Tagesordnung. Beginn der Debatte im „Plenum wahrscheinlich Bundesrath mitlelst Eingabe die Heilighaltung der Sonntage im
am Donnerssag.. 3 37 activen Militärdienst verlangt. 28*
— Der Staatsanzeigerd bringk das — getreffenbdie »*38* Itallen.
Berwaltung der von den Elbherzogthümern an Dänemark zu nt.
richteuden * Aus Floren 28, April, geht der Habas'schen⸗ Corre⸗
Wien, 4. Man. Wie die Morgenblätter melden, hat der spondenz ein Bericht du, der über den Empfang des Kronprinzen
Finamminisier ein Vorschußgeschäft von 20 Millionen mit der von Preußen Folgendes sagt; „Gestern Abend um 7, Uhr wurde
Zcompteanstalt und den VBanthausern Rothschiid und Wodianer dem Prinzen eine ganz unglaubliche Huldigung gebracht. Die
mus Rechnung des Verkaufsgeschaftes der Staatsgüter abgeschlossen. Menschenmenge hlieb bis nach Mitternacht vor seiner Wohnung
Der Vorschuß erfolgt baar oder in Accepten. — Das Subcomite im Albergo dell pace stehen. Es grenzte an Wahnsinn. Die
des Budgeiausschusses des Unterhauses schlägt zur Deckung des dinke , die Gegner Frankreichs, die Garibaldianer und die Mazzi⸗
Deficils rine Coupon⸗ und Gewinnsteuer von 20 Procent, dann nisten drängen zu einer preußischen Politit; es ist nachgewiesen,
ine Crediloperation im Betrage von 20 Millonen vor; der Rest daß zu diesem Zwede Emissäre thätig sind, und die sehr zahlrei-
ol vurch Steuererhöhung und Einführung einer Personaͤlckassen? den Franzosen fangen an über die antifranzdsische Affection aufzerst
euer gedel werden“ Viese Deckung ist indessen blos —auf ein Tandalisiet zu worden. Mehrere sranzösische Finauziers sagten Ae⸗
Jahr herechnt. e6 stern in einer Gruppe zu iialienischen Deputirten: „Es fehuͤ Ihnen
Wien Mai. Am 1Jun haben sammiliche Infanteries an Gedächtniß,“ worauf die: Ztaliener anbworteten: „Wir erinnern
Regimenter die Cadres ihrer künften Bataillone aüftustellen. Die ans sehr mohl, daß Sie in Rom sind.“
Tompagnieen der drei ersten Batalllone sollen je 99, die der 9 In Calabrien ist der Vicepräfeet, von Sevirio, Herr Bia⸗
dierten und fünften mir je 33 Mann stark sein. 35 monto, von Briganten gefangen genommen und auf barbarischt
Wien“, s. Mai.' Vorgeslern hat der Ninisterrath be. Weise exmordet wordeu. In geringer Entfernung bon Catanzaro
schlossen, den Reichsrath von Ende Mai bis September zu ver⸗ vurde eine ganze Familie ermordetc. ασ
tagen und auf Anfang Juni die Laudtage einzuberufen. — Eine i Niunßland. α ανα
Correspondenz der „N fr. Pr.“ aus Jassy frhildert die Zustände re 35
Bolen bedenklichst Militar wurde derbeorderi· Judenderfolg⸗ Peterzburg. 8. Mai. Die gestern abgehaltene ¶Gene ⸗
ingen haben angeblich selbst paͤhrend der Auwesenhest des Fürsten alversammlung der Hrand zoeists“ votirte fast einstimmig den
iaigefunden .7 an der Plaibahn füur Rechuung der Gesenschaft. sowie di
9* Ag ram⸗ 3. MaiEs steht fest, daß die croatische Depu⸗ dadurch bedingte nothwendige Abänderung der Gesellschaftsstatuten
ation die Unterordnung deg dreieinigen Könlgsreichs unterdie ju welchem Behufe dem. Verwaltungsrathe Vollmachten, ertheilf
angarische' Krone, die Krönungsacte und das Delegätionsgesetz an⸗ vurden.
—V—
dandtag aussprechen wird. 3
2 5—— — 51* — ————
Frankreich.. «.
aibVius r m ir soach te B ie
7 Die Beitagsquote zur Brandversi herungskasse der LPfalzi
jür 1807 auf“ 9ekr. von 100 fl. Versicherungs ⸗ Capital fefigeseßzt.
7 Zweibrücden. Die Proben für das bevorstehende Mir⸗
s'i kfiest sind in vollem Gange, und verspricht dasselbe, was den
nusikalischen Theil betrifft, ein recht zelungenes zu werden.“ Die
Zahl der bei dem Feste Mitwirkenden wird etwa 300 betragen.
ls Tag der Haupt⸗-Aufführung ist vorläufig Sonntag der 8.
Juli in Aussicht genommen; am vorhergehenden Sonntage, Rach⸗
niitags, soll die erfte Hauptprobe und am folgenden Montag
den 6. Jul ein Concert für Einzelvorträge stattfinden. Am Tage
der Haupt ⸗Aufführung wird'des Abends wahrscheinlich ein Feft—
ball, vielleicht mit Reunion, und' am Montag eine Waldparthie
deranstaltet werden. Den demnächft zu bildenden verschie denen
Fomites wird obliegen, die Anordnung der einzelnen' Theile des
Festes in Berathung zu nehmen, und von dem belannten offenen
Sinn der hiesigen Einwohner läßt sich voraussehen, daß der von
dem Schützenfeste her noch in so gutem Andenken stehende gute
dlang unserer Stadt durch das Musikfest ein noch erhöhterer
verde, wie denn auch die von auswärts angemeldeten Mitiwirken⸗
den ihre besondere Freude darüber äußern, daß das Fest in Zwe i⸗
brücken stattfindet. —
1 Neustadt, 3. Mai.⸗Die Vertreter der pfälzischen
-Zchützengesellschaften beschlossen, zu dem in Wien stattsindenden
deutschen Schüßenfeste 100 Gulden in einem Etui als Gabe zu
tiften. Ebenso wurde beschlossen, das pfalzische Schützenfest nächstes
Jahr in Kaiserslautern aAbzuhalten.
f Bruchsal, 8. Mai. Vor mehreten Tagen bildete sich
ein Comite in der Absicht, den Bau einer Eisenbahn von dier
nach Speher oder Germersheim anzustreben.
