Präsident Hr. Nizze am Rostok betonke — in d bunen
und Eroͤffnungsrede als,ei Wiaug P e vedeutn
—2 — 73 4 zu Se Vweinstage 3
Abgelande ausocctiger Regrungen und Fees Reins aus Hem
—8 Ofen kuß 9 erschenen 3* ge llärte Herr
—ã— er seinen Bericht über did Altzemeine Ent⸗
vicklung des Genossenschaftswesens aus äußeren und inneren
Bründen erst morgen ersiatten werde; in dem gedruckten Berichte,
ur an vie BPewxeler. der? Verein⸗e· Nribe ill warden. seien indeß ⸗die
auplthatsachen de authalten und eß handele si ch bei der Perschiebung
nur noch um Nachträge, melche aAms ingeltzen Wexeinßherichten. die
hm erst jetzt mitgetheilt wurden, nothwendig gemorden seien.
IFen ersten Gegenstand der Tagesordmung ibibdet amn Nnrag
4x. Anmaltjchaft V. Dex Vexreinsstag e „‚den
Bereinen dringend widerrathen, die Guthabenbeleihung einzuführen,
dagegen da, wo sie bereits hed ehen sie zum mindesten
Umälig, in angemessenen Raͤlen abjuschaffen.“ Die Begründung
desselben hatte Herr Schulze⸗ Delitzjch übernommeir, der mamentlich
mführte, daß dien Beleihung derr⸗Geschäftsantheile reinen inneren
Widerspruch indolbire noindear das Vermðbgen einen Vereins von
einem / Werthe eiubictze/ wenn esnüberhaupt verpfändet Heian
ziesen· Thatsachel worden michtd dadurch n gqändert, daß die Ver⸗
pfanduug · selbft wieder bei dem⸗ Veroine geschehe. Auch eien; did
VDestimmungen des Hundrelsgefohhidchesgu berüdfichtigen,and:bei
er Invenur müßten jedenfalls die vorlommen den BVorpfündnun gen
dom Gefellschafisvermoͤgen in Abzug gebracht werdennweibe gegen
heiligon Folleseine Verstüchelung ider Masse stattfinde eine Mani⸗
nilation, die qtrasrechtlich (bei Aolus mit O FJahren: Zuchthaus
ind boi culpa: bis zu 2Jahren Wefangniß) geahndet werde. Her;
Dro Beech aus Hallerstellte einen iZusatzuutrag, Det mitz Raccksicht
uef die nubemitietnen Vereiasmitgliedec einn Abandermuig; desss Ab
sder GLdes Musterstatuts bezweckte⸗ indem xr her borhob, daßß all⸗
Herene, welcht die Beleihung der⸗ Gejchãftsantheile: für Unzulässig
erllärten, dann die Kefsion Vder Verpfändung derselhen: bei dritten
Personen für zulässig erklären sollten. Demnach solle das nzweit
elivea des Gu BO des Musterstanuts gesteichen werdennn Gegen den
Antrag überhaupt ertlärte: sich nHerr Ediugernß: Worms, der
aszusühren suchte; daß weder die Bilanz: durxchidiese: Beleihung
zeftiljcht · werde (ster Iseienen zun aunbrdentend imt Vechaltnisse des
dejellschaftsvermo genh.moche auch— wie Geschäfte der Beoreine selbs
durch. diefe Beschränkungen gesördert merden. u Herade diese uVe⸗
eihungen führten den Kaffen eine!roßel Reihe aven n Grschäften
ju. Habe man z. B. in rced schlimmere Er fahrungen
jemacht, so sei dies nicht mäßgebend für Süddeutschland, wo aus
——
ücht gllein die Cieschaͤfsanthejle m sondern auch dey Charakier des
Shbuldners und stine, Solpenz Riat dehehut. Hr. ¶ Df-Petersen
on Bwyeibrücken hebt herrop,. daßroßzdex- Versficherungen des
orredners alle hů doeaitsche Vore ne sich auf den Unterner bandstagen
Ur die Richtbeleihnng der Anleihe ausgesprochen hätten. sogat uil
dem Aufügen, duß keine- Uchergangsperiode dicherhalb. stattfiuden
olle, wie sie der Antrag vorschreibe. Wenn man abec die
Heductjon des Geschäflsverkehrz als Grund gegen ndem⸗ Antrag
erporhebe, lo müjse man guch füg den Wegfall der Burgschaften
