zleichgültig hat man alls Hindernisse der geistigen und moralischen ietzung des Justus Brauch I. von da, Vertheidiger: onr Rechts⸗
Hebung deg Volkes angesehen, hat sie im Handen einer Partei candidat Rosenbetger. Am Morgen des 10. August Wein
e ie e e en dehrer De ren Zwegce bensder Feit un 6 id verücn det Aannee Juftus vuan v
Jüßlen, und wenn gucht der Staat die Oberaufsicht über ·die) gleiung —— Schneiderz Joh. Petet Schmidt die Wirthschaft zum
A Ewischte Gich ¶derfselde uin o weniger ine die Lowen in Gommersheim, wos er vanläßlich ver Feier des
technische Leitung vetselben, weil, man wähnte, in,den Händen Erntefestes — die Racht hindurch gezecht hatte. Sein Heimweg
des Klerus seien diese Anstalten am bgn berathen. Wie sehr führte ihn an der Wirthschaft zur Pfalz vorbei, wo der Angeklagte
man sich darin täuschte, dürfte jeder einsehen, Ider die Volksschule und verschiedene jüngere Burschen sich befanden. Am Abende vor⸗
mit vorurtheilsfreiem Blicke nur einigermaßen beachten will. — her hatte Brauch üher den Angeklagten geschimpft, ihn inseiner—
Fin zweites Hinderniß, das dem Emporblühen der Bolksschulen Abwesenheitals Bettelbuben u. sJe w bezeichnet. Der Angtklagie
n Wezye stond, warder vorgebliche Mangel an Gesdmitieln. welchem vies hinterbracht worden wür, stellte den Brauch hieruber
Zu Allem hatte der Staat Geld; nur für dieSchülen waren im Morgen des 10. August zur Rede und es entspann sich hie⸗
nig viele Mittel vorhanden. Die große Menge, bemühte sich auch rüber axchen Beiden tin Wortwechsel⸗ be delhem ach in e,
uicht sonderlich, viel darüber nachzudenken, weil man giauvte, diest bissee Manget der sich inzwischen erhenkt hat, sith Abetheiligte
ingelegenhett · wurde uf · den · Landtagen fchon geregett doch wie dehterer · pucie · nach der · Angabe · des · Brannh· diesen · v orge
yft war sie auch da nur Aschenbrödel! Man behandelte die Hdalse, der Angeklagte dagegen stellt auf, Brauch habe den Manger
Schule wie einen Pat:enten, dem man immer vorschreibt, was er jewürgt innd zu Boden geworfen:! a Der Angeklagte entriß nun
su seiner Genesung thuͤn müfse, den man aber —*bewußtrvder inem; Vorübergehenden eineHacke! und 7schlüůg *mit dieser! dem
mibewuht —nie die rechten Mittel verorduete. »—*NMit Recht Vrauch mit solcher Gewalt auf den Kopfedaß derselbe sofort blu⸗
hcben die gewerblichen Innimgem die schwert Anllage gegen die end zusammenstürzte und nach dem-Gutachten des ke Bezirlse
Vollsschte daß sie nicht genug für das Leben vorbilde.— Daß Irztes von Edentoben in Folgs der zrlitten em. Verlezung wathrend
ene bisher gegen die Schule gleichgültig blieben, war der Mangel 3. Monaten arbeitsunfaͤhig war Der, Angellagte genießt im
nn Werihschaͤhung dieser AnstaltenWäre schon früher. die hohe Allgemeinen einen guten Ruf. Die Vertheidigung führte aus, der
Wichngteu ber Vollsbildung begrisfen · worden wurde wan ainge Angellagte habe n Rothwehr gehandelt. da er. mur. zut Wertheit
sehen haben, daß das wahre menschenwurdige Dasein!? eines Volles ʒigung des Manger dem. Brauch— den Sqhlag denseht habo jeben⸗
durch seine Bildung bedingt. sei⸗n daß die Wohlsahrt eines Staates aus sei er im Zustande gemindertex Zurechmingssahigkeit gebesen
et durch sie gesichert werde, z so würde man schon langst über ind zu der That durch. Bele idi gung des Brauch. gerxeigt. worden.
