Wien, 27. Jan. Die „Presse“ meldet aus Athen (tele- die vorgestern mitgetheilte Ermordung des Civilgouverneur's von
—V0 Madrider Gaceta“ veroffentlichtes —R
henlauds auf die Collectivnoie der Conferenz, aber auch eine des Ministers Zorilla, welches die Archive, Bibliotheken, Cabinette,
Ministerkrisis stehen in sicherer Aussicht. wissenschaftlichen Kunst⸗ und Literatursammlungen, die sich unter
Frankreich. Ddeee e Jeaenrn wy“ de een
9hende“ ßrinct ei apiteln, Klöstern oder militärischen Orden befanden, a atio⸗
aus 34 53 — Donden e naleigenthum erklärt und sie der öffentlichen Verwaltung über⸗
* —* —5 —F Gegenstande Gefahren aller Art, d durch Ver⸗
sche Christen den Tod für ihren Glauben gefunden hätten. Die ee und auf zu Fosrrveren ausgeset r 7
Missions Catholiques“ wollten dieser Nachricht vor Einziehung orfu ugg dises Auftrages ist der p ernen Ierdete
jenauerer Erkundigungen nicht erwähnen, doch ein n —F ereits fünfzig Personen sind als verdächtig e
Direktoren des Seminars für auswärtige Missionen läßt keinen *
Zweifel mehr über die Verfolgungen, die im März 1866 durch m vd en ie —9— sae e n
In n von ey Diheere erdffuet —8 —— — —8 8* —— zufolge ist die ——
Brausamkeit fortgesetzt wurden, so daß es sich nicht mehr um
einzelne Fälle, 5* um massenhafte Einkerkerungen zur a ere D eeeeese r
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als 2000, von denen über 500 Aauf die Haupistadi kommen; ine so überaus wichtige und reiche Colonie mit aller Kraft zu
während in den Provinzen die Christen in Verhör genommen — —AIck dende —* Ahe
werden, erdrosselt man in ver Haupistadt alle diejenigen, die als 8
ehemalige — erkanni ar ohne Procedur auf dy Stelle ice ——Xx — ——————
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um ihnen alles, was ihnen etwa noch blieb, wegzunehmen.“ Ein n ßp; A α, *
neues Gesetz befiehlt allen Einwanderern, sich dei den Bezirks a de ain en eeeee e sece
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* — Ineen Din ic diese Reugion mi u Madrid seine Pässe zu schicken und die Verbindung mit dem
der Wurzel vertilgen.“ Drei Christen der Hauptstadt sind Apo⸗ Heil igen Stuhl abzubreche.
daten geworden und haben viele ihrer früheren Mit⸗Christen an⸗ Türkei.
gezeigt. In dem Missions-Berichte wird der koreanische Nero Konstantinopel, 26. Jan. Die Entscheidung Grie—⸗
auch sonst als blutgieriger, verhaßier Tyrann geschildert, der eine henlands ist hier immer noch unbekannt. Es wird versichert, der
werthlose Münze schlagen ließ, welche Zwangscours erhielt, die ruissische Kaiser habe an König Georg und an Bulgaris in Be—
r aber selbst wieder anzunehmen sich weigerie; mehrere Leute, reff der Conferenzerklärung geschrieben, Beide aber hatten geant—
velche die Annahme diefser Münze verweigerten, seien hingerichtet wortet, sie seien noch immer ohne Kenntniß des Inhalts, könnten
vorden; sein Bruder, der ihm Vorstessungen machse, mußte ent- also keine Meinung äußern. Letzteres scheint auch das Pariser
liehen und sich versteckt halien. Es werden Beispiele muthiger „Journal officiel“ bestatigen zu woslen, indem es nach einer tele—
Bekennerschaft von Christenfamilien angeführt, die den Missiona- graphischen Mittheilung meldet: Seit einigen Tagen sind Ge⸗
cen, die noch auf Korea blieben, eine Zufluchtsstätte bieten. Der rüchte verbreitet über eine angebliche Antwort, die Griechenland
Bersuch der Franzosen, durch eine Schiffsdemonstration dem Ty- auf die Mittheilung der Conferenz gegeben hätte. Die Depesche,
rannen Schrecken einzujagen, lief schlecht aus; die Franzosen zogen velche der Minister des Auswärtigen als Präsident der Conferenz
hon Kiao⸗ke mit blutigen Köpfen ab. Der König von Norea ist an das Cabinet von Athen gerichtet hat, wird nicht vor morgen
mumschränkter Gebieter und Herr des ganzen Grundes und Bo- Mittwoch) oder übermorgen (Donnerstag) überreicht werden,
dens im Reiche; zum peckinger Hofe, dem er jährlich zweimal und so hat die griechische Regierung keine Antwort erlassen
Geschenke zu schicken hat, steht er in einem ähnlichen Verbande, können.“
wie der Vicekönig von Aegypten zur Pforte. Zwischen China
und Korea: wird, um Grenzftreitigkeiten zu meiden, ein breiter
Gürtel Landes gelassen, der nicht bebaut werden darf. Die
Hauptstadt Hant⸗tsching, auch Han⸗jang oder chinesisch Keng-ki⸗tao
Jjenannt, ist stark bevölkert, mit Mauern nach chinesischer Art
umgeben und liegt zwischen Bergen in der Mitte der Halbinsel.“
Italien.
Aus Rom, 19. Jan., schreibt man dem Pungolo von
Neapel, daß die päpstliche Polizei seit Beginn des Jahres wieder
sehr durch Nachspürungen nach heimlichen Waffenvorräthen in
AÄnfspruch genommen ist. Sie hat eine Kiste voll Orsini-Bomben
entdeckt, die, ohne daß man den Absender ausfindig machen kounte
auf der Eisenbahn angekommen waren. Der Adressat, ein römi⸗
scher Kaufmann, weigerte sich nämlich, die gefährliche Sendung
entgegenzunehmen, und brachte die Sache selbst zur Anzeige. Auch
wegen heimlicher Einführung revolutionärer Blätter und Flug—
schriften werden die jetzt ankommenden Züge — überwacht und
das Gepäck der Reisenden einer äußerst sorgfältigen Untersuchung
unterworfen. J F
Am 20. d. M. hat in Florenz die Vermählung des Färsten
Eugen Maximilianowitsch, Herzogs von Leuchtenberg, mit der
Gräfin Beauharnais stattgefunden.
Spanien.
Die Wahlen in Barcelona sollen nach dem ‚Gaulois“
anullirt werden, weil die Republikaner 1000 - 1200 Wahlzeltel
an nichtstimmberechtigte Personen vertheilt hätten.
Madrid, 27. Jan. Die „Gaceta“ bestätigt die Verhaf-
sung von 70 Personen, darunter viele Geistliche, und ein Times—
Telegramm aus Modrid bezeichnet als die Mörder des Civilgou—
oerneuers von Burgos ganz bestimmt Klostermönche. Es herrsche
große Aufregung. Auch seien bereits Truppen nach Burgoe
abgegangen.
Aus Madrid wird geschrieben: Etwas Aufklärung über