
Schuld,? daßnichtz zu Stande gelommen ist. Dieé Nationallibe⸗
alen unddie Linke achteten auf diese Drohung nicht, sie gingen
in geschlossenen Reihen dor, ruhig erwartend was weiter geschehen
würde.⸗ Indeß was half es 3Gestern siegken die Conservativen
yeiderselben Frage mit nur Liner Stimme Majorität, und dar⸗
rach konnte durch irgend welchen:“ Zufall heute die Linke Regent
Allein 16 Stimmen mehr auf Seite der Ministeriellen — und
vit haben nun einen Entwurf, der so gut wie gar nichts mehr
verthist. Waldeck sagt sehrdrastisch aber seht richtig?—,Herrscht
m Bundesrath keine Verantwortlichkeil Ioesch affen Sie nicht eus
ropäische, sondern asiatische Zustände, so machen Sie das Bunt
esoberhanpt zu einem römischen, Imperator!““ Ein paar: Jeig⸗
ingenvonnlinka hatten sich vor der Abstimm ung entfernt, während
ie Coservativen. einige dreißig· Boten; ausschidten, um allehre
demte cherbeizuschaffen. 33Das Half. So wie heute wird Bismavch
nectet vperirenri⸗i Ern setzte dem Reichstage bei jeder ernsten Frago
—XC die Brust und sagt* Entweder Ihr stinmmt der
cẽntwurfel zu vder Ihrhöri auf⸗ zu existiren! Das politische Chaos
vomit: der Minister regelmaßig drohtworfehlte seine Wirkung bis
etzt noch nien⸗ Der Reichstag bleibtnam Leben, »aber ex trägt die
nolitische Freiheit: des Volles zu Grabe. Die Borfe war ziemlich
est bis auf / alloe bon Parian abhungigen; Werthe. Der Umsatz
ieb beschrünkte ndnn daunun e *35 — —
naeBeerlin, X. Mürz. In Luxemburg sind gahlreiche Plakate
nit. Vive Napolhon Vive la, Franco“ verbreitet, die zur Gee
valtthat gegen Preußen auffordern und ein dort: garnisonirendes,
mus Nassauern bestehendes preußisches Regimemignr Auflehnung
anstacheln. Man versichert daß der Gouverneur deshalb den Behör⸗
den· zexuste Eröffnung machte ——
Berhin, 31. Marz. Die nalional⸗· liherale Fracktion beschloß,
norgen folgende Interpellation zinzubringen: „Die amterzeichneten
Mitglieder des Reichstags richten die nachstehenden Anfragen an
den Herren Vorsitzenden der Bundeskommissarien“ 1. Hat die
oͤniglich preußische Regierung ofsiziele oder anderweitige Kenntniß
davon erhalten, ob die in taͤglich verstärktem Maße auftretenden
Gerüchte über Verhandlungen zwischen den Regierungen vou Frank—
reich und den Niederlanden wegen Abtretung des Großherzogthums
Luxemburg begründet sind? 2. Ist die J. preußische Regieruñg
in der Lage, dem Reichstage, in welchem alle Parteien einig zu⸗
ammenstehen werden in der kräftigsten Unterstützung der Abwehr
eines jeden Versuchs, ein altes deutsches Land von dem Gesammt-
zaterlande loszureißen, Mittheilungen darüber zu machen, daß sie
im Verein mit ihren deuischen Bundesgenossen entschlossen ist, die
Verbindung des Großherzogthums Lurxemburg mit dem übrigen
Deutschland, insbesondere das preußische Besatzungsrecht in der
Festung Luxemburg auf jede Gefahr hin dauernd sicher zu stellen 7*
Der nachgefuchte Änschluß der übrigen Fraktionen ist wahrschein—⸗
uch. Graf Bethush-Huc hat schon zugesagt.
7 Berlain, 1. April. In der heutigen Sitzung des Reichs-
ages beantwortete Grrf Bismarck die Interpellation betreffs Lu⸗
emburg folgendermaßen: Von einem Mant eines Vertrages
zwischen Holland und Frankreich wegen Abtretung Luxemburgs ist
der preußischen Regierung nichts bekannt. Auf Hollands Frage,
wie: Preußen eine Abtretung Luxemburgs aufnehmen würde, sei
exklärt aporden, Preußen muͤsse dem Könige von Holland die Ver⸗
intwortung überlassen, Preußen würde die Ansichten der Unterzeichner