Landwirthschaftliches.
Vorbereitund der Feldersursick Sehr wejt
verbreitet ist das Mißrathen des rotheu Kopfklee's, Die zahlrei⸗
hen Beobach kungen stellen es außer Zweifel, daß der Grund die—
er beklagenswerthen Erscheinung an einer Verarmung des Bo—
dens, inbesondere des Untergrundes an wesentlichen Bestandtheilen
für die Kleenahrung gesucht werden muß. Geschlossen darf dies werden
aus der Wahrnehmung, daß diejenigen Felder, die noch nie Klee
rugen, ganz befriedigend bestanden sind, während diejenigen Felder,
die oft Klee tragen mußten, namentlich im Dreifeldersystem, im
stleebetrage kaum mehr die Bestellungskosten liefern. Auch
haben vergleichende Versuche ergeben, daß bei der Vorbereitung
der Felder die Anwendung des Untergrundpfluges sehre empfeh⸗
enswerih ist.
sei dies der Fall gewesen, wo sich der Klee so vortheilhaf—
nuszeichhe. * —
Muß es doch einleuchtens sein, daß der junge Klee auf einem
richt gepfluͤgten Felde mit einem fast tenneufesten Untergrunde nur
n der« Krume sich befestigen kann. Ist nun der Winter halbwege
eucht und frostig, se iß es unvermeidlich, daß der Klee auswin⸗
ert; wird hingegen gelegentlich der Vorbereitung auch der Unter—
zrund gelockert so kann sich der junge Klee schon im ersten Som⸗
mer besser befestigen, und dann den Winter besser überdauern.
Dazu kommt, daß die im Untergrunde befindlichen Stoffe durch
das tiefere Eindringen der Luft in einen leichter löslichen Zustand
übergehen, die durch frühere Erndten im Untergrunde verbliebenen,
und wegen ungenügendem Luftzufluß mangelhaft zersetzten Wurzeh
reste in eine, dem Klee zusagendere Form übergeführt werden.“
So fanden wir juͤngsthin ein Kleestück, auf dessen einer
Hhälfte der Klee ganz geschlossen und üppig grün stand, wührend
er auf der andern Hälfte kaum das Abmähen werth war. Der
Eigenthümer theilte uns mit, daß er bei der Vorbereitung für
dlee dies Feld zur Hälfte mit Hülfe eines Untergrundpfluges
gelockert, und dann den gelockertjen Untergrund mit einem Gemische
»on Asche und Superphosphat bestreut habe, und zwar
Die Consumenten
der Stollwerk'schen Brust Vonbons werden angesichts der
zielseitigen Rachahmung der Verpackung, deren sich selbst größere
Firmen nicht schämen, auf den vollen Namen und Siegelverschluß
»er Packete aufmerksam gemacht.
22 2 3
Licitation.
Samfiag den 3. Aprik J. J. des Nach-
mittags 2 Uhr, zu St. Ingbert, in der
Wirthsbehausung des Ferdinand Oberhau⸗
jer, lassen Victor Graffion, Rentner und
Adjunct, in St. Ingbert wohnhaft, und
die Erben seines mit seiner verlebten zweiten
Ehefrau Therese Uhl erzeugten und nach
dieser ohne Descendenz verstorbenen Sohnes
Victor Graffion, lebend gewerblos allda
vohnhaft, der Abtheilung wegen öffentlich
in Eigenthum versteigennn::::
1 Tagwert 12 Dezimalen Acker äuf den
iechs Eichen, erste Ahnung, Gemarkung
bon St. Ingbert, neben Steiger Gün⸗
ther und Christian Repperrr.
St. Ingbert, 22. März 18003.
Hoxn, kgl. Notatr.
* F * x y B
Geschäfts-⸗-Empfehlung.
Unterzeichneter empfiehlt einem verehrlichen Publikum nachstehende Sämerreien:
Weißkraut oder Kappus in 5 Sorten, das Loth von 6—12 Krz.; Kohlrabi, das
Ldoth von von 10 15 Krzr.; Gelbrüben. das Lth 4 Krzr.; Schwarzwurzeln das
doth von 6— 2 Krzr.; Kopfsalat in 25 Sorten, das Loth von 4-6 Krzr.
