Full text: St. Ingberter Anzeiger

Tatalonien begeben hätten. (In Spanien soll nämlich wieder ein unter der Anschuldigung der Selbstverstümmelung. Derselbe, der 
eeee bevorstehen. * — e nachsthin vor dem kgl obersten Relrutirungstathe in 
Englanb.. Speyer * rrscheinen ü r sich, nr en wr 
32MW v— 58 ung verden, den ganzen Zeig finger der rechten Hand mittelst eine 
maer 5 Worz In Liverbanl ist— die Jeldung snten n —2 zu haben. Voae wmiß die 
eingeiroffen, daß die Stürme, welche in den letzten Wochen hier zi wven esenlcha abor gelodert haben, ai⸗ in der Seel⸗ 
wütheten sich bis nach den amerikanischen Küsten erstredten. Alle —— di ate That afie. Derselbe wiũ sich 
Schiffe, welche Ende des vorigen Monats hinuüberfahren, hatten Iicu α te 80— —13*8* n ene 
dark zu leiden, und die wenigsten lamen ganz unbeschädigt davon. * ig Ho 53 Feuni ab auf das eklatanteste dat 
nus den amerilanischen Gewoössern werden viele Schiffbrüche ge- gun wwei nenan m7 * * 
neldet, darunter der des Fahrzeugs M. A. Snee, das bei Long Aꝑ e —28 —— d n e 
Joland scheiterte; der großte Thal feiner Possagiere ertrank, . daß der kieme nme E ge Ve 7 g a e ee 
— Plymouth. 29. HRiärz. Die Post üüber Westindien be— 3 man⸗ d piden dege dhe 7 * 
gchtet von furchthaten Ueberfiuthungen auf Meuseeland z. Schift« n dn —* d en of. den Finger abhieb 
Hauser. Pachtungen. Vrücken wurden zerstört, und der Schaden zwene, der aber neben den ersten es, pen deuget 
al Wi Der Beschuldigte konnte auch absolut den Hergang nicht erzaählen 
wird auf eine halbe mit. Pfd. erl. gesch t und brach te allerlei Aus flüchte vor. Das Gericht derurtheilte ihn 
N Belgien. J zn einer Gef angn ißstrafe von 8Monaten. — Der Militarpflicht 
Brüufsel, 27. März. VBei den Arbeiterumuhen in“ Char. wvird er nun entgehen, aber sein geschandetes Glied wird ihm das 
leroh hat es nach offitiellen Angaben 7 Todte und 13 Verwun ; uinmännliche krevelnde Spiet, das er getrietden zeitlebens mn 
zele gegeben. Die Ruͤhe blieb seitdem ungesitört. 83lammienschr ist vor die Augen tüen3 
nfen 27. Morz In Charlerog und Umgegend fanden Wa hrend der obige Recrut fich im Fingerlurzmachen geübt, 
in Folge von Arbeitseinstellung in den Kohlenwerken schwere Un- hat ein anderer dies im Langfingermachen gethan. Einem fimgen 
ahen dau. In Chalelineau ward ein Gensdarmericlientenani Pfälzer na mlich, welcher ohnlangft zut Wufterumg in Speyer sig 
hwer berwundet Fu Montigny wurden mehrere Personen ge⸗ tellen mußten ist das Unangenehm⸗ passirt, daß wahrend die Mi⸗ 
ddtet und verwundel. Nach dem Schauplatz der Unruhen sind itärbehörde von seiner Lauge und Norperbes chaffenheit Notiz nahm 
Truppen abgegangen. j in anderer Conseribirter dasselbe v on dem Hemd und den Ho 
zIn Chaelineau (bei Charleroh) entspann sich um Mit- eu des Untersuhhten that. unde beide St üde fich annectirte. E⸗ 
ernacht zwischen den dorthin gesandten Truppen und den meute- oole b dem Bestohlenen nichts aüͤbtig als sich In hberzeugen, wag 
ischen Acbeilern ein ernster Kampf wodei es acht Todte und zehn olche Kleidung sffücke in Speher hosten. 14 
Berwundete gab. — Die Minister sfind in Folge dieser Ereig⸗ Der Lam dauen Vorf chuß Verein hat auf Au· 
nisse schon zweimal zur Berathung zusammengetreten. rag ves Gesammt- Ausschusses durch de Weramml ung dit 
Sraffel 28. Marz. Cine Compagnie des Regiment dividende proa 1867 nuf 12 prt. festgefezt. — — 
der Guiden is im Begriff in die Provimz absugehen Ausg NRaxf. Aus der Pfealz. Die Ausf ührung! der von Gesellschaft. 
