Braf Bismarck neit dem bayerischen, sächsischen, wilrttembergischen, Wien. Oer Exkonig don Hannover wird
zadischen, hessischen unde den übrigen Bepollmachtigten. Gleich seinz Residenz nach Döbling bei Wien zverlegen, woselbst er die
arauf gritz der Honig mit saͤmmtlichen Prinzer ein, Altersprä- Arthaber sche Villa angetauft hat. X Der Erfürst Cusa weilt dort
siden Fraukenberg bringt in Hoch zuf, den König aus. Nach schon seit Monaten..
Verleung der. mite BGeifall aufgenommenen Thronrede erklärt. derß In OIminz würde See Cahplan Lucasco wegen Aufroizung
Bundẽslanzler ime Pamen der verbündeten Regierungen auf Prae zu fünfwöchentlicher Gefüngnißstrafe verurtheilt; nach. der Ver.
sidialbefehl das Zoͤllparlament fuͤr eröffnet. Der König verläßt ündigung des Urtheils machte er die Bẽmerkung: „Wenn cch straf⸗
den Saal unter einem vom bayerischen Bevollmächtigten Perglas öullig bin, so sind auch die Bischöfe straffällig.“
ausgebrachten Hoch! Hierauf hält das Parlament seine erste Ofen, 25. April. Heute findet die Taufe der neugebor⸗
Sitzung. Dex Alterapräsident Frankenberg⸗ Ludwigsdorf ruft zuerst ien Erzherzogin statt;! fle erhält die Ramen Maria Wasthilde
zllen Suddentschen frundlichen Willkommen: zu (Bravohh mid fügt Amalie Valerig. Taufhathinnen sind die Schwestern der Kaiferin
zei: „Der Vertrag vom 8. Juli 1867 stellte unsere Compeleitz dönigin Marie und Gräfin v. Trani.
est. ¶ Dem Vorbilde des Reichstages folgend werden wir die Vor⸗ Triest, 25. April. Ein aus zwei Panzerfregatten, einer
agen gründlich prüfen, und unfere Bemühundens umnablässigtauf Lropellerfregatte und einem Kanonenboot bestehendes Cierreichisches
in großes Ziel richten; Das einige Deutschlandl“ (Cebhaftes Heschwader. ist nach der Levante abgegan gen ·
Bravo) Das Parlamem genehmigie provisorisch die Geschäfisord⸗ Frankreich.
aung des Keichstages, Hierguß folgt die Verloosung der Abtherla n 4
ungen Engelreken sind 210 Reichslagsmuitaliedet and 7IB Sud- wFelß I Pariser Presse hrahtt am s. d. einen Zroßten RKlarm ·
deutsche, Worgen Wahlprüfungen und Praͤtidentenwahl Der Kömg üriiteg, überschriebenDis. r v bebandent darin wit
ee e e eee e zt —— won srategber Panderen de schon von
bg en —— nινg t Finil Girardin auf 3 Tapel gebrachte dre des rheimschen Fest⸗
Boerlin 28. . Aprile Vollparlament.— Die Abtheilungen ugsbiereck Maing Gopleinz. Luxenhurg Coht Trierd and Vandau,
ind onftituiriz es werden die Prafidente nwahlen dorge nomnen; Bornehmlich mächen Coblen; nd Neaiun setzteres au ineisten. der
An Vrasident wirh. Simsom mit D7n ven Dos Sunnen. gee re ee Foresne detes gwaltgt. Ziered Frantceih
vählt. In seiner Dankrede spielte er auf das Frankfurter Par— e—n kann — Furopa tzine Rede seim. Die Vrehe
oment an, indem xr bemerkt, ererkemme in: bern heutigen Wahl dilla darohna —— en Niui muni — Zugeftundnissen
ine wohlwollende Erinnetung Seitens Vieler is längste ver⸗ zufriet . er oh Aze feheneh tiben da es sohna
zangenen Tagen.' Sodann sagt er,“ daß schon das blose Dasein RNainz, ie scher für Fransteich —8
