Full text: St. Ingberter Anzeiger

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mit. dem Hauptblatte verbundene Unterhaltungsblatt, mit der Dienztagt⸗, Dounertiagt⸗ und Sonniags⸗ 
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rd⸗n wit 3 Prar die dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum berechnet. * 
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Rr 200. 
Dienstacg, den 21. Derember 
1869 
angezeigt erscheinen lasse, daß die Initiative der Entwaffnung von— 
* inam- anderer Seite ergriffen werde. 
7 6 rt Szerhen uPa —— Heute sind zwei neue Journale zum! 
ninifterial· Entchließing —— ersten Male ausgegeben worden: Die „Glocke“ von Louis Ulbach; 
iber die pyopisorisen dehluncrbepushede tzry Sahen di „Marseillaise““ von Heinrich Rochefort. Der Letztere 
bis zun⸗erfolgender Feststellung des Budgeis 20. Finan petiode virf der hesannten ariser Presse den Fehdehandschuh hin: Mit 
hat das k. Staatsministerium der Finanzen bichzeitig · die d. AIusnahmẽ ber —53 — — sagt er — haben mich während der“. 
Nentamter ausdrücklich darauf aufmerkfam gemacht, datz eine Er⸗ 3⸗wöchentlichen Wahlpetiode alle Blätter mit Hohn überhüuft. Und 
ebung von directen Steuern für das Jaht 18790 insolange⸗ nicht — 
sattfinden tann, bis-htezu besonderegesetzliche. Ermachtigung gegeben ihnen das Voltk über den Kopf hewachfen ist Und ben dus 
n wird, und, daß denene dhe — eee n — ——————— zeigen 
Aartat 1870 vorerst nicht in Angriff genommen werden darf. Hanene daß es selbste denken kanm, Wir werden seine —V 
Mäünnchen. 18. Dec. Trotz der ausdrüglichen Dementis id socialen Wanden bloh legen nad mit ihm gemeinsam das 
velche heute in sehr geflifsentlicher Weise von fast allen Zeitungen Zeil nutten suchen. J— 
em allgemein verbreiteten Gerüchte von der beabtichtigten Frnene Das!n Parlament! veröffentlicht eine „vertrauliche Depesche 
wing des Ministeriatrathes im Handelsministerium. Hrn. Draun. des, Hrn v. Beust an. den Grafen Wimpffen im Naris vomn's. 
geben, und welche so weit gingen,“ jrde bezirgliche⸗ Verhaudlung dec. deren Verantwortung dem denannten Blatte uberlassen bleibe. 
wvil demselben in Abrede zu ftellen, ist dessen Ernennung wahr. Nach ihr leiht Oestetreich einer“ Schleswigeschett Depalation die, 
cheinlicher als je. Man erwartet damit den einstweiligem · Schluf wegen;« Ausführuug des Artikels 5 des Prager Friedens nach⸗ 
nlerer langdauernden Ministerkrisis um so gewisser. Das heute det Wien hekommen if eine gewisse Unterstützung. Herr b. Beust 
dönig von Hohenschwangau lommen sol zur Begrijzung der viederlegt die während der orientalischen Fahrt des Kaisers Franz' 
morgen auf der Rückkehr von Rom hier durchreisenden Koͤntgin Joseph derbreitete Ansicht, als seie ein freundliches Verhaͤltniß 
vᷣn Württember A46. iwischen Pteußen und Oesterreich zu Stande gekommen. Diese — 
3, Aus Rom ist die Paghricht hierher gelangk, daß ae der Jasicht danire vom Besuche des Kronprinzen von Preußen in Wien. 
Bettlndigung des Dogmas der Unfehlbarkeitn des nPapstes in der Zesterreich habe damals mit ———— geglaubt die preußische 
ichsten öffentlichen Sitzung des Concils kein Zweifel mehr sei Regierung werde“ sich durch die Vorgänge in Frankreich veranlaßt 
Selbst Die wenigstens ihret Mehrzahl nach, diesem Degma nicht sehen, eine andere Politik gegenũber der annecuirien Provinzen zu 
zünstigen VBict jollen fast“ ausnahmslos für dasselbe hecfoigen. Der Prinz selbst habe auch in einer Unterredung mit 
gewonnen sein⸗ ν α hrn. v. Beust die Versicherun egeben, die Regierung Königs 
Münch ein. 19. Dec. Der Landtag ist auf Montag, 8 Adeln d den Hrn. b. —* —* Wien — dat 9 
danuarz einberufen.Das boht.-lale Decret aus·Hohenschwangau, Ferfelbe mit Hrtic d. Beust über vetschiedene Puntte des Prager 
7P. Dec. ist von fammilichen⸗ Ministern umd dem Verweser des Friedens bespreche. Bis jeht erwartet Hr. v.- Beuft: den preußischen 
Portefenills des Innorn, Staatsrath v Fischer, gegengezeichnet. Abgesandten vergebens. Er glaubt, der veränderte Entschluß der 
Ministerialrath v. Braun ist nach Hohenschwangau berufen, wahr⸗ gerliner Regierung habe seinen Grund in seiner, Heu. d Veusls, 
scheinlich wird er das Portefenille des Innern doch übernehmen Festimmter Erklärung. daß der Prager Verirag auf alle Falle in 
— Im Telegraphenverkehr werden vom 1. Jan. ab Telegraphen- einem ganzen Umfange zur Ausführung gebracht werden müffe. 
