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der St. Juig beir ber Anzeuig er (und das mit dem Hauptblatte verbundene Anterhaltungsblatt, mit der Dienstags⸗ VDonnerttags⸗ und Sonntags⸗
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14.
September — 1869
Deutschland.
Münschen, 10. Sept. Als Candidaten für die Präsiden-
enstellen der Kammer der Abgeordneten will man, wie die A. Z,
qreibt, von conservativer Seite die Abgeordneten Ministerialrath
Heis und Jörg, und von anderer Seite die Aba. Edel und M.
harth in Vorschlag bringe.
Münch en, 11. Sept. Der Konig der Niederlande hat
em Ministerpräsidenten Fürsten Hohenlohe das Großkreuz des
niederländischen Löwenordens verliehen.
Sltustgart, 112« Sept. Der „Würtemb. Staatsanz.“
dementirt die Mittheilungen verschiedener Zeitungen, daß über den
Fintritt Württembergs in den Nordbund und Abschluß einer neuen
eiilarconvention mit Preußen Verhaudlungen angeknüpft seien.
Hamburg, 10. Sept. Laut dem Fremdenblatt hat
sestern Abend wieder ein Arbeiter⸗Erceß stattgefunden. Die Polizei
dar gezwungen, mit? blanker Waffe einzuschreiten. Es gab
20 Verwundete . 60 wurden verhaftet. Das Militär ist
onsignirt. J
Breslau, 9. Sept. Anläßlich eines neuerlichen strittigen
Falles erließ der Minister des Innern ein auch der hiesigen Re⸗
jeruug zugegangenes Cirkular, nach welchem Requisitionen öoͤster.
ehörden um Verhaftung und Auslieferung in Preußen befindlicher
sterr. Unterthanen nicht zu willfahren sei, wenn der Verfolgung
ütische Ursachen zu Grunde liegen: Von den Requisitionen sei
edesmnul dem Minister Anzeige zu leisten. .7
Dres den, 11. Sept. Nachdem das Mansver des sächsi-
chen Bundes ⸗ Armeecorps heute beendigt ist, begibt sich der Kron⸗
minz von Sachsen Nachmittags nach Königsderg, um auf Emlad⸗
ing des Königs von Preußen den dortigen Manövern beizuwohnen.
Wilen, 12. Sept. Fürst Karl von Rumänien, der vorgestern
lbend eingetroffen ist, war gestern mit dem preußischen Botschafter
. Werlher und dem Grafen Pepoli beim Kaiser zu Gast. Bur un ins ch tte 8.
Frankreiche e f Munchein, 6. Sept. Heute stand vor, dem hiesigen
Paris, 11.,Sept. Die Journale bringen die Nachricht, Bezirksgericht der preußische Husaren⸗Rittmeister Freiherr von
aß Prinz Rapoleon gestern abgereist ist, um eine Seeexkursion Seydlitz wegen eines jungst verübten schweren Unfugs. Der „B.
