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der St. Fungberter Anzeéiger (und das mit dem Hauptblatte verbundene Unt:rhattumgsblati mit der Dienstagk⸗, Donnerttagee uͤnd Se
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Nr. 91. —B —— F Sonntag/ den 13. Juni. * i eter 4869.
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e Deutschlaudd.
Kaiferstautern, 12. Juni. Vei der gestrigen Ab—
ümmung über die Einführung der Communalschule n gaben von
238 protest· Wahlberechtigten 1228, und von 104 ifraelitischen
Wahlberechtigten 98 ihr Votum für die Einführnng der Com—⸗
munalschulen ab.“ — Katholiken stimmten heute 780 dafür nur
—Munchen, 10. Juni Da bei dem Abschluße des Natu—
ralisationspertrages mit den Vereinigten Staaten (vom 26. Mai
868) beabsichtigt wurde, daß die in Folge ungesetzlicher Auswan⸗
rung verwirkten Strafen bei einer“ Rückkehr des Zuwiderhand⸗
)elnden in die frühere Heimath nicht vollstreckt werden sollen, wenn
Dieser im andern Staale die Staatsangehörigkeit schon erlangt
jat und die bestrafte That nicht schon vor der Auswanderungç
pollendet war, so sind die Staatsbehörden. ,angewiesen, in glleñ
Fällen, in denen rechtskräftige Verurtheilungen unter obigen Vor⸗
nussetzungen vorliegen, die Begnadigung mit Voll zugs aufschub
inzuregen.. .. .. 3
Karls ruhe? 11. Juni.“ Dievayerische Regierung, hal
in die süddeutschen Staaten die Einladung ergehen lassen,“ Aüber
ie irchentechttich· politischen Fragen, Uber welche Beschlüsse des
Foncila: wahrschenlich sind Gutachten der theologischen Professoren⸗
collegien einzuholen e notn J
Fraukreichnn a⸗
Paris, 10,. Juni. Dis —. Patrie“ giebt seiß einigen Tagen
entschiedene Kriegsgelüste kund. In diesem Sinn· deute Kedie
mgeblich bereits beschlossene Ernennung des Generals Fleury zum
Gesandten in Florenz, wenn sie sagt: „Die römische Frageist
ndgittig durch den Septembervertrag geregelt, der seine vollstän⸗
ge absolute Ausführung erhalten wird. Aber eine andere Frage
angeregt, welche die Gegenwart und die Zukunft lebhaft inter⸗
ressirt. Drei der großen europäischen Mächte, Oesterreich, Frank
reich und Italien, befinden sich in diesem“ Augenblick in voller
Hemeinsamkeit der Ansichten und Interressen. Ihr Einverständniß
und jhre Haltung können für' die Erhaltung des europäischen
gleichgewichtes und der Verträge wirksam sein.“ (War schon da!)
Paris, 12. Juni. Gestern Abend wurde die Volksmenge,
die sich auf dem Boulevard und im Faubourg Montmartre gesam⸗
melt hatte, durch Cavaleriechargen- zerstreut; ebenso in der Straße
Nontmartre, auf dem Börsenplatz und in' der, Vivlennestrasie,
Ua Mitternacht waren die Ruhe uͤnd der Straßenverkehr wieder
jergestellt; um 1 Uhr wurden dier Truppen zurückgezogen. Es
ind 200 Verbaktungen. voraenommen worden.
7* 3553 2* u 265.
Versammlung zu erscheinen. — Die Versammlung war denu
auch sehr zahlreich besucht; um die Herren Pfarrer Dahl, Lehrer
Weiß, Kaufmann Heinzz ⁊c. 2c. hatte sich der katholische Leseverein
schon von vorn herein gruppirt, und diese Herren schienen, wie
ich aus den Verhandlungen nachher heraussiellte, schon gut einge⸗
chult, dD. h.fanatifirt zu sein. —. Der Gefängmißgeistuücht PHerr
deider erbffnete die Versammlung. Nachdem Herte Dahlzut
Vorfitzenden ernannt worden,' begannen die Verhandlungemdie
ber durch absichtliche Storungen der Fanatisirten häufige unter
rochen wurden.— Naͤch einer leinen Eiunleitung stellte OBerꝛ
dahl die Fragẽ zur Debatte: Wie sollen die Katholiken gir
Bahl gehen ?. Herr Anwalt Reumayer legte in ruhiger ind
vürdiger Rede (trotzdem er vielfach unterhrochen wurde) da vie
nan ein guter Katholik sein und trotzdem für die Comunaljchuten
timmen koͤnne und m ũ ser und verwahrte sich auf das Emschie
»enste gegen die in dem anonhmen Platate enthaltenen Belesdig⸗
ingen. — Herr Lehrer Weiß begann hierauf eine“ ———
gegen imsere Mitbürger von Landau, Neustadt und Duürtheim,
peil diese die Communalschulen eingefůhrt hoben.“ Dur ch wohen⸗
iangeTrinkgelage, durch Schtaͤgereien und Messerftiche habe man
dies mr erreichen Dnnen. Hert Dahl ging sodann nahee uf
die Frage der confessionslosen Schülen dinund suchte nachzinmeisen,
daß dieselben in religiss sitlicher, Begehung srhädlich wären. —
Hieraͤuf erhot sich Herr Dre Chaͤndon umn den⸗ VPfarrer Dahl zu
widerlegen. Die fanatisirende Menge ließ ihn jedoch nicht zud
Wort lommen. — fuchte ihn durch· Scandate zu ——
man fuͤrchtete wohl durch triflige Gruͤnde überzeugt zu werven
Unter solchen Umstanden verzichtete, Herr Chandon darauf, in
ner folchem GehsellsFaft Weiter zu sprechen er⸗ derließ die Ver—
sammlung und mit ihm der vernuünftige Thetl der Katholiken und
man ließ den Herren Dahl und Weiß den zweifelhaften Ruhm,
das Feld an diesem, Abend behauptet zu: haben.“ Herr Weißt be⸗
nahm sich genz besonders ungebührlich. Als ein Herr während
der Rede des Dr. Chandon dit Nachbarn ung Ruhe ersuchte, rief
der Lehrer Weiß dagwischen: 3Halten“ Sier bas Maul!“ Aller⸗
dings wülrde man einen solchen Lehrer für Communalschulen nicht
drauchen knnen, denn dort werden nur gebildete und gesittete Lehrer
angestellt werden können, von denen die Kinder Anstaund und —gute
Sitten lernen. Die Unruhe nahm nun so zu, daß es zu Verhand⸗
ungen nicht mehr kam ; man beschloß, vor der Abuͤimmung sich
nochmals: zu⸗ versammmeln.