Steckzwiebeln per Pfund 12 Krzr.; Rettig in 12 Sorten, das Loth 4 Krzr.; Erbsen
n 10 feinen Sorten, das Pfund von 18—30 Krzr.; Bohnen in verschiedenen
Zorten, das Pfund 15—30 Krzr.; Dickrüben, roth und gelb, das Pfund 36 Krzr.
Erdbeeren in 18 Sorten, das Stück 3—30 Krzr.; Himbeeren, das Stück von
1212 Arzrt.; Johannisbeeren das Stück von 6—18 Krzr.; Stachelbeeren per
Ztück 6-18 Krzrez 1000 Stüik starker Bux, zu Einfassungen sehr empfehlenswerth
zu 30 Krztz dann sei noch einem verehrlichen Publilum bemerki, daß der Unter⸗
zeichnele auch alle in sein Fach einschlagenden Arbeiten billig und doch reell besorgt,
indem er für eine stündliche Arbeit 12 Krzr. und eine tägliche Arbeit 1 fl. 30 ir.
beanfprucht.· ⸗ IJ
Preißverzeichnisse stehen franco zu Diensten. ——
Schließlich sei noch bemerlt, daß sämmtliche Sämereien aus der berühmten Sa⸗
men züchtere von Gebrübder Kölle in Ulm bezogen werden. F
Um geneigten Zuspruch bittet F J —
7— J * 2 — e
—E — Fricalrich Däet,z,,
* Kunst und Handelsqgäriner in St. Ingbert.
Holzversteigerung
zu Ormesheim.
Montag, den 5. April 1869
Vormittags 11 Uhr, werden zu Or—
mesheim, im Schulhause nachstehende
hdolzsortimente aus dem dasigen Ge—
neindewalde, „Schlag Bettel“ verstei—
gert alb
15 eichen Baustämme IV. Klasse,
1 buchen Nutzholzstamm II.,
2525 gemischte Bohnenstangen,
1214 Klafter buchen Scheitholz
II. Klasse,
15 Klafter gemischtes Prügelholz,
b100 gemischte Reiserwellen.
Erfweiler den 27. März 1869.
Das Bürgermeisteramt:
Braunberqger.
Compagnie française in Mainz,
reprãsentirt Inren Joh. PhiIIpp Wagner Comp. 7
Etablissomont für Fabrikation von —R
Parisor OQhocoladen und hagaoputver
ꝓn 12. 14. 16, 18. 20, 22. 24. 28, 88. 86 und 40 Ser. 7
2 Feinstes entõoltes Cacnopulver 20 Sgr. *
2* tdito- naus Caraens-Cacao 28 Sgr. 77*
per Zoll-Pfd. in und Pfund-Tafeln und Paqueten.
X
bei &. RicIixel. Conditor.
*
—
Viehmarkt
bis 10 fl. 55 kr. per 100 Kilo., Hafer
õ fl. 40 kr. bis 5fl. 45 tr. per 60 Kilo.
Mehl per Partie 9 fl. 15 kr. bis — fl.
— kr. Roggenmehl — fl. — kr.bis — sl.
— kr. Roggenvorschuß O9 fl. 10 kr. bis
9 fl. 15 kr. Weizenvorschuß 12 fl. 10 kr.
12 fl. 20 kr. Blumenmehl. — fi. — kr.
his — fil. — ir. per 70 Kilo., Reps
18 fl. 15 kr. bis 18 fl. 30 kr. per 853
Kilo. Rüböl ohne Faß 19 fl. 15 tr. bis
— fl. — kr. Leinol ohne Faß — fl.
— kr. bis — fl. — kr. Mohnöl ohne Faß
— fl. — ktr. bis — fl. — tr. per
50 Kilo. Repskuchen — fl. — kr. bis
— fl. — kr. Branntwein 22fl. 30 tr.
bia — A. — kr.
zu Blieskastel
am Dienstag den 6. April 1869.
Blieskastel den 19. März 1869.
Das Bürgermeisteramt:
L. Wies.
— —
Der bisherige Agent der berliner
Feuerversicherungsgesellschaft
B. Vender von Rohrbach hat die
Thätigkeit seiner Agentur niedergelegt,
was dem Publikum hiermit zur Kennt⸗
niß gegeben wird. gie mollben heute W Us. Gr
z — Wir notiren heute: Weizen . 45 kr.
Rohrbach den 26. Maärz 1869. u erhhet et, 4* i
Bender. ibis — fi. — tr Gerste 10 1 50 tr1
Redaction, Drud und Verlag von F. x. Demenz in St. Ingbert.