Landwirthschaftliches.
in Sachsen zum ersten Male Zwiebelkartoffeln bezogen. Ich war
nit den Ertrage derselben mehrere Jahre sehr zufrieden. Dod
chien es mir, als wenn vom Jahre 1862 ab die Erträge immer
lleiner würden, trotzdem ich meinen Feldern den socgfäll igstenBau
ingedeihen sieß. So kam es, daß ich, mich“ im Jahre 71864
mnischloß, abermals neues Setzgut auß Sachsen kommen zu lassen.
rinen irgendwie äußerlich merklichen Unterschied zwischen den aus
Sachsen neu angekommenen Zwiebelkartoffeln und den meinigen
and ich eigentlich nicht. Um iudessen einen sicheren Vergleich
iehen zu koönnen, ließ ich guf verschiedenen Feldern, sowohl auf
olchen mit starkem Lehmboden, wie auch auf solchen mit mehr
andigem Boden in der Art verfahren, daß ich die Hälfte der
jonft in gleichem Baue und gleicher Düngung stehenden Felder, mil
meinen Zwiebelkartoffeln, die andere Hälfte aber mit den neube—
zogenen Zwiebelkartoffeln besetzen ließ. Ich habe dieses Verfahren
his zum Jahre 1868 fortgesetzt und habe jedes Jahr und auf
allen Bodenarten von den im Jahre 1864 bezogenen Karsoffeln
einen viel höheren Ertrag und eine bedeutend bessere Quantität
Jeerntet, als von denjenigen, die ich schon 1856 bezogen halte.
Ich kann daher allen meinen Collegen, die sich noch bezüglich des
eitweiligen Wechselns der Setzkartoffeln lahm zeigen, nur sehr
anrathen, das träge Fleisch zu überwinden und unbedingt für die
Regeneration der Kartoffeln besorgt zu sein.
Kartoffelcultur. Alle Culturpflanzen sind mehr
oder ‚weniger zur Ausstattung geneigt, d. h. sie verlieren ihre
Eigenschaften theilweise, wenn sie eine längere Reihe von Jahren
in den gleichen Boden⸗ und Klimaverhältnissen gebaut werden.
Ganz besonders stark ist unter diesen Verhältnissen die Kartoffel
der Ausartung unterworfen. Die verschiedenen Sorten, längere
Zeit unter gleichen Einflüssen gezüchtet, nehmen nicht allein in
chrem Prafsenertrage ab, sondern sie erleiden auch eine Verminder⸗
ung in ihrer Qualität. Es ist aus diesen Grunden sehr rathsam,
zeitweilig die Setzkartoffeln aus andern Gegenden oder doch aus
eiwas entfe rnieren Gemarkungen zu beziehen. .. .
Sehr oft schon sind die Landwirthe ermuntert worden, einen solchen
—XV
dieser Bezie hung gerade so, wie in vielen anderen Punkten: Das
Bute, das man kennt, unterbleibt oft, weil es vvn einem Tage
zum audern, von einer Woche zur anderen, von einem Jahr zum
zuderen hinausgeschoben wird. Auch ich habe, so schreibt Herr
Müller zu Neudorf in Franken, an die landwirthschaftliche Lehr⸗
anstalt in Worms, Jahre lang gezögert, bevor ich mich entschließen
kounte, mit meinen Seßtzkartoffeln einen Wechsel eintreten zu las⸗
sen. Im Jahre 1856 hatte ich von meinem Freunde Kammerer
*7
Holz⸗Versteigerung
zu Wolfersheim.
Montag den 15. März l. J., Vormit—
0——
II eichene Baustämme 4. Kl.
5 elzbeeren Nutzholzstämme 2. Kl.
leichene Wagnerstangen.
2buchennne
2 eichene Pflugsrehe. —
16 aspene Baumpfäßle.
3300 gemischte Bohnenstangen.
18 Klafter gemischte Prügel.
3550 genischte und eichene Wellen.
Blieskastel, 5. März 1869.
Das Buürgermeisteramt:
Dienstag den 2. März, zwischen Rohk⸗
hach und Neuhäufel · ist ein Packet, worin
ich die Berliner Illustrirte Blätter, einge⸗
hunden, und den Namen Peter Lauer tra⸗
zjend, sowie 2 Schrupperbürsten, mit einem
roth und blau gestreiften Taschentuch um—
vunden, befanden, verloren gegangen.
Der redliche Finder wird gebeten, sol⸗
hes gegen gute Belohnung bei dem kgl.
Förster Cunz in Rohrbach abgeben zu
wollen.
