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meni hätte wenigstens, Napoleon 1 Noposcon III. nannte siets
einen Oheim durchweg EPmpereur“ und ein paarmal verstand
ich nicht xecht), bevor er ihn verrieth, wichlige Dienste geleistet!.
Als ich dem Kaiser sagte, diese Republik und das ruhige Verschwin
den des ganzen immensen Bonapartismus wären so seltsam, daß
ich iange Zeit gedacht hätte: Qus cetait une röpubliquo par
ordro do Vimpereur*, zudte der Kaiser mit den Achseln, als wenn
sch eine Dummheit gefagt hätte. teepe
Wohi moglich! Aber ich muß gestehen daß ich mich lang
Wochen mit dieser Idee herumgetragen habe, und daß meine Un⸗
herhaltung mit dem Kaiser diese nicht gänzlich widerlegt hat. Si
herlich haͤtte man dem zum Frieden geueigten Kaiserthume stets
an den Kopf geworfen, daß die Republik Frankreich errettet haben
würde und don diesem Vorwurf hätte es, sich nimmermetzr erholen
konnen. So: aber wird die Republik sich werigstens ebenso ohn⸗
maͤchtig den deutschen Waffen gegenüber zeigen, wie das Kaiser—
reich ⸗ — die Republik wird jenen Frieden schließen müssen, der
wei Provinzen von Frankreich losreißt, und dann wird der Bo⸗
napartismus von Neuem erscheinen und der Landbewohner wird
sagen lönnen: , L'empereur n'aurait. jamais fait cela l
253 :Wie gesagt — es ist dies eine personliche Meinung; aber
die Unterhaltung welche ich mit dem Kaiser gehabt und mit einigen
Herren seiner Umgebung hat nichts gethan, um dieselbe zu ent ˖
kraͤstigen. Doch inuß ich hinzufügen, daß ein Hert des Gefolge
berühmt durch seine Ergebung an das Kaiserreich, mir sagte: Po
risse la dynastie Impériale, si la Pranee est Sanvéé
Einen der räthselhafteften Vorgänge der jüngften Tagesge
chichte bildet die Reise Bourballs. Welchen Zwed mag der Un.
ʒelannte gehabt haben, der diese Myflifikationins:; Werk sehle
Wir lesen darüber im vorliegenden Artikel Folgendes
Igqh entsinne mich nicht mehr wie es kam, daß der aiset
mit 9 det romanhaften Entführung des General Bourbali aut
Mez sptach. Er gab mir darüber fast diefelben Details, wie sie
in allen Zeitungen gestanden hatten; und als ich ihn ftagte, wel.
hes wohl der Grund der seltsamen Handiung des Entführers ge⸗
wvesen ? meinte der Kaifer mit einem leichten? Lächeln, daß die
preußische Regierung sich dielleicht hatte überzeugen wollen, wal
die Armee von Meß von der neuen Republik hielt, denn das räath⸗
selhafte Individuum, dessen Namen der Kaiser mir nannte undhden
ch leider vergessen habe, sel' länger als einen Tag dort gewesen.“
Wir begnügen uns, durch diese wenigen Auszüge die Auf!
merksamleit unserer Leser auf einen Artikel zu lenlen,“* in Bezug
auf welchen die Redaction des „Salon? bemerkt, daß fie die di⸗
rin entyalleien Thatfachen für bedeutsam genug erachtet, um sie —
unter aller Referve gegen die persnlichen Empfindungen des Ver
fassers — in ihrer ganzen Vollständigkeit mitzutheilen...
Mobiliarversteigerung.
—X
miitags präcis um 1 Uhr, zu St. Ing—
hert; in der Behausung des duhier verleb
ten Raufmannes Johann Woll, läßt Hr.
ark Michae—/ Eaur, Reniner, von hier
als Vormun:d seiner Enkeln; dee Johann
Wol l'ischen minorennen Kinder, folgende
denselben gehörige Mobilien auf Credit
versteigrn
Mehrere vollständige Betten mik Spring⸗
federmatratzen, 1 Canapee, Stühle, Spie⸗
gel mit Goldrahmen, Tische,“ Pfeiler⸗
schränke, 2Chifsoniers und sonstige
Effelten..3,375,
Sorn, kgt. Nolar
— — * —
Immobiliarversteigerung.
