iber 20 Etablissements ganz oder theilweise still; ohngefähr 9000
Arbeiter feiern. A
7 Nach der A. Z. hat der Sultan der Prinzessin von Wales
Geschenke von Juwelen im Wershe von 80,000 Pf. St.
scirca 875,000 fl.) gemacht.
7 Petersburg. Ein bei einem hiesigen Kaufmann als
necht dienender Bauer besaß das Loos Nr. 213,739 zur Kin⸗
derbewahranstalt-Lotterie; der Hauptgewinn, 50,000 Rubel, fie!
jaut der in der „Wiest“ abgedruckten Liste auf jene Nummer
der Kaufmann, der seinen Knecht im Besitze des Looses wußte.
heeilte sich, als er die Lieste eingesehen, den Glückszettel für 100
Kubel an sich zu kaufen. Der nichts ahnende Knecht war gern
hereit dazu. Togs darauf aber kam in 'der „Wjest“ die Be—
richtigung zum Vorschein, daß Nr. 2183,782 den Hauptgewinn
gezogen habe.
fIn Philadelphiarbrachen am 4. d. bei Tage Diebe
n die dortige „Beneficial Saving Fund Society“, eine der größ⸗
en Sparbänke in der Stadt der „brüderlichen Liebe“, und ent⸗
wendeten daraus baares Geld, Obligationen, Juwelen und sonstige
Wertheffecten zum Betrage von 1,300,000 Dollars. Folge die—
ses großartigen Diebstahls war die sofortige Suspension der
Bank. Von den kühnen Einbrechern hat man bis jetzt keine
Zpur entdeckt. —
F Geistesgegenwart.) Ein amerikanisches Blatt erzählt: Als
Donnelson belagert wurde, predigte ein Geistlicher, der sehr für
die Sache des Südens begeistert, nicht weit von dem Kampfplaätz
Er erklärte, daß der Herr auf der Seite des Südens stehe.
„Jehovah“, rief er aus, kämpft mit seinen Heerschaaren auf unsret
Seite, und die Yankees werden bald mit Schmach aus dem Lande
getrieben werden.“ In diesem Augenblicke wurde er durch die
Stimme eines Mannes unterbrechen, welcher zu Pferde vor die
dirchenthür sprengte und ausrief: „Die „Yankees haben Fort
Donnelson erstürmt und kommen den Fluß herauf!“ — „Dann,
neine Brüder“, sagte der Prediger, „ist der Herr mit seinen
Heerschaaren geschlagen worden, und, es ist Zeit, daß wir
uns retten.“
Landwirthschaftliches⸗
— Andchenbrüchtgkeit des Rindviehs. Man
war bisser der Meinung, die Knochenbrüchigkeit entstehe in Folge
eines Mangels an mineralischer Knochensubstanz, resp. phosphor⸗
faueren Kalkes im Futter, und suchte durch Zusatz von Knochen⸗
mehl zur Fütterung das Leiden zu heben Nach sorgfältigen
vergleichenden Untersuchungen der Knochen von knochenbrüchigen
und gesunden Thieren durch Prof. Dr. Hoffmann in Pest hat sich
unn herausgestellt, daß gerade enigegen der bisherigen Auffassung
die kranken Knochen weit reicher an phosphorsaurem Kalk waren,
als die gesunden; daß dagegen der Stickstoffgehalt der ersteren
stets fast um die Hälfte geringer war, also im Mangel an leim—
gebender Substunz das Wesen der Krankheit zu suchen sei. Es
ist erklärlich, daß nach diesen Thatsachen, die Behandlungsweise
der Krankheit sich tolal ändern muß; — nicht phosphorjfauerer
Kalk, sondern Stickstoff muß dem Futler für solche kranke Thiere
heigemischt werden, Stickstoff in Form einer an Eiweißstoffen
reichen Nahrung.
Desinficirter Dünger. Wenn auch bisher noch
Zweifel daxüber bestanden, ob die Desinfection der Cloaken mit
Eisenvitriol und Clorkalk auf die nach diesem Dünger gebauten
Gewäͤchse nachtheilig wirke, so wollte man doch nicht zugeben, daß
diese nachtheilige Wirkung so, bedeutend sei. In der „Bresl.
landw. Ztg.“ lesen wir darüber Folgendes: Eine seit 2 Jahren
nicht gereinigte, aber täglich mit Eisenvitriol und Chlorkalt des—
nficirte Düngergrube, deren Inhalt 50 Fuhren, je 35—37 Cr.
lieferte, wurde zur Düngung von Kohl, Rüben, Bohnen, Sellerie
u. s. w. verwandt; in allen Fällen zeigte sich fast gar kein Er—
rag, während eine gleiche, mit gewöhnlichem Latrindünger gedüngte
Fläche mit gleichen Früchten bepflanzt, recht gute Erträge lieferte.