F In Ofen ist ein Unicum von einem Vischlerfabricate
ausgestellt, das mit vollem Rechte den ihm beigefügten Namen
„Diebsfänger“ verdient. Der Apparat ist ein 8 Fuß 6 Zoll
— langer, gierlich gearbeiteter Schreibtisch mit? Aufsog et? zwar nur
Bermisch te 8. hon' Hohh ist abet troß seines leichten Auͤssehens vier Centner
IniKigisernslauter wist der Kampf der Communal- viegt In der Mitte des Auffatzes ist eine an sechs Zoll niefe,
hulfrage heftig tbrannt. Wie die jchwarze Partei dort wüthet runde Oeffnung von beilädufig sechs Zoll im Durchmesser/in
wie sie dig Sinne zu umachten und die Einführung der Commu- welcher als Lochspeise fur die — Diede ein Schlüssel steat. Wehe
nalschulen abzuwenden sucht, kann der Leser aus dem nachstehenden aber dem Gauner, der den Schlüssel anfaßtn Denn im selben!“
berichte der 7 Moment pird“ die Hand beim Gelenke durch zwel— vorspringende
Diurch anonyine Wacaie, in denen die gröbsien Beleidig Metaltpigttan etsogt und fesigehalten und gleschzeitig —*2
ungen gegen diejenigen“ Katholiken, welche für di Communalschulen, auch zwer Alarmschüsse los, Im Ganzen hat der Tisch 7 Laden
inmen werden, sowie! diei rohesten Beschimpfungen gegen die ind 3, Thüren, bei deren gewaltsamer Oeffnung sich rn jeder
Nitbürger unserer Nachbarstädte 3Neustadt, Landau ⁊c. enthalten dade ein Alarmschuß in der Richtung nach vorn zu entladet.n m
varen, hatte man die R— Stadt zu einer Versamm- untern Theil ist ein Tritt angebracht, welcher v. jedoch den Fuß
ung auf Mittwoch Abend g ae Sitk'ichen? Saaleingeladen, gleich einer. Hange fotzt und festhält, wenn man die Behandlung
Nech vor der Versamnmcung watl ein von 16 Kalhouten, dekanne, der Vorrichtung nicht. kennt. Der Tisch wird an den Fußboden
en und angeseheuen Mämuern hiesiger Sladt Neumayet, Reuthner, an geschrqubt, und wenn es Jemand versuchen wollte, den! Tisch
. Georg. J. Kahfer. Dr Chondon, J. Schneider Besn. IeHrite gedeltfam wegzuschieben/ gehen gleichzeitig vier Schüssen los..uHie
uumerz J. Kunß. Hol, Len Güuthy J. Föhn, C- Haͤrtl, Laden und Thüren kann der Eigenthümer mit einem leisen Druck
Dieyey, Lehmannm) —B—— Alufruf, an Ddie Kathotikenere nauf dies am obernz Theile befindliche Clavigtur offnen, da
chienen, in welchen mnhnssher Entrüstung di Beleidigungen “keind der Laden mit einem Schlosse wersehen, ist. Um jedoch
ꝛes ersten Plakates zurückgewiesen Ind innruhiger? und gemaßige die Claviatur in Thätigkeit zu setzen, Kist wieder ein Drud
er Weist de Gründe dargelegke wurden, iweshalbe diese Herren auf eine nur dem Eigenthümer des Tisches bekannte Feder erforderlich.
üür die Einrichtung von Communalschulen stimmen würden, und »7 Die Giftmischerin Jeanneret setzt im Zuchthause zu Genf
sorderten gleichzeitig alle ihre Gesinnunasgenossen auf,. in der ibre Bosheiten fort Sie haft neulich einer Märterin die sie um