unh der Marimal-Eahze sein es sei wohl wicht zu lauignen, daß
dadurch der Verlehr. der Vereinskassen grhoben aber Haznit zuch der
Credit der Vereine Jesbst gefährdti werde. Herx Hrocurgtor,Schenl
non Wiesbadeu schlieszt sich digsen Aufichten des Vorredners an
und betonte gegen das Amendement von Becck aus Halle di
Ansicht, daß bei Annahme desselben der Credit der Vereine selbst
eiden werde, denn ein Vermdgen, das bei jedem Dritten
jrei verpfändet werden lönnte, sei gewiß piel weuiger zyfrth, als
penn es bei dem Besizzer selbst (dem Vertim) an: Piaud gegeben
vexde. Herr Laßwitz aus Breslau conslatirt, daß man, mit den
Beleihungen von Geschäftsantheisen, Die z.B. inBrezzlau bis zu
2 Thlr. über den Nomialbetrag hehhehen worden seien, die ühelsten
krfahrungen gemacht habe. ναν —
Echulze⸗ Delitzsch sommt auf stine früher entwjclesten Ansichten
iber den Confliet mit den Strafgesetzen zuxüch und betont nament ⸗
iich für die Weiterentwidelung des Genossenschaftswesens die Noth ˖
vendigkeit, daß man von den erpropten Grundsätzen für Creditgeben
nicht abweichen dürfe, und die Vereine gerade im Hinblickauf ihre
aunbemittelten Gegner die soljden. —A der. Geschäftsführung
einhalten mußten. Ein Dehutirter ausg Vonn will die Fiage g
principiell entschieden haben, es sei vielmehr ben einzelnen Ver
einen, das Rechte zu finden, ganz und gar zu überkafsen; bei den
bestehenden Vereinen solle man den Sbatus quobeibehalien; für
aeue Vereine solle man; den Anträg maßgebend“ sein lassen. An
der Debaitebetheiligten Kch noch mehrere Redner, jedoch ohne
neue Gesichtspunkte anzuführen,und es wurde, nachdem noch 6
ingeschriebenen Rednern durch Schlutz der Debatte das Wort ent⸗
ogen worden war/ der Artzag derNawaltschaft zum Beschluß
— — e iniSqhlick folgt.yι
ESchwurgerichta sitzung.
IIl. 28 369.
Ani gest Eusabetha Zroreegehe
Dnen gewierh, Wb en Und. wohnhaht Iu dRGelterdberd
dantons —A Kindsriordd angellagt. Vertheidige
derr Anwalt Petersen⸗Dieselbe wurde für schuldig erkaunt, in
ʒer Nacht pom 27. auf den 28. Jurin d. J. ihr neugeborene
Tind getödtet zu haben, und zwar unter Annahme geminderter
Inxechnungsfahigtrituworauf sie des gl. ⁊ Assisengericht 1 82
—XC wexrurtheilte.n Tr ι_ι ν
s Z wueni berun ceern,t A1.Nuqgust:. Ankla ze gegen: 1) Heinriq
Weiß. 24 Jahre alt, tediger Acerer von Oberfmten, we
mocde 2) Jacob Wagner, 38 Jahre alt, Bäcker bon 9
huackeg, uͤle gi— iu· Fraubeuthal wohuhaft. megen. etruͤgerische
Bankerotts. 3) Johann Hornberger, 19 Jahre allt, Bergmann
»on Bruchmühlbach, weget parsaͤrlicher⸗ Körperverletzung. Sämmi⸗
siche Augeklagten eurden. wejl sie Jüchtig sind, in coptumaciam
erurtheiit, und zwar eisterer zum ode, die.besden lehicen v
nahriger Zuchthausstrafe.. *
—8 .0 n u nu
Zweibrücken, L26.Mugust. Heute Woermiltagge umnh
Ahr dat der Nachrichter Heinrich Graul vom Irheim- auf hiefigen
—XVXV
naciab⸗ Urtheile des Schwurgerichts vom 2A1.4.M. gegen 4) Hein
eich Weis pom⸗Obexfimien, wegen⸗Mords zum Tode perurtheilt
2) Johannes Hornberger von Bruchmühlbach wegen —XRC
dorbearvexletzung zu gjährigem Zuchthaus verurtheilt, gngeheftet
ind eing Stunde lang hängen lassen. Man nennt dies Voll—
ehung im Bilde,“ und pon diesem Alle gu datixen dig gipil—
rechtlichen Wirkungen der Kontumazial⸗Ursheile...
