Full text: St. Ingberter Anzeiger

ausberkauft. Ein elegantes und sichtbar frohlich gestimmtes Publi- Ibt es 40 Meilen von Lima eine Gegend, das Juaca⸗Thal ge⸗ 
tum hatte die Gelegenheit benutzt, ein Scherflein zur Linderung der jeißen, deren Klima die Lungenschwindsuch so sicher heilt, als der 
inverschuldeten Noth beizutragen Unter diesen Scherflein“ aber Tag auf die Nacht: folgt. Die reine Lufl des Thales genügt, 
wdar in einem uns bekannt gewordenen Falle eine reiche Gabe nit Ausschluß jeder anderen Ar nei. Hunderte non Menschen pil⸗ 
weiche durch die Art des: Darbringens rine wahrhaft edle genannt jerni alljährlich an diesen entzückenden Platz und kehren nach 1 
derden darf. cEs erschien in einer Equipage ein Herr, der an die »der 8 Jahren Aufenthalts vollkommen gesund zurück, vorausgesetzt 
asse eilte d ein ee nahm/ peeen atürlich,⸗daß ihre Organe nicht schon vorher zerstoͤrt waren. 
dafür in die ände des Kassirers legte und sich rasch wieder ent⸗ in Illinois fiel neulich ein iri 
ee eee Ger unten de uruenrzan een ez 
zu geben“ is dieser Unbekannte ein Virtuose. Welch ein glücklicher weicher ar ein Duhend Mal versucht haite, hinauzzuklettern, 
Kontrast mit jener ostensiblen Noblesse“ der es vor Allem darum zher immer wieder zurucdgefallen war wurde er bemert und man 
zu thun ist, den Namen an die große Glode eines. ,Gabenver- nachte Anstalten zu seiner Reitung Zunächtn ließ man einen 
zeichnisses zu hangen Rio i ßp Eimer mit Licht hinunter, um seine Lage zu untersuchen. Als 
— — en aus Rio ist der Igusch Dampfet ⸗Sa⸗· das Licht unten ankam, zog Pad seine Pfeife heraus, stopfte fie 
lur in einem Sturm untergegangen. Menschen sind rer⸗ und zundete sie an, und als man ihn herausjog, war er gemuihe⸗ 
trunke, darunter der englische Gesandte; nur 14 wurden gerettet. lich am Rauchen, 
rFDas Juaca⸗VAbal. Nach einer Korrespondenz nus Perut 7 35 ,r 
— ZF' 
D ν ä ια — 
DVVVVVVV—— Bekanntmachung. a pe 
Zur Vornahme der Wahl der bayerischen Abgebroneten zum'deutschen Sollparlamente gibt 
die unterfertige Behörde den Wählern nachstehendes belannten . 66* 
Die Wahl findet in sammtlichen Gemeinden ain Montag den 10. Februar ISG8 sian beginnt Vormittogs um 
10 Uhr. und wird Abends um 6 Uhr geschlossen. 
L. —— J— 5 I. .4* *237 de .. 3·8 Me 3 
Die Stadt Zweibrüd en wird in drei Wahlbezirke eingetheilt, wie folgt: — — 4248 
Decr ersie Wahlbezirk mit einer Bevölkerung von 8365 Seelen umfaßi den Stadttheil Jät. A mit Ausnahme der Hausuam- 
mern 270 und 27015, d. i. der Gefangenanstalt und das Polizeigerichtsgefängnissss. 
Wahlvorsteher: Der Stadtrath Wilhelm Eugen Schulz 
Stellvertreter: Der Stadrath Friedrich Lindemann. 
Wahllokal: Das katholische Schulhaus.— d erakeet 
zweite Wahlbezirk mit einer Bevölkerung von 3160 Seelen umfaßt den Stadttheil Lit. B. * — 
Wahlvorsteher: Der Bürgermeister Philipp Keller. — 
Stellvertreter: Der Stattrath Gottfried CulIlmann. 
Wahllokal: Der Fruchthall saa. 
