am 1. Mai 1869 in baarem Gelde oder in Staatspapieren, zum
Tagescours berechnet, K zahlen sind. ahig
Weine n 27. Febre Die Presse“ dementirt, daß Danemark
don Rußland cafgefordert wor den sei, für seine nordschleswigschen
Ansprüche auf Gruud Artifel S des Prager Friedens in Pes
ersbürg Beweises vorzulegen.
tiefel“ — so heißt der von ihm erfundene, bereits patentim,
dauf⸗Apparat * gewähren den Voriheil, daß man die Kraft, di
man beimzgewöhnlichen Gehen an die Erde abgeben muß, spatt
und in einer Stunde einen Weg von 7—8 deutschen Meilen
hei einiger Uebung sogar 8512 Meilen zurücklegen kann. Ein—
Ddauptbedingung für erfolgreiche Anwendung der „Springftiefel if
nur die, daß der Grund fest und hart oder doch wenigstens nicht
äber 8 Zoll Tiefe weich ist. Herr Krag, der nächstens auch mi
einer anderen von ihm gemachten und bereits patentirten Erfin—
zung „Federstelzen“, vor die Oeffentlichkeit treten wird, will siq
dieser Tage als Läufer in den „Sprin stiefeln produziren.
Bermischtes.
F Speierer Blätter sind des Lobes voll über das Schauf⸗
fert'sche Preis lustspiel, welches am 22. über die dortige Bühne
die erste der Pfalz, welche es aufführte), ging. Aus Bremen
vird dagegen von einem sehr ungenügenden Erfolg berichtet
. Ueber die außerordentliche Bauthätigkeit in Kaiserslautern
efen wir in dortigen Blättern, daß währeud des Jahres 1868
folgende Neubauten daselbst ausgeführt wurden: 6 dreistöckige
Wohnhäuser, mit Technikum und Sprißenhaus 13 zweistöckige
Wohnhäuser, 83 einstöckige Wohnh äuser, 14 Anbauten an bestehende
Wohnhäuser, 16 Werkstätten und fonstige Arbeitsräume, 15 Oe—
onomiegebäude, 8 Waschküchen, 34 Remisen, 8 neue Stocwerke
nuf bestehende Gebäude, 2 alte Hintergebäude zu Wohnungen ein⸗
gerichtet. Im Ganzeu also 141 Neubauten, welche ein Capital
bon mindestens 200000 fl, erforderten.
Rickley, Scharf u. Co., eine der größten Manufactur⸗
waareufirmen in Philadelphia haben am 4. Febr. ihre Zahlun⸗
gen eingestellt; die Passtva sollen sich auf 500,000 Doll. belaufen.
F (Die Siebenmeilenstiefeln — kein Mährchen mehr.) Eine
der wunderbarsten und folgereichsten Erfindungen, die alles Aehn
iche hinter! sich läßt und in dem friedlichen Verkehrsleben wie in
der Kriegsführung eine gewaltige Revolution hervorbringen würde
osl nach Mittheilumg der „Chicago⸗Abendzeitung“ ein Deutscher
Namens Martin Krag, gemacht haben. Herrn Krag's „Spring⸗
Volkswirthschaft, Handel und Verkehr. *.
(Postscheine) Bezüglich der Beweiskraft eines Postscheins
jat das Appellationsgericht in Eisenach sich wie folgt ausgespro—
hen: „Wenn dem Pofischein auch der Postanstalt selber gegen⸗
iber vollständige Beweiskraft innewohnt, so ist dies doch nicht im
Berhältniß zum Adressaten der Fall; indem bekanntlich der Post
chein von der betreffenden Postbehörde auf die nackte und einfei⸗—
ige, wenn auch auf dem Briefe schriftlich bemertte Angabe des
Hriefs⸗ beziehentlich Packet-Aufgebers ausgestellt wird.“ Dieser
anbedenklich richtige Grundsatz legt dar, daß der Absender den be⸗
—Xä
nmf bemerkten Inhalt gehabt habe, wenn daraus eine Folgerung
jegen den Adressaten und Empfänger hergeleitet werden soll.
—
WPolizeiliche
Bekanntmachung.
Die jahrliche Verification von Maaß
md Gewicht wird an den folgenden
Tagen. jedesmal des Morgens
um 82 Uhr anfangend, in der
hiesigen Gemeinde vorgenommen wer⸗
den und zwur:
1. Montag den 1. und Dienstag
den 2. März nüchsthin zu St. Ingbert
im Stadthause für die Gewerbetrei⸗
benden hiesiger Stadt;;
2. Mittwoch den 3. März nächst⸗
hin zu St. Ingberter Grube oder
Schnappbhach;/
3. Donnerstag den 4. März nächst⸗
hin bei der k. Kohlengrube, dem Ei⸗
enwerke und den Fabriken dahier und
zwar in den betreffenden Lokalitäten
jelbst.