fIn zu r 814 ur hält, Professar Baumblaht
Bogtraͤge, deren Einnahme für die Hinterbliebenen.der verunglüch
en sächsischen Bergleute bestimmt iftein Comite Jadet zum Beluch
deyseltben in 3.
un 6b ur 230 Augaust. Das r Studtgexicht Manchen
al den Redacteut des Vollsboten“. Heren g. 3 ander wg
Jerweigerung der Aufnahme einer, amtt Berichtigung b
ee Kaiserslautern, zu einer Geldbuße von 28fl. uund
a die Kosten des Ber fahrens und Vollzugs vexurtheitt.
Ln 4u8 28. Augußz. Gesterg ist gn Veloxipedh
n s Siunden von Menchen hlerher gefahren, und hatderselbe—
vie wir vernehmen nach seincx Ankuuft och mit Herrn Schmied
neister — An Wemahren na d Altdotj unter aommen
u——Saeweabarch“, 24. Auguste Inder vergangenen Nacht
nachte Lin jugendlicher Lieutenant dahser vinen neltenSpaß.mit
er Kellluerin im Gasthaus Zur⸗ Rose nch Srsschoßtein tiwmit
Schroten geladenes Gewehr auf fien vablen Glücklicherweisteentafen
nur einige Schrote sie an Schulter“ und' Achsek und ist der Schuß
ein ungefährlichet Streifschuß. Während der Herr Lieutenam
AFrhr. v. Lamezan — in Ohenim achit fiel sagle die gu
nüthige Kellnerin: „Ich bin nur froh, daß ich⸗Nicht tkodt bin
damit der Herr Baron nichl eingesperrt wird. Sie wird sonach
weinen Strafantzag stellen und wird daher die Veröͤffentlichung des
hersatee sa hige Ste snr*
4 OHet3bherug, 24. August. Eine Zigeumerbande, die jn
Kreis Amtsblatt“ wegen Kinderaub ausgeshriehen wurde, weil he
zas 21, jährige Kend eines Buchdruckers jn Chur geraubi und
zasselbe in Rothenburg und Wassertrüdingen zum Verkaufe ange⸗
oten haben soll sitzt hier hinter Schloße und Riegel.Heute
dienstag fruh, fuhr dieselbe vei Zage zanbruch im stärtsten Carrien
zurch Hersbruck. Der Posth ulter aber, der es erfuhr, ließ einspannen
jahm den —* und Gendarmen mit und jagte nach. Die
wei e ateer Insassen wurden von ihnen richtig in
dohensta t eingeholt und mußten mit Gendarmeriebegleitung wieder
uruck nach Hersbruck fahren, woselbst sie auf's Rathhaus und
von da in die Frohnveste gebracht wurden. Das in Chur geraubtt
ind wurde bei ihnen gefunden.
fIn Heidel barg wurden dieser Tage in den verschiede
jen Gasshofen zc. von der Polizei einige Photographien von Tu
schendieben vorgezeigt, welche in Frankfurt verhaftet sind. 6
ind meiftens Englander, welche in jüngster Zeit ihr Wesen? au
vem Bahnhof und jum Theil auf den Streden Heidelberg Bruchsal
und Heidelberg · Frankfurt trieben; doch sind umter den Verhafteten
nuch zwei deuische Namen, näulich Richard Meißner aus Weimai
ind Albert Groos. Wenn man bedenkt, daß nur einzelne don
enselben verübte Diebstähle entdeckt wurden, welche schon betruͤcht
ich sind, so kann man fich kaum eine Vorfiellung davon machen.
velche ungeheuren Summen dieses Gesindel zusammenzustehlen ii
ztande jst. In ganz turzet Zeit wurden ibel Holl indern a300
und PEz0 Thlr einem Berliner 830VColr eliner Ftetburget
30 Thlr. und einer Tusfeldorferin 900 Thle. eandendef.“ Die“Ent⸗