am er gn, gab den Rest des bei ihm wesenn unterschlagenen!
ndee, 6800 Doll acs, detaus, gestand eine Schutd etn and
5 noch am gleichen Tage mit dem Dampfer „Donau“ nach
Fuischland freiwillig Jurück ransportiren. »Vorher war ihm das
hersprechen erthehlt norden, vaß sich der General⸗Consul fuür eine
seilderung der ihn. wartenden Strafe verwenden werde.
FErefeld, 4. März Eine große Kircheng e⸗
aein die). Als wohl einzig dastehendes Beispiel von der Große
ner Gemeinde führen wir an, daß am vorigen Sonntag in. der
sesigen latholischen Pfarrlirche sechs und ʒwanzig Kinder über
ie 8 gehalten wurden. Die höchste Zahl der Tauflinge eines
fages betrug bis jetzt 27. Zu Ostern wird übrigens die Pfarrei
mn drei Gemeinden eingetheilt werden. —V— ——
7 Die Kaiserin Charlotte hat dem Vice-Admiral Tegetthoff
—V der mit der Fregatte „Radetzky“
Herunglüdtten zur Verfügung stellen lassen.
Von den preudischen Zehnthaler· Bontnoten (grüner Farbe
irculiren gegenwaͤrtig falsche Noten in großer Menge. So sind
Iche in verschiedenen loͤniglichen Kassen in Berlin in den letzten
kagen zur Zahlung gebrachi worden, deren Unechtheit sich nach⸗
raglich herausstellte
Meizendes Versehen.) Im preußischen Abgeordnetenhause
st am Dienstag nachträglich noch aus dem Münsierlande eine
detion gegen Commungljchulen mit angeblich 97,000 Unferschrif⸗
m eingegangen. Beim Durchblättern derselben hat ein Abgeord⸗
eler gefunden, daß wahrscheinlich ein „Versehen“ Statt gefunden
aben muß, indem ein großer Theil der Unterschriften aus —
Nadchen⸗ und Knabenschulen herrührt und zu einer Gratulations-
Adresse an den Papst bestimmt war.
GEine Mehlexplosion.) Am 1. März fand in der Pesth⸗
Ofener Dampfmühle eine Explosion statt, die um so eigenthüm⸗
icher ist, als das zerstörende Element nicht durch Pulbet und
Impf. auch nicht durch Feuer und Gas, sondern durch Mehl
ureten war. Ein Arbeiter hatte sich naunlich trotz des bestehenden
detbotes mit einer Handlampe in die Mehlmischkammer begeben,
adurch entzündete sich der in der Luft herumfliegende Mehlstaub
ind es erfolgte eine so heftige Explosion, daß die ganze Kammer
ertrümmert, das Gas ausgelöscht, Mauern und Balkenwerk nach
swäris gettieben wurden. Leider sind auch bei diesem Anlasse
unf. nach Anderen drei Personen verwundet worden, die mit
tdßeren oder geringeren Brandwunden ins Spital gebracht
wurden.
Zuürich. Wie soeben in St. Gallen, ist mich im Berner
zura ein Geistlicher wegen Mißbrauchs von Confirmauden — auf
seisen gegangen. Der Bericht fügt hinzu: „Es wäre doch an der
Feil nut“ derartigen geistlichen Immunitäten einmal gründlich
ufzuraäumen. Hoffentlich gilt das Criminalgesetz nicht blos für
die Laien.“
F Ein Felssturz hat am 7. d. vom Kernzerberg (am
Wallensee) stattgefunden. Nachdem Nachmittag herabgeftürztes
hestein die Bahnlinie zwischen den beiden ersten Tunnels bei
Wesen unfahr gemacht hatten, so daß die Stelle auf einem
Zchleppschiff umsegelt werden mußte, stürzten in der darauf folgen-
en Nachti große Felsstücke herab und beruben ein von Bahn⸗
vedienstelen bewohntes, von denselben aber in Voraussicht der
tohenden Gefahr glücklicherweise verlassenes Haus in den Wellen
es Sees
4GEin neuer Pavierstoff.) Ein Marseiller Kaufmannn hat
jefunden, daß die disher als wertblos betrachteten Hopfenranken
ine ausgezeichnete Papiermasse liefern und von einer Papier⸗
sabrik 1000000 Fres. für seine Erfindung, sowie Antheil am
Beschäfte erhalten.
rLondon. Ein fücrchterlicher Doppeltmord wurde vor
anigen Tagen in Poplax, einem östlichen Quartiere Londons,
xrubt. In einem kleinen Hause in der Highstreet wohnte eine
Nrs. Broisne und ihre Tochter, die zusammen ein kleines Zucker⸗
ckereigeschäft betrieben. Da der Laden seit Dienstag verschlossen
lieb, schöpflen die Nachbaren Verdacht, Polizei wurde herbeigeführt
ind das Haus erbrochen, wo man die Leichen der beiden Frauen,
mit durchschnitlenen Kehlen in ihrem Blute schwimmend, am Boden
egen fand. Der Berdacht der blufigen That lenkie sich auf einen
fruheren Logirer, einen Maschinisten Ramens Brodsham. der sich
uin die Hande des Mäbdchens beworben, aber abgewiesen wrden
var. Z Polizelliche Mecherchen haben aber die Thatsache ergeben,
zaß der angebliche Verbrecher bereits Selbstmord veruübt hat*
— Montaubanz, 4. März. Heute b gann vor den hiesigen
ujstsen ein Prozeß, der fast einzig dasteht. E handelt sich dabei
im ein wahres Gemezzel unter unschuldigen Kindern und um eine
Menscheufresserin“, so nennt die Bevölkerung hiesiger Gegend
ie Hauptangeklagte Jeanne Detpech, — für welche der Mord
on Kindern zur Beschäftigung und Erwerbsquelle geworden war.
