Rheinprovinz, Dr. Eb erts zu Coblenz, an sämmiliche Superinten- die Büchet wegnehmen, welche er der Regierung übergab mit dem
deuten und Pfarrer det Provinzialtirche, um dieselben zur Verab- Untrage. das Stück zu verbieten. Die Regierung wies den
reichung von Liebesgaben an die dedrängten Amtsbrüder zu ver- Staatsanwalt in seine Schranken und gab die Bücher 3 rück.
anlassen. Die Gaben sollen durch die Superintendenten dem Herrn Das Stück wird nun nächstens hier aufgeführt werden. (Am 17.
Generalsuperintendenten zur Weiterbeförderung behändigt werden. d. M. wurde das Stück in Dürkheim a. d. H. gegeben.) 5
Den Pfarrern ist freigestellt, auch wohldenkende Gemeindemitglie f Ein berliner Blaitf ** — —
der um Beitrage fur diesen Zweck zu ersuchen. vohnt der Glasermeister N., ein Mann, der mit seiner zahlreichen
F Die im Strike befindlichen Berliner Cigarrenarbeiter sind Familie in drückenden Verhältnissen lebt. Eins seiner 6 Kinder
nun als förmlich organsirte deutsche Cigarrenarbeiter Tompagnie samens Hannchen, obgleich drst 83 Jahre alt, zeigte schon jetzt
in das Handelsregisser eingetreten; von außen werden denfelben ine besondere Begabung und Neigung zum Tanze: hierauf scheint
allseitig die e Symdathien eutgegengetragen und Zusiche- die 18jährige Schwester Pauline ihren Plau gebaut zu haben, indei fie
rung weiterer Unterstützungen gegebe. an den Konig einen Brief schrieb der mit der Anrede „bester
Am' II. de wurde im Viktoxiatheater zu Berlin von dor · König“ beginnt. Diesen Brief. über dessen näheren Inhalt nichts
ligen Studenten zum Besten der Ostpreußen die Sophoskles'sche Weiteres verlautet, froncirte, sie mit einer Groscheumarke, damit.
Antizone in griechischer Sprache aufgefühtt; die Ausführung der wie sie sagte, der König kein Postgeld zu zahlen brauche. Am
Thsre hatte die akademische Liedertafel übernommen. 23. März erjschien in der Wohnung der nichts ahnenden Eltern
Man berichiet aus Oberstein (Birkenfeld) unterm 10. ein Boie mit einem Schreiben, laut dessen die Mutter angewiesen
März. Vorige Woche wollte eine wandernde Schauspielertruppt wurde, mit ihren Töchtern Pauline und Hannchen sich beim Ge⸗
dier das durch den Bischof von Mainz bekannt gewordene Stück neral · Intendanten v. Hülsen einzufinden. Das Rejultat dieser
Gute Nacht Hänschen“ aufführen. Der hiesige katholische Pfarrej Confereuz war, daß die Mutter ein zweites Schreiben erhielt,
jeinem Vordilde in Mainz nachstrebend, zeigte dies dem latho— vonach die kal. Balletumeisterin Fräulein Braun angewiesen wird,
ischen Sltaatsanwalt in Birkenfeld an.“ Diefer ließ sogleich um, die Sjährige Kleine auf Kosten des Königs als Tänzerin aus-
gesehlicherweise beim Director der Truppe Hauefuchung hal:en, zubildenn..
Bekanntmachung.
Die Straßenwärterstelle auf der Dis
trittsstraße von St. Ingbert auf die
St. Ingberter Grube bis zur preußi⸗
schen Grenze bei Friedrichsthal ist erledigt.
Mit derselben ist ein Monatsgehalt von
18 fl. nebst der Grasnutzung an den Grä—
ben und Boͤschungen verbunden. Bewer⸗
ber wollen ihre Gesuche nebst Militärab⸗
schied und Leumundszengniß innerhalb
14 Tagen bei der unterfertigten Behörde
einreichen.
Zweibrücken, den 16. Maͤrz 1868.
Konigl. Bezirlsamtt.
Damm...
Hausversteigerung
In Sichnappdach.
Mitnwoch den 1. April 1868, Nachmit⸗
dags 2 Uhr, läßt Wendel Schwarz,
Metzger, in St. Ingbert! wohnhaft, zu
St. Ingberier Grube, auch Schnuppbach
genanut, in der Behausung von Jacob
Eisel sein daselbst gelegenes zweistöckiges
Wohnhaus mit 13 Zimmern, Rüche, 8
Mansarden, Stallungen, Kellern, Hofraum
und Pflanzgarten bis an den Ruhbach, zu
jedem Geschäfte sich eignend, auf langjäh⸗
rige Zahltermine in Eigenthum versteigern.
Bis zum Versteigerungstage kann das
Ganze auch aus sreier Hand verkauft
werden. J
St. Ingbert den 12 März 18686.
GHorn, kgl. Notar.
— 2
Holzversteigerung.
Dienstag den 24. Matzel. J. Mitags
12 Uhr im Schulhause zu Ommers heim
verden nachbezeichnete Hölzer aus dem da⸗
sigen Gemeindewalde versteiger.