narten ( 6. Werthgattungen: 4 7, 14, 28 kr. 1fl. 24 kr., 4 Ir. v. Wimpffen sone in Berlin, erklären, daß der Besuch des 
l. 40 ie. 28 fl. 20 tr.) als Tarzahlungsmittel eingeführt. tronpringen in Wien als ein bloser Act der Höflichkeit betrachtet 
München, 20. Deen, Gutem Vernehmen nach wäre derde und daß mañ den slatus quo aufrechte erhälte. Zugleich 
hert v. Braun geneigt, das Portefeuille des Ingern an zus ird Hr. v. Wimpffen aufgefordert, die preußische Agitation zu 
meh meein.deeee —B überwachen und im Nothfalle gegen dieselbe zu protestiren. 
* Dienstesnachrichtenn Belgien. 
Brüssel, 16. Dec. Wie der „Independance“ ans Paris 
zeschrieben wird, hat Kaiser Napolen wieder Mahnungen von 
Bichtschmerzen. 
Dem Laudgerichte Pirmasens ist ein Assessor beigegeben und 
nese Stelle dem Polizeianwalte Friedrich Rauschkolb in, Franken⸗ 
hal, seinem Ansuchen entsprechend, verliehen worden. — Dem 
disherigen ersten Assistenzarzte der Kreis-Irrenanstalt Klingen⸗ 
nünster, Dr. Rudolph Loechner, ist, unbeschadet, seiner damaligen 
Dienst- uud Besoldungsverhältnisse der Titel eines zweiten Arztes 
dieser Austalt verliehen worden. — 
Wiien, 18. Dec. Der „Ungar. Lloyd“ bringt eine Denk⸗ 
chrift des Grafen Leo Thun an den Kaiser, worin der fromme 
hr. Graf die Schuld des Morlakenaufstandes auf den „Concor- 
satsbruch“ schiebt und dem. Kaiser zu Gemüthe führt, daß jene 
derrschex, weiche sich pon der Zeitströmung hinreißen ließen, stete 
sie Krone eingebüßt haben. 9— 
Frankreich 
Paris, 17. Dec. Die Exkönigin Jsabel, geht nächste 
Woche nach Rom, um dort die Weihnachtsßeiertage zuju- 
bringen. . I 
In diplomatischen Kreisen der französischen Residenz verlautet, 
»er französische Botschafter am russischen Hofe, General Fleurhy, 
habe in Unterredungen mit, hervorragenden Personlichkeiten am 
tussischen Hofe den Wunsch geäußert, Rußland nöze die Initiative 
u einer allgemeinen Entwaffnung ergreifen. Von Seiten. An 
ands wäre hierbei auf die seit der Thronbesteigung Alexanders Il. 
derfolgte Friedenspolitik hingewiesen worden, welcher Umstand es 
Italien. 
Florenz, 16. Dec. Aus Rom wird telegraphirt: Der 
Frzbischoff von Besangon, Cardinal Mathieu, ist heute Morgen 
nach Frankreich zurückgekehrt; diese unerwartete Aoreise macht 
zroßes Aufsehen. 
— mischtess. 
f Aus dem Westrich wird' dem „Pfälz. Kurier“ ge⸗ 
schrieben: Nach statistischen Aufstellungen soll Zweibrücken der 
Bezirk sein, der die meisten Conscribirten ohne genügende Schul⸗ 
bildung haben soll. Dies veranlaßt uns, Folgendes der 
Deffentlichkeit zu übergeben. In dem genannten Bezirke ist' eine 
Schule, welche 80 Kinder zählt. Daselbst wurden in den Jahren 
1862, 63, 64, 65 — also 4 Jahre nacheinander — die Kinder 
mit 12, einige auch unter 12 Jahren entlassen. Der Gottesdienst 
hegann regelmäßig “4 vor 8 Uyr und endete um halb 9 Uhr, 
o daß jeden Tag dreiviertel Stunden eingebüßt wurden; ferner 
hielt der Hr. Pfarrer wöchentlich 2 bis 3 Mal von halb 10 bis 
jalb' 11 Uhr Religionsunterricht in der Schule, und die Neucom⸗ 
nunicanten nahm er Nachmittags von halb 2 bis 3 Uhr aus der 
Schule in's Pfarrhaus. Auf eine schüchierne Aeußeruag des