d Hinet zurn Zwece nicht berlegen gewesen sein. — Die Ge die epeer an, der Angeklagie, Habe sich dei Vern
ee Ditee t ws Dund, ben den vhnmächtigen vn Dhng der Tdan n ulande der gemindercn. Zunecnugesahicten
mühungen der politischen und kirchlichen Gewalten um, Erhaltung besanden; und sei überdies zu derselben gereizt worden, Das Ur⸗
— geistigen Sllapenthüms der Menchen. Die heil agutet auj A Jahre, Gefängniß
ünftige Geschichte, wird aber 2.so hoffen wir — die Siege der 83weibrrde n, L. Des Vnllage gegen Christian Bug
Freiheit deschteiben welche die Menschem durch Gründung zuter 34 Jahre: alt, Leinweber in Reislirchen, wegen Kyrperverletzung
Dolloschulen erringen ; Siege mit Waffen, aum denen kein ¶ Men im Verhrechensgrade, Am 7,. October abhin. gegen 10 Uhr
schenblut klebtenund in einem Kampf gegen mittelalterliche· Scho⸗ Morxgens,. dam der, Angeklagte vom Felde heim und beklagten sich
nelien der sascheeende Gein der Menschen fiegreich ine Kinder and sein dei hm wohrnender Issahriger Reffe vuüd-
hewworgeganden istWen erfüllt Det: hochberüchtigte Ruf, an wig, Bug, derl vjähr. Schrhager des. Angeklagten, Jalob Frisch der
müsse, um ein guter Christ zu 8 aufhören, ein gebildeter Mann hes seiner Meuiter in einer Wohnung, unher demselben Dach wie
zu sein“ (Encyclika) nicht mit Elec and Werfe man, einen“ verglei- der Augeklagte, wohnt. habe sie gespritzt und geschlagen. Der—
henden Blick auf die Staaten, unde man wird finden, daß ihre Angeklagte trat guf den jenseits der, Straße stehenden Jalkob Frisch
Nacht/ ihr Nationalreichthum, die Ordnung und Festigkeit ihrer zu und gab ihm mit demKorbe derder Kayste, die er in der
Verwaltung, — aber auch ihre Ohnmacht, Zerrüttung und Aus⸗ Hand hatte, einen Schlag auf den Rücken, worauf dieser davon⸗
„eutung in geradem Verhältniffe stehen zu dem Grade! von Licht uͤef. Der Aige-lagte sprang demselben nach und warf die Karst.
oder Finsterniß, der in ihren Volksmassen herrscht. — Man be⸗ aach ihm, die ihm auch mit der rechten eisernen Zinke derart den
fürchtet von der allgemeinen Aufklärung, von der Vereinigung der dinterropf traf, daß sie in den Schädel eindrang und der. Fnabe
geistigen und fittlichen Macht mit der physischen ein Nebergewicht sofort besinnungstos und heftig blutend zusammenstürzte. Unter
des Volks, vergißte aber, daß nur die Macht eines solchen Volkes dem Ausruf: „Was hab' ich da gemacht?“ hob ihn der Ange—
urchthar ist, weiches in Unwissenheit /aufgewachsen, leicht bethört, klagte auf und brachte ihn in feiner Wohnung zu Bett. Um
ein Spielzeug bliüder Leidenschaflen is·. 1243 Uhr Mittags war Frisch in Folge der erhaltenen' Ver⸗
Die Gefahr nimwi daher in demselben Maße ab, wie etzungen bereits gestorben. Der Angeklagte, der zwar gut be⸗
die Einsicht, die geistige und sittliche Bildung im Vorte! euͤmundet, aber als leicht reizbar geschildert ist, gibt an, er habe
— zunimmt.“ König Heinrich IV. von Frankbreich sagte: seinem davonspringenden Schwager die Karste nur an die Füße
5Aller ReicheHeil, aller Völker Wohl uund der Kirche werfen wollen, das Stielende sei auch auf den Boden gefahren
teichster Segen dängt allein von der richtigen Leitung und und dann herumseschnerrt. Herr Rechtscandidat Lohr,“ der den
Fuͤhrung der Juͤgend ab; dadurch werden die rohen Ge Angeklagten vertheidigte, hob hervor. daß von einer vorsätzlichen
muüther z3nr Leutseligkeit, die ungeschickten und unfruͤchl Handlung nicht die Rede sein könne, indem derselbe den Verlehlen
baren Seelen zur Geschicklichkeit und Nutzbarkeit gebracht.“ * nicht habe treffen wollen, und da er auch nicht den Ersolg
Wer den Zeitgeist erfaßt hat, begrůßt gewiß mit Freuden! habe uoraussehen können, so liege nichi einmal Fahrlässigkeit vor.