I. Schlag Höllscheiderberg.
1 eichen Abschnitt 130 1. 43* Durchm.
11, * 28081. 20 Durchm.
2 Klafter eichen Scheitholz.
2 buchen ,
42Stangenprü el.
27 Krappenprügel.
492 birtken Staugenprügel.
Jebuchen Laugwiede...
II. Schlag Oberthalerberg.
30*4 Klafter buchen Krappenprügel.
Ommersheim 16. März 1868.
Das Bürgermeisteramt
V — Lang 1
. In Nr. 32 dieses Blattes ist die
übhaltung der Prüfungen in den kath.
Schulen dahier veröffentlicht. Die Art und
Weise wie dies geschehen ist, mußte auf
jallen. Abgesehen von den stwlistischen
Fehlern, hat man die Lehrer nicht einmal
des Prädikates Herr“ gewürdigt, ein Ti—
tel, auf den doch heutzutage jeder Hand⸗
werlsgeselle Anfpruch macht. Wir sind
durchaus nicht versessen auf Rang und Ti—
sel, aber man darf doch verlangen, in öf—⸗
jentlichen Blättern wenigstens mit Anstand
hehandelt zu werden. Undere Gemeinde⸗
diener sind „Herrn,“ beim Lehrer aber
raucht man diesen Anstand ebensowenig
zu beobachten, als wie bein — — — —
— — —Schweinhirt!? ! —
Axm
Saathafer, Saatwicken,
Saaterbsen, Futterhafer
und Kleesaamen ist zu ha⸗
ben bie J
Gebrüuder Grell.
Rother“ und blauer Kleessa
men, Saatwicken, Saat—
hafer, Erbsen, Bobhnen,
Mehl, Kleien, Futter-
hafer, billig und alles in bester
Qualität empfiehlht
we. ãbierv.
sSonnta g 2e m
zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät
des Konigs von Preussten
Tanzmusiktk
bbttei Jakob Quirin e
aufꝰm Rentrisch. —
— Fruchtpreife der Stadt 7
Kniserslautern vom 17. Mir.
Weizen 8 ft. 30 tr., Korn 7 fl. 80 tr.
Spelzlern — il. — tr. Spelz 6 fl.
4 fr., Gerste 6 fl. Latr. Hafer 5 ijl.
22 kr., Erbsen 6 1. 39 fr., Wicken 4 fl.
44 tr., Linsen 6 fl. 6 tr. per Zentner.
Brodpreise: 6 Pfd. Kornbrod 32 kr.
3 Pfd. Gemischtbrod 17 ke. und 2 pid.
Weißbrod 17
4
Sruchte, Brod⸗ Fleische c. Preife 2
Stadt Zweibrücken vom 19. März.
Weizen 8 fl. 51fr., Korn 7 fl. 43 tr.
Gerste Zreihige, — fl.— kr. Gerste vier⸗
ceihige, * fl. 53 r. Spelz 6 fl. 21 ir.
A
— kr. Mischfrucht — l. — kr. Hafer
ö il. 17 tr., Erbsen 6 fl. 7 ir. Wicken
Afl. 25 kr., Kartoffeln Jefl. 18 kr. Heu
lufl. 20. kr. Stroh J1 —A — per
Zentner. Weisbrod 114 Kilogr.22 tr.
Kornbrod 3 Kgr., 83 kr., ditto 2 Kgr.,
—A
3 Kgr., 38 kr. LaPaar, Wechkz 7 Voth
2 kr., Rindfleisch, I. Qual. I8 fr., 2
Qual. 16 tr., Ralbfleisch 14 kr,, Hammel⸗
leisch 16 tr., Schweinefleisch 18 kr Pper
Pfd. Wein 24 tr. Bier 6 kr,, per Liter,
Butter 30 kr., per Pfund.
Lohrinden-Vergebung.
Mäittwoch, den 25. März 1868
verden die Lohrinden im Gemeindewäld
don Ormesheim, Schlag„Bettel“ geschätzt
zu 80 Centner, vim Gemeindewald von
ErfweilerEhlingen,Schlag„Ditzels
wvies“ geschätzt zu 18 Centnet inn Wege
christlicher Submission vergebeg.
Die Submissfion muß bis Mittags 112
Uhr auf dem Bürgermeisteramt Erfweiler
eingereicht sein, und Nachmittags 2 Uhr
desselben Tages ist die Eröffnung.
Erfweiler den 13. Marz 1868. 326
Das Bürgermeisteramt
Braunberger.
Für Ercommunicanten
empfehle mein reichshaltiges Lager Geeb ek⸗
ind Erbauungs-Bücher in elegan—
en Leder⸗Chagrin und Seidensammt⸗ Ein⸗
zänden, einfacher und ciselirter Vergoldung
mit und ohne Schloß.
Auch sind die beliebten Kreuzweg—
Andachten mit Bilderu zu 12 fr.
wieder vorräthigg. 755
St. Ingbert 12. März 186868
8 J —
etr ps,
ανοtQαrial- Pandlung.
Gebrocheue und ganze Erbsen
und Bohnen bei
— —
R
Peter Jepp.
— — —
Redaction, Druck und Verlag von F. X. Demez in St. Jugbert,