Die Maaße, Waagen und Gewichte
sind dem Verisicator in reinem Zu⸗
tande rechtzeitig zur Untersuchung und
Stempelung vorzulege.
Zuwiderhandlungen werden nach
Art. 195 des Polizeistrafgesetzbuches
an Geld bis zu 15 fl. gestraft.
St. Ingbert, den 24. Februar 1869.
Der kgl. Polizeicommissir:
Bruch.
2 Eine Dieustmagd für
häusliche Arbeiten und
auch ein wenig im Kochen erfah—
ren, wird zu sofortigem Eintritt
gesucht. Guter Aß wird zu⸗
gesichert. Die Expedition —*
Blattes gibt Auskunft.
Für zahnende Kinder sind
Gebrüder Gehrig's
eleetromotorische
Zahnhalsbänder
a Stück 10 Sgr.
das anerkannt einzig bewährte Mittel,
Kindern das Zahnen leicht und
schmerzlos zu beför dern, sowie die so
zäufig beim Zahnen auftretende Un—
ruhe, Fieber, Schlaflosigkeit, Zahn⸗
krämpfe, Bräune⸗Anfälle ꝛc. stets
rasch und sicher zu befeitigen,
ächt zu beziehen durch
Carl Schöffler
in St. Ingbert.
Ern kleiner gelber Affenpintscher,
auf den Namen „Schnanuzer“ hörend,
hat sich in der Umgegend von Friedrichs⸗
hal derlaufen. Dem Wiederbringer eine
jute Belohnung bei Hrn. Julius Reppert
n Friedrichsthal. Vor Ankauf wird gewarnt.
Mainz, 26. Febr.
(Fruchtpreise.) Weißmehl das Mal⸗
ser à 140 Pfund — fl. — kr. — Rog⸗
zenmehl ditto — fil. — kr. — Weizen (200
Pfd.) 11 fl. 20 kr. — 11fl. 30 kr. —
Zorn (180 Pfo) 9 fl. 40 ir. bis Ofl. A hr.
kr. Gerste (1600 Pfd.) 10 fl. 30 kr. bis —
i —ir. Hafer (180 Pfon) 5 fl. 33 tr.
his — fl. — kr.
Sehr schöner
lIeesamen
rother und ewiger, auch
⸗
Viehsalz
billigst bei
D. J. Grow enig.
Worms, den 26. Febr.
Wir notiren heute: Weizen 11fl. 50 sr.
bis 12 fl. — kr. Roggen 9 fl. 40 kr.
zis — fl. — kr. Gerste 10fl. 30 kr.
is 10 fl. 35 kr. per 100 Kilo., Hafer
5 fl. 35 kr. bis 5 fl. 40 kr. per 60 Kils.
Mehl per Partie 9 fl. 15 kr. bis 9 fl.
20 kr. Roggenmehl — fl. — kr.bis — si
— kr. Roggenvorschuß O9 fl. 40 kr. bis
9 fl. 50 kr. Weizenvorschuß 12 fl. 30 kr.
12 fl. 40 kr. Blumenmehl. — fli. — kr.
hzis — fl. — kr. per 70 Kilo., Reps
16 fl. 20 kr. bis 16 fi. 30 kr. per 8
dilo. Rüböl ohne Faß 18 fl. 30 kr. bis
18 fl. 45 kr. Leinbl ohne Faß — fr
— kr. bis — fl. — kr. Mohnol ohne Faß
— fl. — kr. bis — fl. — fr. pei
b0 Kilo. Repskuchen — fl. — kr. bis
— fl. — ir. Branntwein 22 fl. 30 r.
dis — fil. — kr.
— —
—
—AV
welche sehr schöne Stücke spielt, wovon
ich Jedermann überzeugen kann, steht
vegen Umzug zu verkaufen. Nähere
Auskunft ertheilt Hr. Kaufm. Fried rich
in St. Ingbert.
Eine
Die Rechnung des St. Johannis⸗
Vereins liegt auf dem Bürgermeister⸗
amte zur Einsicht offen.
St. Ingbert, den 22. Februar 1809.
Das Bürgermeisteramt:
Khandon. —
g
*
Redaction, Druck und Verlag von F. X. Deme in St. Ingbert.