Full text: St. Ingberter Anzeiger

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ee Bekauntmachung. 
e Aushebung der Confcribirten der Altersklasse 1846 beir). 
Am Freitag, den 27. März nächsthin, Morgens 7 Uhr wird sich die 
obere Visitutionscoinmifsion und am darauffolgenden Samstag, den 28. März. 
Morgens 9 Uhr, der oberste Rekrutirungsrath der Pfalz in den Lokalitäten 
des Wittelsbacherhofes zu Speyer behufs der Messung und kbrperlichen Un— 
tersuchung, beziehungsweife Aushebung der Conscribirten der Altersklasse 1846 ver—⸗ 
ammeln 5 * 
ai Zu diesen? Verhandlungen' haben sich alle Conscribirten unfehlbar einzufinden, welche 
nicht bereits oder unwürdig erklärt oder zur nächsten Ziehung 
zur Altersklasse 1847) werwiesen wordensind oder bereits freiwillig in der Ar⸗ 
mee dienen. Es sind dem mach zum Erscheinen vor der oberen Visitationscommission 
ind dem obersten Rekrutirungsrathe der Pfalz gemäß des Ausschreibens hoher k. Regie— 
rung der Pfalz, Kammer des Innern, vom 183. laufenden Monats im Kreis-Amtsblait 
»er Pfalz Rr. 13 insbesondere auch diecriget Conseribirten verpflichtet 
velche sich im Voraus Ersatzleute gesteüt haben, insofern sie bis jetzt 
noch nicht gesetzlich ausgewandert sind, da diese Conscribirten im Fall ihrer 
Tauglichkeit; der Landwehr, in welcher sie gemäß Art. 88 Abs. 3 des neuen Wehr 
verfassungsgesetzes einzutreten haben, überwiesen werden müssen, ferner diejenigen 
Con seribirten, für welche ECaution gestellt worden ist, eventuell deren 
Stellvertreter und endlich auch diejenigen Conseribirten der Alters⸗ 
klasse 1846, welche zum einjährigen Freiwilligendienst zugelassen 
werden und sich hierüber durch ein Zeugniß —— — aus 
weisen können. —— 
ia Die ohne genügende Entschuldigung wegbleibenden Conscribirten werden gemäß de? 
vorerwähnten hohen Regierungs-Ausschreibens Ziff. ß fofort nach der Aushebung 
dem zuständigen Gerichte zur Verurtheilung «in die gesetzlichen Strafen und Straffolgen 
vegen Wieder spenstigkeit angezeigt werden... .. 
Alle Conseripirten haben in sauberer Kleidung und in reinli— 
chem Zustande bei der Messung, Visitation und Aushebung zu 
erscheinen. ..... 
Als genügender Entschuldigungsgrund fürdas Nichterscheinen 
zibt nur durch ein beglaubigtes ärztliches Zeugniß constatirte Krankheit und ein nachge— 
wiese nes, nicht zu beseitigendes anderes- Hinderniß. Die nicht erscheinenden 
kranken Conscribirten werden gemäß Art. 60 des neuen Wehrverfassungsgesetzes auch 
als tauglich behandelt, insoferneenicht neben der Krankheit zu— 
gleich gänzliche Untauglichkeit durchein Zeugniß zweier Aerzte, 
derenseiner einöffentlhicher d. hein k. Bezirksarzt sein muß und 
durchsein Zeugniß der betreffeuden Gemeindebehörde nachge— 
wiesen wir d. , 
Die bereits untauglich oder unwürdig erklärten, sowie die zur nächsten Ziehung ver— 
wiesenen Conscribirten werden durch die Bürgermeisterämter hievon Mittheilung erhalten 
Sie sind gleich den bereits freiwillig dienenden Conseribirlen, wie oben erwähnt, von 
dem Erscheinen vor de witannccoposen und dem obersten Recrutirun Srathe 
der Pfalz bef reri.n Endlich wird noch bekanmj gegeben, daß sich der, oberste Recruti 
rungsͤrath der Pfalz am Fréitäng den 27. Mürz nächtrhin, Nachmittags 
3z Uhr, im Reglerungsgebäude zu Speyerzum' zwecke der Bescheidung 
der Gesuche von Conscribirten um Aussetßz unddes Dienstesantritts, sowie 
um. gänzlliche ader zeitweise Befrerung'vonder Wehrpfl.ichver 
jammeln wird und daß das. Erscheinen in dieser Sitzung den betreffenden Couüscribirten 
velche solche Gesuche eingereicht haben, freigestellt ist. 
Koönigl. Bayer. Bezirksamt 
— Danmm. 
GVermüchtnuiß des Hültenwerksbesitzers 
Philipp Heinrich v. Krämern 
zu St. Ingbert zu Gunsten des Hospitals 
ddortiselbst betr.) 