Gute neue J
E—
große LÄIS EII empfiehlt
P. Zepp.
Kllerneueste Glücks-Offerte.
Das Spiel der Prei burger Staats-
Prúü mien-ObIigutionon ist von der
ICõnigl. Bayeris chem. Regierunug
gostattet. 2
F iaat
Gottosdegen beiCohnl
Er os ISG m IIG IBMEB
bedentend vernmehrte Oa—
Pitalie n-Verloong vonu
über 3 MiIIIO ..
Die Verloosung geschieht unter Staats-
Aufsicht.
Beginn der Ziehung am 15. Härz d. J.
Xur 2 TIr. oder 1THhIE. oder
1588.
kostet ein vomni Stante garantirtes
wiricliehes Originat- Stunts-
Loos, (nicht von deon verbotenen Pro-
messen) aus meinem Debit und werden
solehe gegen ramkirte Einsendung des
Betrages dder zegen Postvor-
sIIUSS, selbst nach den entsernte-
XXXXR
Es werden nmur Gewinne ge⸗—
LOBVKEII. ———
Die Iaupt-Gewinne betragen:
250. 000, 150 600, 100 000.
50, 000, 30, 000, 25, 000, 2 à
20. 000, 2 à i5000, 2 4 12, 000,
II, ooo, 3 à Io, ooo, ꝰ à 8000, 3 à
6000, 5 à S000, 4000, 14 *à 8000,
105 à 2000, 6à 1500, 6 à IZ200, 1562
I000, 206 à 500. 6 B00, 224 à
æz00, 21650 Gewinne à IIO, I00, 50, 80.
Gewinngelder und amtliehe
Ziehungsfistem sende meinen Inte
ressenton naon Entscheidung prompi
und versehwiegen.
Durch meine von besonderemn
Glũücel heguustigten Loose babe
meinon Interessenten bereits 2νν n
Doutsssehlunel die er—nν
Uaunptira fler v. T00, 000, 225, 000,
ISTGSOG, IS2S50O, ISOOOG, IBOOOO,
mehrmals 125, o00, mehrmals I00, 000,
kiürzlien ohon wieder das
grosaeo Loos von I27, 000 md au
jiingsten Weinnaeht sSchon wie-⸗
der den allergrösstenn HUaunt-
Glewinn in Hüunmehen abeαHIt.
— Jede Bestée IIung auf meine
Original-Stanis-Lootse kann
man der Bequemlichkeit halber auch
oOhne Erief, einsfach auf eine
dJet uübliehs Postkarte
machen.
Laz. Sams. Cohn in Hamburg
Bank- und Wechselgeschäft.
— ü⸗æ
Jahrmarkt
in St. Ingbert
Donnerstag dan 18. März 1869
—
**
DV —
Von heute an ist der bisher von Herrn
F. J. Schwarz dahier betriebene Stein⸗
hruch an uns übergegangen, und können bei
uns zu jeder Zeit Mauer⸗- sowie Hau⸗
steine gegen billigste Berechnung in Empfang
genommen werden. —
St. Jugbert, den 8. März 1869.
Gebr. Stieof.
Sonntag den 14. März
Nachmittags *22 Ihr
wird die J
Einweihung
der neuen Glocke zu
Rentrisch stattfinden.
—ZRRöe22—24«4—
—
6000 fl.
sind im Ganzen oder in verschiedenen Raten
auf erste so ide Hypothek anszuleihen
durch das concessionirte —X—
Westphaelinger
Deffentliche Erklärung.“
Da 'ich trotz aller Anstrengung und.
Bemühnngen mein—Guthabenn von, dem
Schrijtsetzer Joseph Gzischkowski
zieremit 5 fl. 16 ir. für ausgelegte Go⸗
lichtskosten nicht erhalten kann, so schenke
ich ihm dieselden, bamit ich solche nicht
zerliere. Das Publikum möge sich über
dieje Person sein Urtheil selbst fällen.
G.Philipp Bollenbach,/
Schneidergeselle.
A—
— — — —
— — —
Boͤm Eudheimer Hof khaͤnen noch
täglich zum Wiederberkauf 60. 80 Schoppen
bezogen X d en
— — — — —
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Herzlichen Danß
den unbeékannten Sangern für
——
VUbr gebrachte Standchen.
— —— —2 αισσ TD
Von hente an ist Morgens und Abends
friscehe Milch
zu haben.
Auch werden noch gute Monatskun—
den angenommen bei
P. Zepp.
Redaction, Druck und Verlag von F. X. Demez in St. Ingbert.