des Zollparlaments den vollgilligen Beweis Liefere von der Stärke — ne 77 —5 — aber; müssen,
und Untrennbarkeit des heiligen Bandes, welches trotz aller Stam⸗ Ag eher d e Luxenbuirg. geschleist mexden und zwar
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ersten Vicepräsidenten Fürst Hohentohe min 288vom 8308 Sum⸗ V ⏑ —Ä— i dertt wahrlich Nie-
men gewählt Dexselbe mimnmt an und sagt ˖ dabei⸗ D, Ich Wweiß, 4 ö dgran, 8 tn kveDepartementsn
daß ich diese Ehre nur der Rücksicht verdanke,welche ein großer ehr * weder, zum Ruhmee tüoch czux Freiheit—
Zheil der Versammlung den Süddeutschenschuldige gur sein gicuibt. draneee ame deaem, hrn
Diese Ueberzeugung erhöht meine Dankbarkeit, denn Sie reichen d kä * ry b — eur sagt über die Throm
uns damit die Hand, die wir ergreifen, indem wie! vertrauen, t ienzu A — seiner Rede hat
zaß die den Süddeutschen eigene Art der-Anschauungen hier Ach⸗ 33 g geta *3 die ee chen Beziehungen ver
tung finden und daß eine patriotische Lösung unserer Aufgade 3 in Hesdartament . weütrete nen
gelingen werde.“ (Beifall. Bum: zweiten Vicepräsibenten⸗ Wurde en n saen erphu Ir qu hattung deg. eurobais chen
der Herzog von. Ujest in engerer: Wahl gegen Hruub. Roggen⸗ Anee pre u icum und in ,orfenkreisen
Anuf * 9X * Sitimn RR ken, »ge⸗s U,l t να ι n A
3 au den Ig8.von S06Slimmen gefallen waren, ege ——— 5 — Jer guen aun Eana vem
Wien, 28. April. r Presse ist Hr. Mehsentbug: au 3 d. Mts hat der Bicetdnig, der aus F eregypten zuxüchgen
dii n feine —— — r i den an aner SGienthn dangt ven Sußwasser· Zanal
um osterreichischen Votfchafter in Roͤm ernannt. —Die Wiener Wishen Zagatn und Sueß besohlen. Diese Bahnstreche Joll in
Zeitung verdffenilicht heute in ihremamtlichen Theil eim Hand- * Monaten vollendet sein. vee
schreiben des Kaisers an den Reichskriegsminister, wodurch er den⸗
selben beauftragt im Einvernehmen mit dem ungarischen Minister⸗
zräsidenten Anträge wegen Versorgung solcher ehemaligen Offi⸗
ere aus dem Militärpensionatsetgt vorzulegen( welche durch die
Ereignisse pon 1848 und 184950 ihrer: Versorgungsanfprüche ver⸗
lustig geworden sind.
un Wieen, 28. April Sitzung des AUnterhauses des Reichs⸗
rathes. Der Präsident macht“ Mittheilung über den Empfang
der Deputation des Reichstages durch den Kaiser. Auf die An—
spräche des Präsideuten erwiederte der Kaiser: „Ich bin von der
reuen Gefinnung und der Theilnahme überzeugi, welche das Ab⸗
geordnetenhaus stets der kaiserlichen Familie bewiesen hat. Lassen
Sis uns auf der betretenen Bahn rasch und entschieden fortschrei⸗
en, damit wir womöglich bald zus gedeihlichen Resultaten gelan-
zen.“ »DieVersammlung serhob sich nach dieser Mittheiluing zu
oreimaligem stürmischem Hoch auf den Kaiser.. 5*
Die „Neue fr. Pr.“ verdffentlicht einen Brief des Fürsten
Hohenzollern an Berthold Auerbach, welcher seinen Einfluß zum
Schutze der rumänischen Juden angerufen hatte. In diesein Schrei—
ben verurtheilt der Fürst die Barbarei der Judenverfolgung auf
das härteste, will aber daß man bei deren Verurtheilung me ver—
gesse, wie weit Rumänien von europäischer Cultur entfent ist.
