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Nro. 3. ESaumstag-⸗ den 11. Januar —6 4868
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Deutschland. 3
Muünchem—, 8. Jan. Heute wurden die Ratificalionen
der Beschlufse der süddeutschen Militärconfetenz zwischen Bayern.
Wurttemberg und Baden ausgetauscht. Wie die Hoffmann'sche
Correspondenz meldet, besteht Uebereinstimmung sämmtlicher Mini⸗
ster über die Bestimmungen des Verwaltungsgerichtshofs, so wie
daruber, daß idie Berathungen des Ausschusses der Kammer der
Abgeordneten unter Theilnalinse der Regierungsvertreter fortgeselzt
werden sollen, bis der Verlanf der Berathungen zeigk, ob eine
Berständigung zu er ielen ist oder der Gesetzentwurf zurückgezogen
werden muß.. ———
Muünchen, 8. Jan.“ Der hier und in Karlsruhe beglau—
bigte niederlandige Geschäftstrager Baron Westenbergist ab⸗
betufen worden und jsoll dieser Gesandtschaftsposten angeblich nicht
wieder besetzt werden. * —
Uuͤter den Mitglieder des Centrums der Abgeorducten
tammer ist eine Einigung über ein Progrumm bezüglich der Zoll
partamentswahlen nicht zu Stande gekommen.
Darmstadt, 8. Jana. Heute erfolgte der Abschluß der
Uebereinkunft der großh. Staatsregierung mit der Ludwigs—
bahnmnz lettere übernimmt die Bauten in Rheinhessen und Star
kenburg unlere Garantie von 393 pCt. als Minimalertrag. Fiür
die ebenfalls concessionirle Ried-Bahn ist die Staatsgarantie nich
beansprucht. Die Genehmigung des Vertrages durch die Stände
und die Generalversammlung der Ludwigsbahn ist vorbehalten.
Berlhin, 9. Jan. Auf Grund der Postverträge vom
23. Nov. 1867 findet der Zusammentritt der aus 20 Beamten
der betheiligten Postverwaltungen bestehenden Posttaxirungs-Com
mission stalt, um die Procentantheile der einzelnen Poftgebiet
an den gemeinschaftlichen Einnahmen der Fahrpust festzustellen.
Der Nordd. Bund ernennt 14, Oesterreich und Bayern je 2, Würt
temberg und Baden je 1 Mitglied. Der Vorstand der Commis-
sion wird vom Nordbund ernannt. —
DBerlin, 9. Jan. Erzbischof Ledochwosli von Posen wurde
heute von Grafen Bismarck und dem Könige empfangen.
—Berlinn, 9. Jan. Abgeordnetenhaus. In der Berathung
des Justizetats fragt Gleim aus Kassel an: Welche Entschädigung
die kurheessischen Justizbeamten für erlittene Einbußen erhalten?
Der Regiernngscommissär v. Sydow erwiedert hierauf? Die Re—
gierung ventilire die Frage; eine Entscheidung darüber sei aber
noch nicht getroffein. Der Redner eroͤrtert ausführlich die Absich
ten der Regierung auf dem Rechtsgebiete den neuen Provinzen
gegenüber. Der Abgeordnete Lesse belämpft die Einsührung der
Disciplinargesetze in den neuen Landestheilen. Der Justizminister
zält das gestern gegen den Abgeordneten Losker Gesagte vollkom⸗
men aufrecht und sagt, der Vorwarf des Mangels an Wahrheit
jei objectiv nicht fubjectiv zu fassen. Abgeordneter Hellwig beklagt
die Vertheuerung der Rechtsfprechung in Hessen. — In der Spe
rialdiscussion wird der Antrag Lasker's auf Abschaffung der Prü⸗
—X——
Reifbefundenen die Prüfungskosten zahlen sollen, angenommen;,
desgleichen ein Antrag auf Wiederherstellung der Etatsfätze von
1867 beim Obertribunal. Der Antrag Laskers, 2600 Thlr. für
die neue Stelle eines Oberstaatsanwalts beim Obertribunal zu
reichen, wurde nach längerer Debatte in namentlicher Abstimmung
mit 154 gegen 148 Stimmen angenommen.
Hadersleben, 5. Jan. Neuerdings sind wehrpflichtige
Schleswiger, welche nach Dänemarck geflüchtet waren, freiwillig zu—
rüchgekehrt, um sich der geseßzlichen Strafe zu umerwerfen. Sie
jagen der Aufenthalt in Dänemark sei unerträglich.
Wien, 8. Jan. Die „Presse“ schreibt: Feldmarschall⸗
Lieutenant Kuhn ist zum Armee⸗Generalstabschef ernannt. Die
„Debatte“ dementirt die Gerüchte von Aenderungen im ungarischen
Ministerium, und erfährt weiter, daß den letzten Schritten Oesterreichs,
Frankreichs und Englands bei der Pforte behufs Ausdehnung der
der Insel Kreta gewährten Jugeständnisse auf die gesammte christ⸗
liche Bephlferuna der Türkieir auch VPrensen sich anne'chlossen
waͤhrend Italien und Rußland fern blieben Die WDebatte!der⸗
bliat in dem Anschluß Preußens ein bedeuiungsbelles Ereigniß.