mur wird berichtet, dag sich auch dort eine Agitation unter den det pfalzischen Rordbahnen brojectirten Alsenzbahn — zur Verbin- 
Zohlenarbeilern demertoar mache. Man fürchtet, dah sich die dung der Linie Verbach- Ludwigshafen von Hochspeyer aus mit 
lünruhen, in der Rähe von Charleroh ernenern werden. Bei 'er Rbein-Nahebahn ber Münster a m Stein, dann nunmehr als 
Zaulers sollen die Ärbeiter, mit Waffen versehen. sich vereinigen fesichert hetra chtet werden. da der bezeichneten Gefellschast auch preu 
vollen.“ Truppen gehen auch dahin abß.. jsscherseits die landesherrliche Genehmigung zum Weiterbau und 
Brufsel 20. Marz. Reue Ruhestörungen sind in Cha⸗ zum Vekriebe der in das preußif che Gebiet fallenden Strede von 
eiel dorelonmen Gegen die Arbeiter muhte die Cavalerie der Landesgrenze— bis zum Ans Glusse bei Muͤnst r am Stein ner— 
Iaken nachen; die Verwundungen sind zahlreich. hetilt worden ist. Zut Verfolgung des neu entstandenen Pro⸗ 
ßcßcßß.... 
UA 4 * zahn mit der Rhein⸗Rahebahn unterhalb ei si 
Bern, 27. März. Auf Antrag von. Bundesrath Schenk n Vteisenheum drin CTomnie gebilden weichem bereits, wie gemeldet 
heschloß die hiesige liberale Partei, wegen bevorstehender Aufhe- pird, vom Handelsministerunu die Erlaubniß zu den ted nischen 
bung des Concordats eine Beglücwünschungsadresse nach gorarbeilen uf preußischem Gebiete ersteilt worden ist. 
Wien zu senden. Lubwigshafen, 26. März. Die pfälzische Lud⸗ 
vigs bahn hat im Monat Februar 1868 im Ganzen 215, 181 ft. 
16 Ir. ertragen, 22,218 fl. 15 kr, mehr als im Febr. 
1867. Die Maxbahn hat im Febri 1868 588178 fl. 39 kr. 
ertrage n. 83,377 f. 25 ir. mehr als im Febr. 1867. Die Neu⸗ 
jadi⸗ Dür khe imer Bahn hat im Febr. 1808 4470 fl. 6 kr. er⸗ 
ragen 208 fl. 38 ir. mehr als im Febr. 1863. — 
57 Die Pirmasenser Schuhfabrikation, welche bei der großen 
Ansstellung zw Paris mit der silbernen“ Medaille gekrönt wurde, 
nummt min jedem Jahre an Ausdehnung und Bedeutung zu. Die 
indauer nd ei frigen Bestrebungen der Fabrikanten nach Vervoll⸗ 
ommnung en und Verbesserungen des Fabrilats geben sich taglich 
n der Herstellung einer soliden Waare nach den neueften Façons 
ind mit elegante ster Ausstattung kund, vermehren die Nachfrage 
ind sichern den Absatz und die Concurrenzfähigkeit an allen in⸗ 
ind ausländischen Märkten. — 
St Goar ghadiussrein, 20. März. Der „Mittelrh. 
