Full text: St. Ingberter Anzeiger

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hat er fich einen Ruin gebaut, weil die Zinsen der Schuld größer 
ind, als der Reinertrag des betreffenden Grundstüdes. Warum 
erwenden der Landwirih: dennoch seine, disponibeln Mittel zur 
Frweiterung seines Grundbesitzes . Hauptsächlich hat dies seinen 
Hrund darin, weil er nicht rechnet, weil er nicht weiß, daß es 
hm nichts einträgt; weil er glaubt, sein Besitzthum sei vollstandig 
berbessert, er brauche nichts mehr daran vorzunehmen. So viel 
feht fest, daß bis jetzt noch keine Wirthschaft auf die höchste Stufe 
der Vollkommenheit gelangt ist, denn bei vielen Landwirihen, ins⸗ 
hesondre aber bei den kleineren, die so gern Aeckerchen steigern, 
rehlte es noch an manchen nöthigen Verbesserungen, wie z. B. an 
hesseren Anlagen der Düngergruben, an der Anlegung von Jau⸗ 
henlochern, an Anschaffung von gutem Zuchtvieh und Anwendung 
cmstlicher Dimger, Vertiefung des Untergrundes, was ja, wie wir 
m obigen Bericht vernehmen, bessere Zinsen trägt, als die An⸗ 
chaffung don so theueren Grundstücken, Entwässerung nasser Felder 
und Wiesen und Bewäösserung trockener Wiesen. Den Fall ange 
dommen, es liege keine Gelegenheit oder Veranlassung zu solchen 
GBerbesserungen vor, so würde er sein Geld doch besser zinstragend 
wenigstens so lange ausleihen-(welche Gelegenheit die Voxschuß⸗ 
dereine recht gut darbieten), bis er ein Grundstück billiger kaufen 
ann. Oder denkt der Landwirih denn, gar nicht darqu, daß er 
auch einmal in Mißernten oder anderen Unglücksfällen seine Er— 
parnisse nothig haben wird? 
Bereitung eines guten Düngers aps Unkräu— 
zern. Man vermischt die gesammelten Unkräuter schichtenweise 
nit frisch gebranntem ungelöschtem Kalk, der jedoch zu kleineren 
Stüdche u zerschlagen sein muß, damit er sich ziemlich gleichmäßig 
ertheil en iäßt. Durch die Feuchtigkeit des grünen Krautes wird 
der Kalk gelöscht und dabei eine solche-Hitze entwickelt, daß das 
raut gewissermaßen verbrammt wird. Gut ist es, weim die Hau—⸗ 
fen mit Rafen bedect werden, indem dann die Hitze besser zusam⸗ 
nen bleibt. Bei schon verfaulten Düngestuffen darf man dagegen 
einen Aetzkalk anwenden, weil dadurch das sich schon gebildete 
Immoniaiabgetrieben wird, wodurch der Dünger an Werth 
erliert. 
Die Direction des pfälzischen 
Viehversicherungsvereins für 
die Pfalz 
dat dem Unterzeichneten die Agentur für 
Kn Kanton Blieskastel übertragen. — 
Indem dieses hiermit zur öffentlichen 
Venntniß gebracht wird, ladet man das 
Bieh besizende Publikum zu recht zahlreicher 
letheiligumg ein. — Statuten u. s. w 
ziegen zur Einsicht offen. 
MWestphãlinger. 
Wohnunasvermiethung. 
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rösztes Tuch &Bukskin-Lager 
— J J J J der Pfalz!! , . ——— 
. AItschiern, an MpIaα_α ιαινναι⏑. 
mpfiehlt sein reichhaltiges Lager aller Sorten Lambrechter, Niederländer und 
Französischer Tuche und Bukskins und bittet bei außerordentlich. billigen und 
reellen Preisen um geneigten Zuspruch.. 
Von einer Einkaufsreise in Paris zurückgelehrt, enwpfehle das Neueste in 
Filz⸗, Tuch⸗ und gesteppten Seldenhüten 
n großer Auswahl. F J 
derner; Gürtel? Gürtelschlösser, feine Aufsteckkämme, 
Brochen, Ohrringe,, Manchettenknöpfe, Cravatten, Kragen, 
Mauchetten ꝛ⁊c. ———— 
Mein an der Kohlenstraße gelegenes neu⸗ 
erbautes Haus, enthaltend 14 Zimmer. 
tüche, Speicher und Keller, mit geschlosse⸗ 
nem Hofraum,“ nebst einem 25 Dezimalen! 
zroßen Garten und einer 35 Dezimalen 
Flächenraum enthaltenden Wiese, beide an 
das Wohnhaus stoßend, und das Ganze 
zum Betriebe eines jeden Geschäftes sich 
ignend, ist zu vermiethen bei 
n Karl Engel — 
ια aum Elster stein. 
— 
Gedämpftes und rohes 
— 3235 —— 9 
Knochenmehl 
hilligsi zu haben bei 
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AgZu vermiethen: 
ein Logis bestehend in mehreren Zim⸗ 
mer! nebst Küche; Keller und Speicher 
bei 9— 9 *7 
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Noue Hollander· Kron- 
brand· Vollbaringe, 
Atiain Bæes te Sardellen- 411 
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Vineroyrs Rahinkũse, 
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Im Saalo des Herrn Oberhauser,. 29 
Dienstag. dem 24IB. Mitt woch. den 5. S 
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7 3 233, der berühmten σν ν:ä. — 
u Tyroler Alpentanger-Gesellsehaff, 
Sehöpfer aus dem Pusterthal. 
GOrei. Damen und. drei Herren in National-Costum.n 
να S Un Ahends. Dntrée 5 Sr. 
AELrziehungs· Anstalt ue guez enn ubt e 
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nib Vnterricht in ae n Fächern, chaft) ist —* —83 — ieih 
desonders für Knaben und junge I-eute, 428 
Be sich dem Hancddel vidmen. 5c— Julius Grewenig. 
Jründliche Erlernung der französsßs — — — 
rehem uud emglishen Sprache aur . Worms den 20. Sept. 
aglichen Umgangmit. Franzosen und gir noti ma 44 
huglandern beföräert, —, Pensionat zu i Ae wo hrute y8 fl. * kr 
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durch den Vorstandd des Inter- 5 10 r 40 tcc per ibo ditt * *. 
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einem Thaler pro Stück von heute bis — I.. per 0 gilo. Reps 
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im Zweibrücken. 30 ir. bis — fl. — irxr. Mohnol ohne 
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