—3. Der drilte Wahlbezirk, welcher mit Einschluß des Militärs eine Bevölkerung von 2605 Seelen enthalt, umfaßt 
den Stadttheil Lit. C. und dazu noch aus Lit. MA. die beiden Hausnummern 270 und 270*4, d. i. die Gefangenansltalt · und 
das Polizeigerichtsgefüngnißß — 
Wahlvorsteher: Der II. Adjunkt Johann Bruch. 
Stellvertreter: Der Stadtrath Ma von Hofenfels. 
Wahllokal;: Das protostantische eoutbau*ð 9. 
Die Stadtgemeinde Si. J'u g ber't wird 'gleichfalls in drei Wahlbezirke eingetheilt: * *3 
Der erste Wahlbezirk mit einer Vevölkernng von 8003 Seelen umfaßt.die linke Hälfte der Stadi, nämlich die Stadkvierlel J.u. II. 
Wahlvorsieher: Der Stadtrath Carl Michael Da ur. 8 Seeew343 
Stellvertreier: Der Stadtrath Johann Josehh Grewenig. —72 
Wahllokal: Der Stadthaussaal. . 
2. Der zweite Wahlbezirk mit einer Bebölkerung von 1941 Seelen umfaßt die Stadtviertel ILII. ind V. 
Wahlvorsteher: Der M. Adjunkt Philipp Gottmann.. 37 
Stellvertreter: Der Kaufmann Johann Uhl jun. 5667*6 
Wahllokal: Das neue Schulhaus. 
3. Der driite Wahlbezirk mit einer Bevölkerung von 2535 Seelen umfaßt die 
St. Ingberler Grube, Schürer⸗ Ziegelhütte, Elsterstein und Sitzweiler⸗Hof. 
J Wahlvorsteher: Der Bürgermeister Wilhelm Chandon. I 
Stellvertreter: Der J. Adjunkt Johann Hofmann. —R . 
J— Wahllokal: Der Oberhaufer'sche Saal. I 2 
I 00 — vIV. — 
Im Uebrigen bildet jede politische Gemeinde fuür sich einen Wahlbezirk. 558 * 
Am Sitze des Bürgermeisteramts ist der Bürgermeist ex Wahlvorsteher, und der Adjunkt Siellvertreetee. 
Ain den Rebenorten ist der Adjunkt Wahlvorsteher, und das an Jahren älteste Mitgtied des Gemeinderatht 
Stellvertreter. α * 
Als Wahllokale in den Gemeinden dienen überall die Gemeinde- resp. die Schulhäuser. —— 
— V. — —— 
Waͤhler ist jeder Angehöriger des vaherischen Ssfaates, welchet dem Staatke eine direlte Steuer 
entrichtet und da4 25. Pebensjahr zurückgelegt hat. 57 7— 
Von der Berechtigung zum Waͤhlen sind ausgeschlossennnn —2* 
1. Personen, welche unter Vormundschaft oder Curatel fiehen; * 2 D 
2. Herfonen. über deren Vermögen der Concurs oder Fallitzustand gerichtlich eröffnet worden ist, und zwar waͤhrend der 
Dauer dieses Concurs- oder Zalliwerfahrens eae . e. * as 
Personen, welche eine Armenunterstützung aus öffentlichen oder Gemeindemitteln beziehen, oder im letzten, der Wabl vorhen 
gegangenen; Jahre bezogen haben; Vα . —121—— — 
diejenigen Personen, weiche wegen eines Verbrechens oder wegen Vergehens des Diebstahls, der Unterschlagung, des Betrugs, 
der Hehlerei oder der Fälschung verurtheilt worden jind/⸗oder in Folge rechtskräftiger Verurtheilung wegen eines anderen 
Bergehens die im Art. 28.Ziff. 4 und S des Strafgesezbuches bezeichneten Fatigkeiten oder einzelne derselben verloren haben. 
. dsofern sie an diesen Rechte nicht wieder eingesetzt worden sind. 4 
Wahlbar zum Abgeordteien ist jeder Wahlberechtigte, der dem bayerischen Staatesmindestene 
drei Fahre ngeh vrt.Verbüßzte. oder durch Begnadigung erlassene Strafen wegen dolitischer Verbrechen schließen von der » 
Wahl nicht aus — —* 
37