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NRro. 24. J . Diens tag, den 28. Februar . 1868
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Deutschland.. 15.
München, 22. Febr.“ Die Abgeordnetenkammer wird
demnüchft die Berathung des Malzausschlagsgesetzes beginnen, welche
voraussichtlich sehr asch von Statten gehen wird Die Budgel⸗
—— in nächster Woche ihren Anfang
nehmen.
— Bei den einleitenden Verhandlungen ˖ wegen Aufnahme
Medlenburgs und Lübecks in den Zollverein, welche demnächst
eröffnet werden sollen, wird außer drr preußischen Regierung und
den Regierungen der beitretenden Staaten noch eine norddeutsche und
ine süddeutsche Regierung vertreten sein. Ueber letzteren Punkt ist
eine Verständigung unter den füddeutschen Staaten dahin getroffen,
daß Bayern an den betreffenden Verhandlungen Antheil ninmf.
Als Commiffär ist Oberzollrath G. Beer⸗ bestimmt
J Dienstesnachrichien. —
Seine Majestät der König ˖haben Sich allergnädigst bewogen
zefunden, den Bezirksrichtsrichter Joseph Herfeldt in Kaiserslau—
ern zum Staatsprocurator am Bezirksgerichte Zweibrücken zu
befordenr. . WWB
Sei Maj, der König haben Sich allergnädigst bewogen ge—
iunden, unterm 19. Febr. Is. die erledigte protestantische Pfarr⸗
telle zu Sausenheim, Dekanats Dürkheim, dem dermaligen Pfar—⸗
zꝛer zu Großbundenbach, Decanats Homburg, Nicolaus Knobloch
zu verleihen. —— etame?
Berlin, 21. Febr. Das Herrenhaus hat heute den
Staatshaushaltsetat genehmigt, den dazu gestellten Antrag des
Frhrn. v. Tettau, betreffend die Umwandlung der Schatzanwei-
ungen in eine verzinsliche Anleihe, abgelehnt. Darauf wurde
das Gesetz. hetreffend die Uebernahie der Staatsschuiden der
klbherzogthümer, in der jüngsten Fassung des Abgeordnetenhau⸗
es angenommen. eT7eee
— Der. Ausschuß des deutschen Handelstages hat beschlossen,
den Handelstag gleich nach dem Schlusse des Zollparlaments nach
Berlin zu berusen.
Wie Zeidler's Correspondenz erfährt, sind zu Bevollmächtig-
en zum Bundesrathe des Zollvereins außer den bisherigen Mil—
Jiedern des gewöhnlichen. Bundesrathes Seitens der süddeutschen
Staaten ernannt. worden; für Bayern— der Staatsminister des
Handels v. Schlör, der Staatsrath v. Weber und der Ober⸗
Zollrath Gerbich; für Wüttemberg: der hiesige Gesandte v. Spitzen⸗
derg, der Ober⸗Regierungsrath. v. Bitzer und der Ober⸗Finanz⸗
cath Riecke; für Baden: der hiesige Gtsandte Frhr. Türkheim und
ex⸗ Ministerriatrath Kilian; für Hessen: neben dem Geh. Lega⸗
rionsrath Hoffmann noch der Geheime Ober⸗Steuerrath Ewald.
Berlin;, 22. Febr. Wie die Kreuzz.“ meldet, ist der
reußische Militärbevollmächtigte am Karlsruher Hofe, General. v.
Beyer, zum⸗badijchen Kriegsminister ernannt worden ...
Wirenm.. 20. Febr. Der Toast auf Wiederherstellung. des
Welfenreiches, den König Georg vorgestern im Kursalon ausbrachte,
jat. wie man dem Ungarischen Lloyd mittheilt, in den-höchflen
Freisen Wiens besonders deshalb eine peinliche Sensation hervor⸗
zerufen, da dem Hietzinger Hofe wiederholt und angelegentlich von
derartigen Kundgebungen abgerathen worden war. Roch vorge⸗
tern Früh erhielt Graf Platen eine Zuschrift des Baron Beust,
vorin dieser nochmals dringendend vor allen Demonstrationen warnte
und aussprach, es sei ausdrücklicher Wunsch des Kai—
sers, daß diese Note dem Koͤnige Georg vorgelefen
verde. Georg Rex sah sich aber durch kleinliche Rücksichten auf
ren Wirth und das Land, deren Gaftfreundschaft er genießt, nicht
veranlaßt, sein Progtamm abzuändern. —
u Wi en, 21 Febt.“ Nachtichten aus Athen vom 18. Febr.