xin Kind todien, war fur diese Person zfast so Alltägliches, daß sie
die Zahl ihrer Opfer kaum bestimmt anzugeben dermag. Aus
inem der daͤuser, in denen sie in Montauban wohnte, haite fie
ast ein förmliches Gebeinhaus gemacht. Man fand dort unter
der Stiege- eine ganze Menge von Kindergebeinen, mit denen man
hne Muche sieben Kinder Scelette zusammengestellt hakk· Jeanne
Delpech todtete ebenso gleichgiltig ihre Kinder, die ihrer Tochter
der fremder Leute; das geringste Interesse reichte für sie hin,
im einen Mord zu begehen; die von ihr dabei am liebsten ange⸗
bendele Methode war Erstidung. Sie tauchte die Kinder in ein
Hefäß mit Wasser, dann zerschnitt sie die kleinen Leichen in Stücke
die sie fohin vergrub. Die Geschichte dieser Verbrechen greift bis
in das Jahr 1857 zurück, wo sie das Kind ihrer eigenen, von
hr zum lüderlichen Lebenswandel angeeiferten Tochter einen Tag
nach der Geburt ermordet hat. Zwei Jahre später begann sie
daun, den Kindsmord gewerbsmäßig zu betreiben. Sie übernahm
Jinder, angeblich um sie in Findelanstalteu oder bei⸗Ammen
anterzubringen, in Wahrheit, um sie zu ermorden und den Betrag,
zen sie für dieselben in der Anstalt erlegen sollte, für sich zu
chalten. — r
44* ————
7Vandwirthschaftliched.
Futterban. Die Veschaffung des zur reichl'chen Ernähr⸗
ing des Viehes erforderlichen Futters bereitet den Landwirthen
ncht selten große Sorge. Insbesondere ist diefes in denjenigen
hegenden der Fall, in denen es an Wieswachs fehlt und wo die
dandwirthe darauf angewiesen sind, sowohl das Sommer wie auch
das Wiesenheu im Felde zu erbauen. Unter diesen Umständen
werden die Felder gewöhnilch zu ost zum Kleebaue herangezogen
bwerden dadurch in ihrer Fahigleit, befriedigende Kleeerträge
in bringen, nur allzubald beeinträchtigt. Es muß daher die
Aufgabe der Landwirthe in solchen Gegenden sein, durch den
ünbau anderer Feldfuiterstoffe es zu ermöglichen, daß der Klee
moöglichft allerzur Heubereitung verwendet werden kann. Aber wie
st dieses möglich? Unseres Erachtens nur dadurch, daß der Land⸗
virth für die erste Frühjahrszeit für ein passendes Grünfutter
orgt. Am geeignetsten hie rzu ist der leider noch zu zwenig in
Audau gekommene Futterroggen, der nicht allein Ichon im Monat
April einen reichlichen Schnitt liefert, sondern auch mit Stroh
intermischt, einen passenden Uebergang von der Winter⸗ zur
„ommerfütterung vermittel. Ist der Futter ogen verbraucht, lo
oslte eigentlich fchon ein anderes Grünfutter im Anzuge sein.
Adein man wird nach seiner Abfütterung nicht umhin können, sich
inige Wochen hindurch des Klee's zu bedienen, denn selbst unter
zen günstigsten Verhältnissen ist es nicht möglich, schon im Monat
Rai“ Wicksutier zu haben. Aber fehlen sollte dasselbe in keiner
Wirthschaft, kommt es doch gerade in eine Periode, in der man
»en ganzen Kleestand zu Heu machen möchte, wenn man sich in
inderer Weise helfen lönnte. Aber auch für den Monat August
und September, die Zeit der eigentlichen Grünfutterlücke muß
zjesorgt werden. Am besten geschehen kann dies durch den Anbau
jon Pferdezahnmais, der trotz aller Empfehlung doch nicht die⸗
enige Verbreitung gefunden hat, die er verdient. Etwas geschützte
zagen, tiefgrundiger Boden, starke Düngung, namentlich mit Jauche,
ichern überall eine reichliche Ernte.
Der Unterzeichnete, zum Thierarzt für
en Kanton St. Ingbert ernannt, zeigt
iermit an, daß er von heute an seine
raxis angetrelen hat und bei Bäceer
3qhmelzer vis-a-vis der Post wohnt.
St. Ingbert, 19. März —1869.
Weigand, Thierarzt.
Gesucht.
Ein ordentliches Dienstmädchen wird
zu sofortigem Eintritte gesucht. Wo? sagt
die Expedition d. Bl.
Frau Earl Ehrhardt, Wwe., hat
jolgende Grundstücke auf 8 oder i6 Jahre
u verpachten: *.
1 Morgen 45 Ruthen Wies in der
mittleren Mausbach, neben Gebr.
Doͤrr,
112 Ruthen Wies ebendaselbst in der
untern Maäusbach, neben Gebr. Dörr.
— — — — — — —
Tine Majchine für zum Ausschneiden von
daubwerken ist zu verkausen. Das Nähere
n der Expedition d. Blii.
Zu verkaufe
an ganz neues Scheuerthor mit Bogen bei
J. Kohlhofer in Rohrbach.
—⸗⸗
Zwei Steinbrecher
verden gegen guten Lohn sofort gesucht.
zu erfragen in der Expedition d. Bl.