ein Schulgesetz; deun nur düf Grund dessen können die Schul- Höchst fubsidarisch behauptete die Vertheidigung das Vorhandensein
Anstalten gedeihen und blühen. Geguer eines guten Schulgesetzes von Reiz und geminderter Zurechnungsfähigkeit. Die Geschwore⸗
sind nauch Felnde“der Schule und des Stautes:; fie meinen es nen erkannten, daß die That nur aus Fahrlässigkeit geschehen sei,
deder mit den Reigire vrenben noch mit den Regiserternn worauf der Gerichtshof eine Gefängnißstrafe von 2 Monaten aus—
zut, weil sie jeglichen Forischritt hindern wollen. — Es ist im⸗ ĩprach, die jedoch zum größten Theil durch die Untersuchungshaft
merhin eine erfreuliche Thatsache und darf hier nicht unerwähnt abgebüßt ist.
bleiben, daß im Lehrstande trotz der ungünstigen Verhältnisse so
giel geistige Regsamkeit, so viel e eee und uee Vermisschte 6. 12
Streben und so viel warme, tiefwurzelnde Begeisterung fur den! 4Bruchsal, 28. Nob. Der „Kraichgäu⸗ v .
Beruf gefunden werden, und es ist in Wahrheit vom Volk dank⸗ uf A J ne anuu de —— Bote“ schreibt:
— uf esuch st g der Vornahme von Projectirungs⸗
bar onzuerkennen, daß unter den Lehrern noch jener Sinn und ite sur ei Bahn ben Bauchfal vah Geenecahtine t
ifer für ihre eigen il ind das Wohl der Schule ge⸗ Fyff * α ach er im ist dem
Cifer fuͤt . ihre eigene Ausbidung und das. Fifenbahncomite vor einigen Tagen vom großh. Handelsministerium
wahrt blieb, den wir im Allgemeinen bei ihnen finden. — Das n sclaciger Bischeid zueto mnmen het
diesen ehrenwerthen Stand (was in der Neuzeit
e 58— dankbar anerkannt) vernachlässigt. Bayerns Volt 7.Darmstadt, 19. Gestern Nachmittags wurde der Knecht
neshehen nde nemnn Mi 835 eines hiesigen Handlungshauses beauftragt, bei einem Privatmann
hatdiesen Fehler zu sühnen; ein Mittel hiezu rzist dem Landtag lu ei einem Privat.
hoten der underweilten Annahme des Schulgesetes. Bahern 2000 f. zu erheben, Der schon 28 Jahre in diesem Hause zur
* wen n inler andern Staaten (und uner diesen selbs Der großten Zusriedenheit dienende Mann erhob zwar die Summe,
vird gewiß hintet andarn Staaen und un ee git ae dechwand. aher auch damst und haben die sofort. eingpleie
tterreich), die uns in Betreff der Schnle längst voran sind,nicht —
zurückbleiben wollen. Das walte Gott. hese W schungen bis jetzt noch keinen Erfolg
Schwurgerichtssitzung. —— 8 F F Das Frankfurter Journal. bringt in seinem Hauptblatt
— IV. Quartal 18688. yr. 380 vom 27. November folgenden Arkikel: Die deutsche
8 w eibrücken, 80. Nob. Anklage gegen Jakoh KHarn, Feuerversicherung auf Gegenseitigkeit: (deren Sitz kürzlich von
»dicer Taaner von Gommersheim wegen borfüblichetr Körperver⸗ Ludwiashafen nach Nürnberg verleqt wurde) hat beschlossen, neben