nelden⸗: Zu Kissamos auf Kretu fand ein Gefecht zwischen den
Türken und Insurgenten statt. Letztere machten einen nächtlichen
deberfall, wobei viele Türken verwundet und getödtet wurden und
Waffen und Munition den. Griechen in die Hände fielen. Als
edoch den Türken ein Corbs von 3000 Manm zu Hilfe kam,
varen die Insurgenten ˖ gezwungen sich zurückzuziehen. Ein Ge⸗
uch der eingeborenen Tuͤrken, die Regierung möge ijhnen gesiat⸗
en, die Insel zu verlassen, da dieselbe in Folgs der Insurrec⸗
idn sortwahrend. leide und alle Geschäfte darniederlägen, wurde
von Aali Pascha zurückgewiesen. Der griechische Dampfer Union?
eßt seine Fahrten zwischen Kreta und Syra fort und die gussi⸗
chen Schiffe sind damit beschäftigt,Flüchtlinge von der Insel,
vegzubringen.. νι —
Frankreich. i ny
Paris, 22. Febr. Dern Vehanptung. der Spener'schen
Zeitung gegenüber ftellt die , Patriet in Abrede; daß der Köig
on Hannover bezüglich der Aufnahme der hannoverschen Flücht⸗
inge in Frankreich eine Anfrage: awn die frattzofische Regterung
orher gerichtet habe. Wenn einen derartige Ervffnung: stattge⸗
unden hätte — sagt die: „Patrie““ — so würde der Königdie
leberzeugung gewonnen haben- daß dien Ausführung des Vor⸗
ꝰabens der franzosischen Regierung unangenehm ist. Man glaubt
haß im Gesetzgebenden Koͤrper die Discusston heule zue Endegee
jen und daß er sich auf 8* Tage vertagen werde
England.
Londom, 210 Febr. Die' Times herichtet, daß innerhalb
her letzten vierzehn Tage mindestens 50,000 Quarters Waizen
von Falmouth und Queenstown nach frauzösischen und anderen
iahen ausländischen Häfen verschifft wurden. Weitere 20 bis
30,000 Quarters Waijzen, für gleiche Bestimmung gekauft, seien
von Californien nach England unterwegs. Die hohen Preise des
Waizens haben in neuerer Zeit zu dessen Culter besonders bei⸗
getragen. Man nimmt an, daß in Californien 1 Million Acres
mit Waizen bestellt sind, welche im Durchschnitt 31/0 Mill. Quar⸗
ters ergeben.
London, 22. Febr. Auf Baring's Interpellation im Un⸗
terhaus erwidert Lord Stanley, Englandeseĩ in der Nothwendig⸗
keit gewesen seine Gesandtschaft aus Mexico abzuberufen, nachdem'
der Präsident Juarez die Beziehungen mit allen Mächten, vom
denen das Kaiserthum anerkannt worden, abgebrochen hatte.
Demnüchst werde hoffentlich eine befriedigendere Sachlage eintreten.
Italien.
315?nʒ. 20. Febr. Die,Italie“ sagt Aus Anlaß der
Berheirathung des Prinzen Humbert haben der Kaiser und die Kai⸗
erin der Franzosen dem Könige von Italien Glückwünsche gesandt
Obgleich die: Nachrichten aus Sicilien über die dortigen Unruhen
ehr übertrieben sind, hat die Regierung doch Vorsichtsmaßregeln
ergriffen und an die Escadre von Spezziar den Befehl ergehen
assen, sich zur Abfahrt bereit zu halten“ nen
Florenz, 20. Febr. Die „Gazette d'Italia“ melden:
er König habe die Offiziere der Armee begnadigt, die wegen
Theilnahme an den Bewegungen auf dem römischen Gebiete mit
Disciplinarstrafen belegt worden waren. Außerdem sollen? jens
Offiziere auf ihr Nachsuchen in die Armee wieder aufgenommen
verden, welche aus denselben Beweggründen ihre Entlassung ge⸗
geben haben.
— —
. SEpanien.
Madrid, 18. Febr. Die Polizei in Navarra konfiscirte
2000 Porträts des ällesten Sohnes von Don Juan, den die—
Parteigänger Kaxl den Siebenten nennen. —- Bewaffnete Carli⸗
tenbanden kreiben sich herum und sollen schon mehrfache Zusam⸗
menstöße mit den Bürgergarden gehabt haben. 2
— 4. Amerika.
New-York, 21. Febr. Der Präsident Johnson hat den,
Zriegsminister Stanton auf's Neue seines Amtes enisetzt und an
eine Stelle den General Thomas ernannt. Darauf hab der
Senat einen Beschluß gefaßt, dem zufolge der Präsident die Bet
fugniß nicht hat, den Kriegsminister abzusetzen. An Stelle des“
urücgetretenen bisherigen Unionsgesandten in London, Hru. Adams
at der Präsident den General Rac Clellan ernannt. (Es fragt
sich aber. od der Senat diese Ernennung gutheiken wird— *