Wien,. 8. Jan. Die „Neue Freie Presse“ constatirt. daß
wischen Italien und' Oesterreich das beste Einvertlehmen herrsche
ind führt als Beweis dafur die Verleihung des Großkreuzes deß
deopoldordens an den abberufenen italienischen Gelandten Grafen
p. Barral, jowie den Auskausch der herzlichsten Neujahrs begrllzum
gen zwischen den Höfen von Wien und Florenz. an. Aehriliche
Zegrüßungen seien auch zwischen Wien und Parisausgewechsett
vporden. — Auf Andringen des eisleithanischen Cultusministers
b. Hasner. soll der österreichische Bothschafter in Rom, Graf Cri⸗
dellt energischere Instrucktionen in der Concordatsfrage er⸗
halten haben.
Wien, 9. Jan. Das WTagblätt“ meldet: Es fand auf
andia ein bedeutsames Gefecht statt. Die Türken haben eine
Niederlage erlitten. Der Blokadebruch eines ussischen Dampfers
in den kandiolischer Gewässern veranlaßte die Pforte, den Mäch⸗
ten amtlich diesem Fall mitzutheilen. Die Pforte fordert die Abe
berufung des Admirals durch Rußland.
Pest he 8. Jan. Der „Ungarische Lloyd“ erfährt mit Be⸗
timmtheit, daß ungarischerseits ein vollständiger Wenhergete ve
5ntwunrffertig vorliegtgte.
Triest, 8. Jan. Die Fregatte „Novara“ ist gestern im
Corfu angekommen.
Frankreich.
Paris, 7. Jan. Der Gesetzgebende Koͤrper hat gestern
einstimmig die 400,000 Fres. für Behebung des — n⸗
des in Algerien bewilligt. Ein Regierungscommissär bemerkte.
daß für die arheitsfähigen Eingeborenen jetzt dadurch gesorgt sei,
daß iheils darch die Regierung, theils durch die „Societe Alge—
rienne“ Arbeiter im Betxag von ungefähr 60 Millionenausge⸗
führt würden W
In der uliramontanen „Union“ macht ein Herr Poujoulat
der Regierung den Vorschlag, die Einigung Deutschlands,“ die
doch nicht mehr zu verhindern sei, sich vollenden zu lassen, dagegen
der italienischen Einheit als „unvereinbar mit der der katholischen
Welt nothwendigen päpstlichen Souveränetät den Garaus
zu machen.
Pa sris, 7. Heute hat Hr. Gressiser seinen Ergänzungs⸗
hericht über das Militärgesetz im Gesetzgebenden Körper vorgelegt;
abermorgen wird derselbe discutirt werden. Das Militärmaß ist
auf 1 Meeter 55 Centimetres herabgesetzt. Diejenigen, die sich in
Armee und Reserve haben ersetzen lassen, gehören zu mobilen Garde.
Die Commission besteht auf der: Stellvertretung in dieser Garde.
Uebrigens sind wieder dreit nene Amendements zu dem Gesetze
eingebracht. J
Der Majorität der Kammer wird es Angesichts der Wahl⸗
erfolge, welche' die Oposition in mehreren Bezirken errungen hat,
etwas unheimlich zu Muthe, weil sie für den Ausfall der allge⸗
meinen Wahlen furchtet. Sie zaudert sogar, für das Militärge⸗
setz za stimmen — freilich vergebens; deun der Bien' muß .
Die liberalen Blätter halten der Regierung das Beispiel der
badischen Regierung vor, welche die Werbungen für das
päpftliche Heer' antersagt hat, wofür ihr freilich die ultra ⸗
montane Presse alles mögliche Unheil prophezeit.
-Touloner Briefe melden, daß wieder zwei Fregatten mit
300 Tonnen Material nach Civita-⸗Vecchia' gesendet worden sind,
vas natürlich als Anzeichen einer verlängerten Occupation des Kir⸗
henstaates gilt, an der übrigens nach dem „Jamais“ des Hrn.
Rouher Niemand mehr zweifelte. Auch scheint die Regierung in die
debensfähigkeit des neuen italienifchen Cabinels nur geringes Ver—
rauen zu setzen.
Die italienischen Documente über die Garibaldische Unterneh-
mung, deren Vorlage Rattazzi kürzlich so entschieden verlangt hat,
ind doch compromittirender für diesen, als man gedacht hatte.
Es befindet sich z. B. eine Depesche des Unterpräfecten von Terni
zom 18 Ocxrit 18367 4B. den Hamaligen Miniserpraßdenten (Ra—