Dasselbe bestätigte sich auf einem Ackerstück von gleicher Beschaf⸗
fenheit. Die eine Hälfte mit nicht desinficirtem Dünger bear—
beitet, lieferte Runkelrüben von 14 bis 18 Pfd. während die
andere Hälfte, mit desinficirten Dünger verfehen, schon die
jungen Samenpflanzen in krankhaftem Zustand zeigte und Rüben
von kaum 1 Pfd, Gewicht hervorbrachte.
nm
Todes Anzeige.
Freunden, Verwandten und Bekann⸗
len die Traueranzeige, daß gestern
Rachmittag halb 5 Uhr unser lieber
Sohn und Bruder
Ferdinand Müller,
in einem Alter von 30 Jahren
nach längerem Leiden sanft verschied.
Die Beerdigung findet am Sonn⸗
'ag, Nachmittags um 8 Uhr statt.
Um stikle Theilnahme bitten
St. Ingbert, 24. April 1869.
Die trauernden Angehörigen
ter Ehe des Erblassers gehörigen Grund⸗
stücke. J V
Alle vorbezeichneten Immobilien St.
Ingberter Banns.
St. Ingbert den 9. April 1869.
Horn, tgl. Notar.
Proismedaille Paris 1867.
dtarkor & Pobuda
in tuttgart,
Lieferanten des kgl. Württemb. Hofes
und J. Maj. der Königin von Holland
empfehlen ihre
als vorzüglich anerkannten
Ghocoladon
zu haben in St. Ingaber! bei
6G. Ricleol.
— —
Gesucht werden
wei ord'ntliche Jungen, welche das Blesch⸗
schmiedhandwerk erlernen wollen von
Jacob Baumaun,
Blechschmied.
Sonntag den 25. April
Harmonie
der Münchener Metallharmonie
in der Oberhauser'schen
Bĩcer⸗IaIIe.
Anfang 83 Uhr. — Entré 6G kr.
Licitation.
Mittwoch, den 28. April 1869, des
Rachmittags um 2 Uhr zu St. Ingbert, in
der Behausung des Holzhändlers Johaun Adam
Beck lassen die Wittwe, Kinder und Erben
des in St. Ingbert wohnhaft gewesenen und
erlebten Bergmannes Peter Georg, der Abthei⸗
ungwegen öffentlich zu Eigenthum verstei⸗
ern:
.9 Dezimalen Fläche, enthaltend ein
Wohnhaus mit Hofraum und Pflanz⸗
garten, gelegen zu St. Ingbert
unterm Bliskastelerweg, neben Valentin
Böhler und Heinrich Kuhn.
4. 3 Dezimalen Wiesen unterm Forellen⸗
Der neben Joseph Schmitt und Adam
eck.
J. 286410 Dezimalen Acker in den Kaste⸗
lerrödern rechts, neben Peter Schmitt
und der Wittwe Georg.
*. 18 Dezimalen Acker auf Schiffelland
neben Peter Kempf und Wittwe Weis.
. 33 Dezimalen Acker rechts in den
Castelerrödern, neben einem väterlichen
Grundstücke u. Joseph Wagner.
3. 29 Dezimalen Acker daselbst, zwi⸗
chen einem zur Gütergemeinschaft erster
ind einem zur Gütergemeinschaft zwei⸗
Ein braver gesitteter Junge kann in die
Lehre eintreten bei
J. Dercum, Schreiner.
Bei Hager Bäcker ist jeden Morgen und
Abend frische Milch, der Schoppen
A
Sonntag den 25. April
—
Harmonie
der preußischen Bergmusik'
bei Georg Klein.
Prima dohweiser-PLäàs
bei H. Scherpf
Zwei ordentliche Leute können Kost
und Lo gis haben bei
P. J. Schwarz.
Zeitungs-AnnencenExpedition.
Vertreten durch
General⸗ Agentaten
in den Stadten
NMünehen, Rerlin, St. Gallenm.
Augsburg. Braunschweig. Breslau. Carlsruhe. Cassel. Coln a. Rh
Danzig Dresden. Königsberg i. P. Leipig. Magdeburg. Ninden
Mürnberg. Posen. Stettin. fStnttgart.