Im Namen Sr. Majestät 
— des Königs 9 
Der zu Frankfurt a. M. verstor⸗ 
beue Hüttenwerksbesitzer Phil. Heinr, 
v. Krämer zu St. Ingbert hat deni 
dortigen Hospitale Viertausend Gulden 
unter der Bedingung vermacht, daß 
mr der Zins dieses Capitals zu 
dospitalzwecken verwendet, und im Falle 
das Hospital wider Erwarten aufgelöst 
werden sollte, die genannte Summe 
nach vorgängiger Befragung der Familie 
)es Schenkgebers zu einem ähnlichen 
Zwecke bestimmt werde. 7 
Bestehender Vorschrift zufolge, wird 
diese, das Andenken des Verstorbenen 
ehrende Handlung hiemit: zur allge⸗ 
meinen Kenntniß gebracht. 
Speyer, den 27. Jan. 1868. 
Koniglich Bayerische Regierung der 
— . Pfalz, — 
Kammer des Innern. 
Pfeufer. 
..Dilg. 
St. Ingberter! 
Am nächsten Montag ist die Stadtraths⸗ 
wahl. Auf der Grube, die nach der letz— 
ten Volkszählung 1,275 VBewohner hat, 
also beinahe den sechsten Theil der Stadt— 
gemeinde ausmacht, ist schon läugst der 
Wunsch rege, auch wir möchten im Stadt, 
rathe vertreten sin. . 
Da jedoch die Bürgerzahl hiex nicht so 
tark ist, daß wir ohne Mitwirkung von 
Fuch Jemand in den Stadtrath bringen, 
o erlauben wir uns Ench die Herren 
Johann Siegwarth und Julius 
daul von hier, welche die meisten unserer 
Stimmen bekemmen, vorzuschlagen und 
dechuen darauf, daß Ihr uns in unserer 
Wahl unterstützen werdet. 
St. Ingberter Grube 6. März 1868. 
Mehrere Bürger. 
Irucht⸗ Brod⸗, Fleisch⸗ ꝛc. WBreise 
der Stadt Homburg vom März. 
Weizen 9fl — kr. Korn? 7*7fl. 24 tr. 
Spelz 6fl. 3 kr., Gerste, — Zreihige, — fl. 
— tr., Mischfrucht.7 fl. 28 kr., Hafer 
5 fl. Gkr., Erbsen —-fl. — kr., Kartof⸗ 
seln 1fl. 18 kr. per Ztr. Kornbrod, 8 Kgr. 
32 kr., ditto 2 Kgr. 22 kr., ditto 1 Kgr. 
Lkr. Kühfleisch 1. Qual. 16 kr., 2. Oual, 
14 kr. Kalbfleisch 12 kr., Hammeffleisch 
16 kr., Schweinefleisch 18 kr. Butter 28 kr 
ser Pfd. 
nινν — 
— 
— * * —*57 — ** * — * * *— 
Bekanntmachung. 
Zufokge Auftrags des k. Bezirsamtes 
Zweibrücken vom 19. v. M. hat das un— 
serfertigte Amt die Urlisten derjenigen in 
hiesigen Stadt wohnhaften Personen, welche 
zu den Verrichtungen eines Geschworenen 
zefähigt sind, Zangefertigt und solche zu 
Jedermanns Einsicht auf dem Bürgermei— 
deramte aufgelegte was. andurch; mitder 
Aufforderung bekannt gemacht wird, allen 
allsige Reclamationen dagegen bis lüng⸗ 
tens zum 18. d. M. hierorts anzubringen. 
St⸗ Ingbert den 4. März 1868.. 
Das Bürgermeisteramt 
Chandon. 
— — — — — — 1 
Eine Wies in den Bruchrechwiesen neben 
be Schmidt und Johann Joseph Peters 
c berpochten. 
* vellenthal· 
3 gerandete? 
rhaben in der Druckere 
Bekanntmachung. 
Nachträglich zu dem Verzeichniß der 
zöchstbestruerten Hälfte der wahlfähigen 
tzürger von St. Ingbert wird noch zur 
ffentlichen Kenntniß gebracht, daß 1. der 
Steiger Jakob Sonn und 2. der Schrei⸗ 
er Philipp Weigand, welche aus 
Lersehen in das bezügliche Verzeichniß nicht 
ingetragen, in dieses Verzeichniß aufge 
nommen wurden. 
SEtIngbert 7. März 1868 
Das Bürgermeisterant ·: Frankeurter Boörse 
CEhandon. 8eldsorten. 
⏑ — vom 8. März. 18b668 
Wohnungsvermiethung. Zueige ahenginnn z 
Preußische Friedrichsdr. 9537ει 
In meinem Hause, der Post gegenüber distolenn νν 
st derr obere Stock mit 5 Vimmern und dolländische 10 fl.-Stücke. 9. 242368 
düche, entsprechendem Speicher- und Keller- —5 — 
Raum zu dermietben. I04 nduse Sruorteings wi 38 
R old per Zollfund fein. . — — 
·. I. Tiaok 8315 e Zollpfund ¶ — 
Saitler. Dollars in Goide —B———— 
zieses Blattes. 
—7U— — —— 
Redaction, Druck und Verlag von F. X.DHemetz in St. Ingbert.