wurfe, der Saatkrähe, der Eulen, Bussarde, Staare und einer
Menge anderer insectenfressenden Voögel; aber es kann auch Vie
les geschehen durch unmittelbares Eingreifen. —
Nun hat die Natur gerade in dieser Beziehung einen un
berkennbaren Wink gegeben, dadurch, daß der Maikäfer während
jeiner Flugzeit gegen Morgen sich auf Bäume oder höhere Sträu⸗
her begibt, dort eine Anzahl von Stunden in einem schlummer⸗
ihnlichen betäubten Zustände verharrt und während dieser Zei
ieicht abgeschüttelt werden kann.
: In Folge dieser Veranstaltung der Natur liegt es denn
also so, daß alle vier Jahre eine 4—-8wöchentliche Periode ein⸗
ritt, innerhalb deren es moͤglich ist, ungeheure Mengen des ver⸗
derblichen Insects unschädlich zu machen und in gleichem Grade
die Verwüstungen des Ungeziefers für die nächsten vier Jahren
einzuschränlen ν 7
Nun liegt es aber auf der Hand, daß nur ein gemeinsames
zanz allgemeines Einstehen für diesen Zwech letzteren bis zu einem
jedeutenderen Grade erreichen lafsen kann. 2
.Weizenbau und Phossphorsäure. Herr Gutsbe
sitzer Weber zu Tiefbrun klagte gelegentlich eines landwirtbichaft
lichen Kränzchens zu Daubach, daß seine Felder trotz guter sBe—
arbeitung und starker Düngungen einen im Gewicht stets geringen
Weizen lieferten. Ich empfahl ihm damals die üblichen Mistdüng-
ungen auf die Hälfte der Zufuhr zu beschränlen, dagegen den
Feldern regelmäßige Duüngungen von Knochenmehl oder Super⸗
phosphat gu geben. Ganz lürzlich, cirta 7 Jahre nach der ge—⸗
zebenen Empfehlung schrieb mir Herr Weber, daß sich das Ge⸗
wicht seines Weizens nahezu um ein Fünftel vermehrt habe und
daß auch die Rachfrüchte jeglicher Gatiung seit der Anwendung
der Phosphorsaurereichen Duͤngemittel in ihrer Qualität weseni—
lich besser geworden seien. Insbesondere hebt er herdor, daß die
auf seinen Feldern gewonnenen Futterstoffe einen auffallend gun⸗
tigeren Nutzeffect gewährten, als dies früher allgemein der Fall
gewesen und jetzt noch auf denjenigen Feldern der Fall sei, die
ich einer Zufuhr don Knochenmehl noch nicht zu erfreuen gehabi
jaben. Herr Weber unterläßt nicht zu erwähnen, daß auch seine
Nachbarn mehr und mehr mit dergleichen Hülfsdüngemitteln Ver—
uche angestellt haben und zur Ueberzeugung gekommen sind, daß
ziejelben die Ernteerträge jm Allgemeinen und die Qualität dersei-
den inskesondere sehr förderisien.
Belanntmachungen,
Holz · Verkauf.
J Aus der iuvgerfabrile
Kaiserslaulern
st wieder frisch angekommen. 6
e chter Reru Guaneeeeeee
Knuochenmehlee...
Drima Superphosphate..
zilligst bei I. J. Grewenig⸗
J J in St. Ingbert. * b J
1 — 4— —
—
M
In dem zum MRittershof gehörigen
Waild sind zu verkaufen Windfälle:
8s Lärchen⸗Stämme 80-90 F. IJ.
3 Weymouthe 60-88 F. l.
Diese 11 Staämme messen zusammen über
500 Cubicf. — Sie liegen in der unmit⸗
elbaren Nähe von der Eisenbahn⸗Station
hassel. . —W
Viebhaber wollen sich an Waldhüter
daud in Hassel wende.
Im nämlicheen Walde sind weiter zu
dertaufen 74 Klafter Brennnholz buchen
und liefern durcheinander.
