Full text: St. Ingberter Anzeiger

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der St. Fnaberter Anzéeig er (und das mit dem Hauptblalie verbundene Unterhaitungoͤblatt, mit der Diendtags⸗ Donnerstags · und Sonntags · 
dummer) erscheint wöchentlich vae vm ale Dilonstag, Deonen ex z0hzeSramstag und Sonnstag. Abonemenisvreis iwvierteljahrig 40 Krat vder 
12 Silbergr. Anzeigen werden mit 8 Krzr. die dreispaltige Geile Blatischeist oder deren Rain berechrertet. 
suer. 69. ꝛi· w i F ip n I869. 
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ee Deutschlande ee i ————— welche etwa e en 
nchen, den 29. April. Nachdem der —A— gen Jein danen offen har kiegt hier ein Verbrecher vor. 
mued e eeatzßßß 
ing der Eisenbahnanschlüsse in den dveiderseiligen Rheinprodinzen ein Bedenkengegen die eden Sterben denn nochnicht 
ehr auch bon großh. hessischer⸗ Seite ratiftcirt worden ist, ha enug fragte cr Oder wissen die Fahrer 
n e de he. u Darustade der Austausch der bett. Ratificati ede allzuatoßte Mugtenunsengung wie sie bei der sichern Leitum 
Meddn Pihen dei Heinisterbrcsdenten va Dalwigt. und dem mned · Volocipᷣde nöthig ist, bei elcher“ alle Mustelpartien einer 
Hayerischen Gesandten Frhrn. v. Thüngen stattgefunden Ueberanstrenqung ünkerliegen, nicht nur wicht ene Hoperrgohe 
Zum bayerischen Generalconsul in St. Petersburgz wurdl er Mißstel Lunde des Herzens vetursachen. sondern — 
zer doctige Banquier E. M. Mayer ernannt. aeeee deren Gesolge quftreten. derulassen Ann? 
ran Apris DiePost7 bezeichnet es als den Desteteich densendet die dueisten Geldschrante —32 
Biunsch der Regierung daß das Zollpärtament noch im Laufe des Die Spoͤtter sagen weil es se selbst nicht braucht. Nach Noslantino⸗ 
Noncts Mai zusammentrete und höchstens hier Wochen zusammenbleibe pel alleimn snd wotg Werthheim in Wieri 4000 Geldschränke ver⸗ 
Hie die „Kreeuzzeitung“ meldet,“ sind über den Beginti des Boͤlk⸗ — wetden FJ 
arlameuts noch keine Bestimmungen getroffen 44 63 n d oen. Aus der Rihe bon Wigan wird efne Lohlenz 
Nnuen da sune ig yrubde⸗ Ex —— a Grußlichkeit ihret een 
na Belgien ·.. ν drr wn Wii woth diteriei,nine wenig zurückbleiht· Di 
lig bußern ugt 312 Apuiftu Neber die Demolir'ng“ der Zeche Highbrooks: hat in den letzten bier Jahren eins raurigt 
——— J q ——— die e e e Zeruhmthein erlangi es ist diefelbe,?in — 
hanze durch die Kunst befestigte Festungsfronte ist ih der über hundert Bergleute durch einen Fehler an det Manhinerie 
Ddemolirung begriffen, die Redouten und Conulicewflieem in gehrere Jage lang eingelerkert waren und im Jahre 1866 drei⸗ 
ie Luft, die Waälle werden: ubgetragen: undecdie! Gräben nus⸗ ʒig Personen in Folger auter Erblosiom das Veben — 
Fer —2*8 Trotz) der ungewöhnlichenVorsichtsmußzregeln, .welche 8Bon den 
n Eigenthinnern Mietcer und Evpantz zur Verhütung der Wiederkehr 
* eines uͤhnlichen Pugllchs angewasidt purden, verbreitete sich Frei— 
tag Morgen vdle traurige Kuͤnde, daß in einem Schachte derselben 
Zeche Feuer ausgebrochen sei, Eine. dichte Volssmengt jand sich 
um Eingange des Schachtes ein und die Anfregung war, unge⸗ 
Jeuer, da sich 70 Vergleute innerhaiß desselben hefanden. Nahezu 
30 wurden indessen gerettet und etwa 15 wurden schrecklich ver⸗ 
xannt oder' halb erstickt zu Tage. gefördert. Achtundzwanzig 
deichen warben zu Tage gcot und in einen Schuppen nieder⸗ 
jelegt.n Nur wenige konnten dei gräßlichen Brandwunden wegen 
sofort identiticirt werden; so viel steht jedoch fest, daß mehrere 
Familien schwere Verluste zu beklagen haben. So befinden sich 
3 Mitglieder einer Familie (Vater, Bruder und 3. Söhne) unter 
den Todten. Das Unglück ist wahrscheinlich in Folge einer 
zeabsichti ten Lossprengung entstanden. 