Ztg.“ wird Mittheilung gemacht von einem Vandalismus der im 
anzen Deutschland Entrustung hervorrusfen muß. Der vielbe⸗ 
ungene Lorelei⸗Felsen, die Zierde des Rheinstromes ist in Gefahr 
em Nültzlichle its Prinzip zum Opfer zu fallen. Am Fuße des⸗ 
elben ist mit Bewilligung der Ortsbehörde ein Steinbruch ange⸗ 
egt worden. Bereits haben 12 Taglöhner, die unausgeseßt da⸗ 
ran arbeiten, für Rechnung eines hiesigen Bürgers mächtige 
Steine mit Pulver und Pickel aus den ihnen angewiesenen Or« 
en herausgesprengt, um sie als Speculations Artilel den Rhein 
jerunter zu führen und zum Eisenbahnbaue zu verwenden. 
7 Am 25. Marz wird in Freiburg das 25jährige Jubi⸗ 
äum des 96jährigen Erzbischefs feierlich beganget. 
f In Munsingen auf der rauhen Alp lag am Tage der 
Zollparlament swahlen, 24. Marz, schuhtiefer Schnee, so daß — 
nach dem Schw. M. — die Wähler zum Theil auf Schlitten zuw 
Wahl kamen. Varnbüler dankt seine Wahl diesem Wahlkreise. 
7 Der Rinaldo des Harzes, Weidling der jüngst eine Flucht 
nus dem Quedlinburger Gefängnisse bewerkstelligte, hat in der 
Nacht des 16./17. dem Oberamtmann Behm von Hoym mil 
ahlreichen Helfershelfern, die einen Wagen mit sich führten, mittelst 
Italien. 
Florenz, 26. März. Bei der Hochzeitsfeier des Kron— 
prinzen Humbert werden der Prinz Napoleon, die⸗Prinzessin Clo— 
hilde und der Kronprinz von Preußen zugegen sein, außerdem 
werden der Erzherzog Louis Victor und verschiedene andere deutsche 
Fürsten erwartet. — Der General Palavicini hat den Oberbefehl 
iber die Truppen, welche zur Unterdrückung des Rauberwesens 
in den Provinzen Molino. Benevento, Abruzzo Ulteriore, Terra 
di Lavore bestimmmt sind, erhalten. ι 
Zpanien. 
Aus Madrid, 22. März, wird geschrieben: Die Regie⸗ 
cung der Koͤnigin Isabel hat die Vertheilung aller englifchen und 
belgischen Journale in den spanischen Stagaten untersagi, selbst 
die Gesandten von England und Amerika haben bisher umsonsi 
gegen diese Inquisitions ⸗Maßregel reclamirtzß. 
Amerika. rae: u manh 
Wafshington 27. März. Die Bill, welche die Appel⸗ 
ation von den Bezirksgerichten an den höchsten Gerichtshof ver⸗ 
zindert und diepom Prasidenten mit seinem Veto belegt worden war, 
st mit der erforderlichen Zweidrittelsmehrheit in strenger Partei⸗ 
abstimmung von beiden Congreßhäusern über dieses Veto hinüber 
ingenommen worden. 
Vermischtes. 
r Zweibrücden, 28. März, Kaum ist das neue Wehrge⸗ 
eß in Kraft getreten. und schon müssen die Strafbestimmungen 
xesselben zur Anwendung gebracht werden. Das allegirte Gefet 
verfügt in seinem Art. 78. daß, wer, um der Einreihung zu ent 
zehen, sich korperlich beschädigt. mit Gefangniß bia zu 1Jahr 
oder an Geld bis zu 1000 fl. welche Strafarten auch verbun⸗ 
den werden loͤnnen, bestraft werden soll. Auf Grund dieser Be⸗ 
stimmung wurde heute vor dem kgl. Zuchtpolizeigerichte dahier ein 
in den Annalen der Strafrechtspflege Außerst selten vorlommender 
Fall abgeurtheilt. Es stand nämlich ein kraftiger Bursche, Con⸗ 
cribirter der letzten Alteraklasse, nor den Schranken des Gerichte