Rittershof bei Si. Ingbert
im Mai⸗18686.
Zur Beachtung.
Allen sich Interessirenden, besonder?
aber meinem sehr achtungsvollen unge
nannten und doch wohlbekannten
Freunde zur ganz ergebensten Nach
richt, daß ich mich patentisirt habe,
um auch in der Schnappbach und Um⸗
gegend mein Geschäft betreiben zu
vnnen.
Obwohl ˖ ich im preußischen Staate
Meister bin, ist es mir doch nicht ent⸗
nommen auch in meinem Vaterlande
mnein Geschäft als Tüncher und
Anstreich er betreiben zu dürfen.
.. Ich empfehle mich daher meinen
zuten Freunden und Gönnern in allen
in mein Fach eiuschlagenden Arbeiten,
unter Zusicherung billiger und promp⸗
ter Bediening.
.. Daniel Weymann,
Tuüncher imd Anstreicher
wohnhaft im Altenwald.
St. Johapu
*
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beehrt sih sein grohes cager vn
RYferdehaar⸗ Hlhroh · Ranama⸗
üfen
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eñ⸗ns empfehlen.
—— *
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4
— — — —
——
— —
— 23
——— —„O&—
Für Musikfreunde
zft. 836 kr: Erbsen — sI. kr. Wicken
Afte 80 fr. Kartoffeln Ifl. 180kr., Heu
Ifl. 20 kr., Stroh-1ef, 12 fr. per
Zentner. Weisbrod 116 Kilogr. 22 7r.
dornbrod 3 Kgr., 32 kr., ditto2 Kar.
28 tr. ditto Kgr. II ir. Gemischtbeob
3 Kgr., 38 kr. 1Paar Weck6 Loth
2kr., Rindfleisch, I. Qual. 18 tr. 2
Qual. 16 kr., Kalbfleisch 12 kr, Hanmel⸗
fleisch 16 kr.. Schweinefleisch 18 r., per
Pfd. Wein 24 kr. Bier 6 kr., per Liter,
Butter 80 kr. per Pfund.
FZruchtbreise der Stadt
Kaiserslautern vom 8. Mai.
Weizen 8 fl. 33 tkrx., Korn7 fl. 26 kr.
Spelzkern⸗ fl. — kr., Spelz5 fl.
45 kr. Gerste 5 fl. 55 tr., Hafer 5 jl.
32 kr., Erbsen — l. — kr, Wicken 4 fl.
36 kr. Linsen — fi. — kr. per Zentner.
Brodpreise: 6Pfo. Kornbrod 82 kr.
3 Pfd, Gemischtbrod 170kr. und 2. Pfd.
Weißbrod 17 sua
Der ergebenst Unterzeichnete beehrt sich
jiermit anzuzeigen, daß er eine Parthie
orzüglicher Blas⸗ und Streichinstru⸗
menten, sowie Zithern, Guitarren
ind Zugharmonieecas, auch alle ver⸗
schiedenen Untensilien und Bestandtheile
yon Instrumenten, Saiten, Blättchen, Mu⸗
ilkafsten 2e. ꝛc., aus einer der renomirte⸗
ten Fabriken Sachsens, erhalten hat,
velche zu den billigsten Preisen abgegeben
werden.n ——
M. Eberhard, Kaufmann
— a im Josephsthal.
Frucht⸗, Brod⸗ Fleische ac. Preife
der Stadt Zweibrücken vom 7. Mai.
Weizen 8 fl. 82 kr. Korn 7 fl. 18 r.
Gerste Lreihige, — fl. — kr., Gerste vier⸗
eihige/ 6 fl. 20 kr., Spelz 6 fl. 7 fr
—AV
— froua—⸗ Mischfrucht — fl. — kr. Hafer
— —— —
Nächsten Samstag
en 9. Mai, Nach-
nittags 2 Uhr, werden die Kirchen⸗
Plätze in der katholischen Kirche ver⸗
teigert. —
ection, Drud und Verlag von F. X. Demet in St. Ingbert.
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