Das Kabinet des Präsidenten Grant zeichnet sich durch. 
eine politische Einigkeit und seine, religiöse Mannigfaltigkeit aus, 
o daß das amerikanische Ministerium in dieser Hinsicht wahr— 
cheinlich einzig in seinero Art ist. Generalanwalt Hoar und Fi⸗— 
ranzminister Boutwell sind nümlich Unitarier; Staatssekretär Fish 
gehört der bischöflichen Kirche an; der Minister des Innern, Corx, 
st ein Swedenborgianer; Marineminister Borie ein Katholik 
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und der General⸗Postmeister Creßwell chesuchte lüberhaupt keine 
Kirche. Die Mitglieder von Vrinn Fanie Inn Menadsen 
and der Präsident gehört dieser Gemeinde zwad nicht fetber am 
vohnt, aber doch fast regelmaͤßig ihrem· Gottesdienste bei.“ V 
—Der berühmte amerikanische Speculaut“ Barnum, dessen 
zroßes Museum 'vor einiger Zeit abbrannte, scheint doch selbst nicht 
Phebramnt zu sein Seine Agenten haben für ihn in Siuen 
hei Noaiheim· in Oberhessen eine Goldquehle ent deckte!n ern esen? 
ind;, Elisabeth Fallzenrerst 62/2 Jahre alt⸗ 4. Fuße groß —3 
Pfund schwer. Batnum hat dies? kolossale Mädchen- undderen 
Bater voin 1. Januar 1870 ab auf die Dauer, von 3Jahreu 
zngagiri, um die schaulustigen Yankee's in Amerika damit auszu⸗ 
heuten, und zahlt hiefür jaͤhrlich 50, 000-Dollaxs. Laut' Contcact 
ist die nanze Summe von 150,000 Dollars bereite nem 
Bankhaufe, in Frankfurt a. M. deponirt.. P. 
7Bei der Insel Andros (Westindien) ist dehr Zuee eine; 150 
Pfund schwer feingearbeitete Messingkanone ducch Taucher aus gro⸗ 
zer Meeresliefe zu Tage geförderk worden; dieselbe gehürte-einemn- 
vor' mehr als 200 Jahren dort zu Grunde gegangenen Krieos- 
ichiffe an 
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730* 
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Bermiscchte 
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pMäünchen, 27. April. Wie — mitgetheilt, werden 
Sier Landwehrofficiere und die Officiorsadspiranten der Liniem 
Infanlerie in bestimmten Landwehrbataillonen ernannt und stehen 
n Bezug auf ihre Verwendung im Falle der Mobilisirung und 
er groͤßeren Uebungen zur dienstlichen Verfügung, desjenigen In⸗ 
anterie· Regiments, zu dessen Ersatzbezirk das treffende Landwehr— 
Zataillon gehört. Dem 4. Infanterie⸗Regiment ist das 29.,30 
zJandwehrbataillon (Landau⸗Speyers und dein 8. Jnfanterie⸗Regi⸗ 
eut das 81. und 32. Landwehrbataillon (Kaiserslautern, Zwei⸗ 
rücken) zugewiesen. r 
PGeifenheim, 27. April. Gestern hat auf dem Schlosse 
Johannisberg die Versteigernng der v. Metternich'schen Weine vom 
Jahrgange 1868 stal gefunden. 17 ganze Stückfässer wurden ein⸗ 
eln zu dem Preise von 900 bis 1930 fl. zugeschlagen, während 
26 einzelne halbe Stückfässer mit 1000 bis 2750 fl. bezahlt 
vurden Der Gesammtertrag der Versteigerung. dieses kostbaren 
Rebensaftes, der wohl seine Vorgänger eines halben Jahrhünderts 
an Feinheit übertrifft, beläuft sich auf circa 60,000 fl. «N, 
pDüsseldorf, den 25. April. In vergangener Nacht 
zaben ernstliche Excesse in Gladbach stattgefunden. Die Veranlas-⸗ 
ung lag in der Aufloͤsung kiner Versammtung von Lassallianern 
ʒei Anwesenheit des sogen“. Praͤstdenten Fritz Mende. Die Poli— 
eibeamten wurden mit Steinen, Biergläsxrye und dergleichen ge⸗ 
vorfen und dann im Local cernirt, das Local wurde demolirt und 
in Gendarme durch Messerstiche schwer verwundet. Der Polizei— 
Fommissar, der in Folge der qufwiegekuden Reden des Mende 
ie Versammlung gaufgeloöͤst hatte, wurde mit Biergläsern fast über— 
chütteln blieb aber unversehrb; der⸗Oberbürgermoister erhielt einen 
Ziegelstein auf die Brust, der Landrath un — 
u verwunden. Die Zahl der wegen der. Gladbacher! Excesse Ver⸗ 
zafteten und gefänglich hier eingebrachten Individuen ist bereits 
muf 10 gestliegen. Erst um 40 Uhr- Morgens gelang es, den Ra— 
delsgführer · Mende zu · derhaften, und ddem Oberprokurator vorzu⸗ 
ühren. Auf heute ist eine neue angekündigt, auf 
dem Gebiete der Gemeinde Odenkirrhen Die Gendarmerie der be⸗ 
nachbarlen Kreise ist zusammengezogen; und« Militär ist her Tn⸗ 
ignirt, um bei Erneuͤerungen don Unrühen sofort einzuschreiten. 
kin Comuissär der Regierung, der Untersuchungsrichter und der 
Ztaatsprokurator sind an Ort und Stelle. J 
f In Schwarzenfels (Gei Bruckenau) wurde beim Graben 
ines Scheumenfundamenis eine vernagelte Trube mit drei Leichen