Sodann bedauert der Fürst die feindselige Holtung der N. fr.
Br.“ gegen seinen Sohn den Fürsten Karl von Rumänien, „der
mit der innern Ordnung und Kräaftigung zu viel zu schaffen haäbe,
um an der hohen Politik viel Theil zu nehmen. Am allerwenig⸗
sen perdiene er den Verdacht, gegen Oestelreichs Interesse“ zu in⸗
kriguiren, denn sein politisches Glauhenshekenntniß sei durchaus
ang gegen Oesterreich gerichtet, vonwelchem allein — niemals
aber von Rußland und der Türkej — ciyllifatorische Einflüsse zu
erwarten seien. Um zu zeigen, wie“ ungerecht es ist, der Re⸗
zierung seines Sohnes die Schuld der Judenverfolgungen zuzu⸗
chreiben, erinnert der Fürst schließlich an“ die Judenverfolgung
in Böhmen 1866, aus der Niemand der österreichischen Regier—
ing einen Vorwurf gemacht hat. e
—
London, 25. April. Eine Regierungsdepesche aus Syd⸗
gey in Australien meldet: Der Feuier O'Farrel schoß am 12.
pril auf den Prinzen und traf denselben in den Rücken. Der
chaäter ist verhaftet utzd geständig. Die Kugel konnte, herausge⸗
ogen werden und der' Zustand des Prinzen ist nicht gefüh rlich,
Die That zgeschgh zu Elomfare bei Port Jackson gelegentlich ei—
nes Wohlthatidkeitspikniks.OFarrel geftand ein, daß, er ein—
Fenier sei uͤnd absichtlich giuf den, Prinzen geschossen habe. Erst der
weite Schuß, der noch während der Arretirung des Feniers ab⸗
Jefeuert, wurde, verwundete den, danebenstehenden Prinzen; der⸗
be. kehrt. wahrscheinlich nächste Woche nach England zurück. —
der Herzog von Buckingham ist nach Osborne gereist, um der
dönigin die Nachrjcht von dem Attentat auf den Prinzen. Alfred
u überbringen.
London 27. April Amtliche Depcschen aus Alexandria
25. April, melden äus Abyssinien; König Theodor wurde in der
Pähe von Magdala geschlagen, lieferte alle Gefangenen und
daudwerker aus und, zog sich in die Festung Magdala zurück;
Magdalg wurde am 18.nerstürmt; Theodor detödtei Ddie eng⸗
ischen Truppen. erlitten sehr geringe Verluste. 14,000 Abyjfinier
tzecten die Waffen.“ — Kine andere amtliche Depesche vom 14.
Upril lautet: „Am Tage nach der Schlacht des 10. Aprit in
velcher die Engländer keinen Todten und nux 16 Verwundete
ählte, lieferte Theodor sämmtliche Gefangenen aus. Sir R. Na—
aier indessen verlangte unbedingte Uebergaͤbe binnen 24 Stunden.
Theodor. zögerte; ein Theil seines Heeres streckte entmuthigt die
Waffen und übergab die-furchtbare Position von Schilasse. The⸗
»dor zog sich mit den ihm treu gebliebenen Wanuschaften in die
Festung zurück und fiel im Kampfe zu ihrer Vertheidigung.“Der
Berlust der Engländer war gering; das britische Heer wird, un⸗
rzüglich die Heimkehr antrelen. — Nichtoffiielle Depeschen mel⸗
»en ergänzend, Theodor habe sich selbst erschossen. Am— Charfrei⸗
ag habe er 500 Manm an Todten verloren, darauf die Zugänge
in der Festung mit 25. Kanonen vertheidigt. Die— Engländer