in die franzoͤsischen und italienischen Häfen zu machen. Seine Ldb. berichtet über die Verhandlungen: Der Hr. Rittmeister ries
lbwesenheit wird ungefähr 14 Tage daͤuern. — Der Kaiser ist nämlich letzgdin Nachts 1 Uhr auf dem Karlsplaße, nachdem er
seute wieder nach Paris gekommen, um, wie die „Liberte“ sagi, durch allzu reichliche Libationen (darunter auch acht große Gläser
uurch seine persönliche Anwesenheit die Wiederherstellung seiner Schnaps) in einen Zustand physischer Unbeholfenheit gerathen
vesundheit zu bezeugen. var, um Hilfe, redete einen darauf herbe ikommenden Gendarm per
Die „N. Fr. Pr.“ schreibt aus Paris: »Vorigen „Kerl“ an, verlangte von ihm die Herbeischaffung einer Droschke
ʒonntag begab der Prinz Napoleon sich nach St. Eloud und ver⸗ nuthete ihm weiter zu, ihn zu einem Mädchen zu führen, ümn
aͤlle ane Stunde lang beim Kaiser. In das Palais Royal erhob auf dem Wege zur Polizei, wohin ihn der Gendarm führte
urückgekehrt, verhehlte der Prinz seiner Umgebung nicht, daß er gegen ihn den Stod. Im Polizeig ebaude geberdete er sich ach
en Zustand des Kranken sehr bedenklich gefunden, und die myste ungebührlicher gegen den jourhabenden Officianten, indem er auf
ibsen Aeußerungen des Prinzen schienen anzudeuten, daß er aus dessen Mahnung, mit dem Schimpfen auf die Polizei aufzuhören,
em Munde des Kaisers sehr feierliche Worle dernommen.“ Der imter Bedrohung desselben mit dem Stocke erwiderte: „Wer bist
ondoner Correspondent dieses Blattes, der schon in früherer Zeit, Du, Kerl? Ich bin Cavalier und Rittme ister, ich bin Baron“
do noch Niemand an einen bedenklichen Gesundheitszustand Napo⸗dann wieder rief: „Ihr steht doch unter uns, Ihr seid eine 8
eons dachte, wiederholt darauf hinwies, schreibt unterm 6. ds.: gJeordnete Stelle,“ endlich mit den Worten: „Das ken nst Du ?“
Vor allem sei denn festgestellt, daß einer der Aerzte, die denden Stock hinhielt, wie man es thut, wenn man ein en Hundda⸗
Zaiser umgeben, bereits vor vierzehn Tagenegegenüber einem rüber springen lassen will. Einige Zeugen bestätigten einen ziem—
sefreundeten Collegen die Ueberzeugung aussprach: es sei die lichen Grad von Trunkenheit des Angeschuldigten. Die Verhand—
gröͤßte BZefahr vorhanden, daß der Kranke „nicht mehr als sechs lung endete damit, daß er eines Vergehens. der Gewalithatigten
Wochen zu leben“ habe. Diese Aeußerung, so auffallend graß sie (gegen Hru. Officianten Weißbart) und zweier Uebertretungen der
uuch llingen mag, ist unbedingt verbürgt. Ueber das besondere Ehrenkraͤnkung schuldig erkannt undzu einer achttägigen Gefäng—
leiden (an der jogenannten Vorsteherdrüse) wurde das Gutachten aißstrafe, welche er auf einer Festung erstehen kann, verurtheilt
bgegeben: es sei „eine Wunde —0—— J
Feiner: die Gefaht sei da, daß „eine „lymphatische Entzündung KKoburg, 5. Sept. Eine interessante Doppel-Tra uung
intrete.“ Auch war in Folge des ungestümen Verlangens nach jzing am vergangenen Sonnabend hier vor sich. Ein Kaufmann
eruhigenden Berichten ein Bulletin von zwei Aerzten aufgesetzt zus Wien. dem das Zusammenleben mit seiner Frau nicht mehr
oorden. Es fiel jedoch so wenig beruhigend aus, daß man von ehagte, ließ sich, nachdem Beide als Katholiken zuͤr protestantischen
em Gedanken einer Veröffentlichung wieder Abstand nahm. In dirche übergetreten waren im Mai d. J. scheiden und verlobte
er Umgebung des Kaisers ist eine bezeichnende Verändetung vor⸗ ich hierauf mit einer Sängerin. Die geschiedene Frau, welche in
enommen worden; man hat einen großen Theil der gewöhnlichen die Trennung g ewilligt hatte, machte nach der Scheidung die
dienerschaft durch Militärs ersetzt — schon der groͤßeren Ver-⸗ Bekanntschaft eines oͤsterreihischen Militärs, und so hatten Beide in
hwie geuheit halber. Der Polizei⸗Präfekt ifte heständia um den turzer Zeit anderweite Verbindungen eingegangen. Die beider