Moniag, den 14. 1. Mis. des Nach-
mittags um 2 Uhr, zu St. Ingbert, in
der Behausung des Holzhändlers Adam
Becch, lassen die Kinder und Erben der
allda wohnhaft gewesenen und verlebten
Eheleute Peter Rees, lebend Maurer, und
Maria Hellenthal, abtheilungshalbex öffent⸗
lich in Eigenthum versteigern:;:3
183 Dez. Fläche, enthaltend ein Wohn
haus, Stall, und Hofraum nebst Pflanz⸗
garten, gelegen zu St. Ingbert, neben
Johann Schweitzer und Nikolaus Kiefer.
14 Dez. Acker — 2 Baupläte — un⸗
term Blieskasteler Weg neben Johann
—A
Sorn. kal. Notar.
Lhampagner,
per Flasche 1 fU. 80 kr. sei
Seinrich Schmitt.
BGeorg Wagn⸗r hat
*8g.u ten „Mi st un.
i verlausfen. 22
— — — 7 —
Schöne Handkäschen
* B2 J
Ausschreiben.
In der Zeit vom 8. November Abends
zis9. November Nachmittags abhin wur⸗
den der Karoline Rohe, Ehefrau von
Peter Lang, Bäcker in St. Ingbert, aus
hrer Wobnstube mittelst rechtswidrigen Ge⸗
zrauchs von Schlüsseln 24 Thaler,“ welche
in einer verschlossenen Tischschublade fich
defanden, durch einen bis jetzt unbekannten
Thaͤter entwendet. u AN
Das Geld bestand aus einem Dop⸗
jelihaler, verschiedenen einzelnen Thalern.“
und einigen Fünfgroschenslücken, 14 Thaler
waren in ein blaues Sadtuch und 10 Thoa
ler in ein Zeitungsblatt eingewicelt.
Ich ersuche Jedermann, der irgendwelcht
Anhaltspunkte zur Entdeckung des Thäter!
oder des entwendeten Geldes an die Hand
geben kann. der lgl. Staatsbehörde ir
Zweibrücken oder mir sofort hievon Kenm
—
Si. Insbert, 10. Rovember 1870.
banr e Der kgl. Polizeianwalt:
—A Bruch. 371
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gt. Zugbert, Montatz den I4.¶ Norbinbern
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n J ia iin O berkaus er'schen Saals zum Besten dsfe
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Victoria-Invalidenstiftung
ar, Wittwen, und Waisen deutscher Krieger.)
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Pro gree mmm.
I. Ouvorturo, Dichter und Bauer“ von Supph. —
iα Vaterlandstied; Männerchor von-F. Abt. 23
FAGAM- G. .a. Sonntagslied v. FP. Mendelsohn.
3— tir bortun hde verschwundenoe Storn v. Claudius.
. Streichquartett. —DDDDD—
5. Duoett fup Tenor und Bariton, von F. Attt.
—XX Abendluuten, von: Methfessl.
31. VDuverture „Die Puritaner“ on Bellin 8
2. Vateérlandslied, Mannerchor von Marschner.
3. Violinsolo ———I— J — — J
4. Soloquartott, In' dor Heimath von C. Wilhel
5. Poer. Hammorschmiod, Lied für Bariton von Calliwoda.“
6. Piòô Wacht am Rhein. —
hnVEntrée 36 IFreuaer, Nieht weniger, abor meht)
ndneee ver Anfumq prucis 8 Uhr..
find vieder eiugetroffen dei
Fris Har rbicter.
—— * —V 1353*
Schreinergesellen;
gegen guten Lohn werden sofort gesuchl ben
Schreigermeister Fontaing
in Sulzbachen“
Evilevtische Kraämpfe (aällsucht)
ieslich dere —»ialarzt fur Epilepsie Deor O. Kiliseh
in Berlin, sennt: Louisenfürake 45. — Vereits Aber Hundert geheilt.
xilt
Ilon,
rud —
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Inqoriu