7 Der drittie deutsche Protestantentag wird in der
Bfingsiwoche den 3. und 4. Juni in Bremen stattfinden.
F Worms 4. Mai. Sicherem Vernehmen nach hat der
Beneral⸗Superintendent, Hofprediger und Ober Consistorialrath
Dr. Hoffmann, welcher auch als officieller Vertreter des edangel.
Oberkirchenraths in Berlin der Enthüllungsfeier des Lutherdenk⸗
nals beiwohnen wird, auf ergangene Einladung zugesagt, die
Festpredigt in der Dreifaltigkeitstirche am 25. Juni dem Haupt⸗
esttage, zu übernehmen. J
— 7 Bingerbrück 83. Mai. Einer großartigen Spitzbuberei
ist man auf hiesiger Station auf die Spur gekommen. Das seit
ängerer Zeit Bingerbrück passirende Getreide in Säcken aus
Desterreich, welches auf dieser Station in Wagen der rheinischen
Bahn überladen wurde, zeigte häufig ein namhaftes Manko, dessen
Ursache man trotz aller Aufmerkfamkein nicht ermitteln koöunte.
his vor einigen Tagen der Stellvertreter de3. bri Seite gesetzten
Nachtwächters einen Eisenbahnbediensteten mit einem Sack auf
dem Rücken die Eisenbahnbrüdce passiren sah und daxauf hin der
Polizei den Schlüssel zur Lösung dieser Sache geben konnte. Der
Betreffende ein beisder Ludwigsbahn beschäftigter Arbeiter, ist be⸗
reits in Haft gebracht und die Untersuchung gegen ihn im
1.
Paris. 2. Mai. Wir haben schon gemeldet, daß der Bud⸗
getausschuß des gesetzgebenden Körpers die Verminderung des
xffectivbestandes der Armee um 50,000 Mann verlangt. Die
aus dem Finanzministerium inspirirtee, Semaine Financiere“, be⸗
zichtet nun, daß der Außschuß außerdem an der Position für Fe⸗
zungsbauten 10 Mill. nund die Position von 9 Mill, für Er⸗
zoͤhung der Officiersgagen ganz streichen, dagegen in die von der
Kegierung zur Ausgleichung des Mehraufwandes für das Mili⸗
zär vorgeschlagene Abminderung deg Budgets für öffentliche Ar⸗
zeiten nicht willigen, sondern dasselbe in seinem früheren Umfang
wiederherstellen will, was allerdings eine bezeichneunde Demonstra—
fion gegen etwaige kriegerische Absichten der Regierung und je—
denfalls ein correcter Ausdruck der öffentlichen Meinung, die
Frieden und Friedenswerke will, wäre.
Nach einer Pariser Correspondenz der „Köln. Ztg., bewaff,
net Niel nicht nur die Pariser Forts selbst sehr bedeutend, son⸗
dern häuft auch in denselben ungeheure Massen von Feldartillerie
an, welche sehr leicht nach allen Seiten hin dirigirt werden koͤn⸗
nen; trotzdem herrscht in den Tuilerien die Frir den sst r o m⸗
ang vor. I ..
Der„Liberte“ geht aus Schanghai über Kiächta (Sibirien)
die Nachricht zu, daß der französische Gesandte schnelle Genug—
huung fuür den Mord der zwei oder drei Franzosen erlangt hat.
w3 wurden zwanzig Japanesen enthauptet und eine · Entschädig⸗
zon 750,000 Fr. zugestanden.
Aus Paris, 4. Mai, wird geschrieben: Zwischen dem
Marschall Mac Mahon und dem Erzbischof von Algier ist ein hef⸗
tiger Conflict ausgebrochen. Der Erzbischof ließ alle die arabi⸗
chen Kinder, denen die Hungersnoth die Eitern raubte, ins Se⸗
ninar aufnehmen, um sie da erziehen und später, wenn sie es
wünschen, taufen zu lassen. Der Gouverneur sieht darin eine un⸗
erlaubte Propaganda und will, daß die Waisen ihren Stämmen
zurückgegeben werden; dessen aber weigert sich der Erzbischof un⸗
ser Hinweis auf die schlimmen Früchte, welche 87jährige anti⸗
hhristliche Experimente in Algier trugen, und er hofft zu beweisen,
daß der Einfluß des Christenthums wirksamer sein wird als Sä—
»el, Razzia und Chassepots. Der gesammte französische Episko—
yat wird den Erzbischof von Algier gegen den Marschall unterstützen.
— Zum Besten der seit sechs Monaten verhungernden Araber
vird Donnerstag Abend in der Pantheonskirche Bach's Oratorium
‚die Leiden Christi“? (Passion) aufgeführt.
Paris, 5. Mai. Auf der preußischen Botschaft haben
sich bereits üuber hundert Mitglieder der hannover'schen Legion ge⸗
meldet, welche um die Erlaubniß zur Rückkehr in die Heimath
gachsuchten; dieselben sind mit Reisegeld versehen und nach Han⸗
nover befördert worden. W
Schweißzßz.
Bern 4. Mai. Die schweizerischen Bischͤse haben vom