igberler AAnzeiger.
dꝛe ⸗ U8 n g bexr ter Au ig r (uind vas mit dem Baupiblaite vbetbundene uUnterhaltungsblati, mit der Dienstags⸗ Donnerstags⸗ und Sonntags ⸗
—Do al Dienstag, Donn er stag, Samstag und Sonnkag. Abonnementspreis vierteljiährig 12 Krer. oder
1282 Silbergr.Anzeigen werden mit3 Krizr. die dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum berechnei.
Nre. A.. *.4 Son taa, c x3. 1869.
i . Deutschland. 3
München: 10. März. In»politischen Kreisen veriauiet,
zaß die gestrige Zasammenkunft des Fürsten Hohenlohe mit Herrn
Varnbiuer in Nörd! ingen durch Die jüddeutsche; Büudnißfrage
eranlaßt wurde. 5 ,) 4
Muümnschen, »I1. März. Die Staatsschulden⸗ Commission
zringt ein Verzeichniß der durch Verloosungen oder Kündigungen
iis zum 1. Januar 1868 zur Heimzahlung bestimmten, aber zur
Zeit noch unerhobenen Capitalien der bayrischen Staatsschuld zur
zuügemeinen Keuntniß und macht die betheiligten Obligations⸗
—V dieser schon längst außer
Herzinfung gesetzten Tapitalbesräge aufmertsam. 7.
oge Sehweinmfurt, wird — nach dem Schw. Tabl. —
aüchsien Herbst wieder ein Militär- Uebungslager stattfinden.
Dieustesnochrichten.“* we
Haͤusfrau. — Mit'dieser ging die Angekkagte anmt 29. November
lach dem Nachtessen in's Theater und bezahlte zwei Billete auf
zen ersten Platz. — Die Angeklagte war von Anfang Juli bis
Fude August 1868 bei Revierförster Gauly in Diensten; derließ
sedoch diesen Dienst, weil ihr Hang zum nächtlichen Herumschwär⸗
nen nicht geduldet wurde. Schon damals soll nach der Angabe
des Herrn Revierförster Gauly Geld entwendet worden sein.
stach ihrem Austritte lebte sie einige Wochen in Eßweiler und
rat dann als Fabrikarbeiterin in der Kammgarnspinnerei ein,
vo sie läglich 24 kr. verdiente. Die Angeklagte will das Geld
yon ihrem Lohn erspart haben, um nach Amerika auszuwandern.
Die Anklage stelltnumn auf; die Angeklagte habe den Dieb⸗
tahl bei Gaulh verübterrund zwar eine Summe von 164 l.
nittelst Anwendnug eines falschen oder des rechten Schlüssels, den
ie sich vorher heimich verschafft habe, entwendet. Die Vertheidigung
bestreitet, daß ein genügender Beweis für die Schuld der Ange⸗
lagten vorliege ihre Aufstellung, daß sie sich gegen 100 fl. er—
part habe, fei nicht unwahrscheinlich; unter keinen Umständen
iber könne angenommen werden, daß die Angeklagte einen Betrag von
nehr als hundert Gulden-gestohlen habe; ebensowenig stehe fest,
zaß sie den Diebstahl mittelst.rechtswidrigen Gebrauchs von
Schlüsseln· berübt habe. Die Herrn Geschwornen erklärten die
Angeklagte Des ihr zur Last geleglen Diebstahls, jedoch ohne Au⸗
nahme des erschwerenden Umstandes des rechtswidrigen Gebrauchs
ines falschen Schlüssels, für überführt und wurde dieselbe vom
Berichshofe zu einer Gefängnißstraf“ von drei Jahrei perurtheilt,
an welcher⸗jedoch die erstandene Untersuchuugshaft 3 Monate
und zehn Tage — in Abzug zu kommen haben.
Die erledigte Funktion eines prot Distrikz-⸗Schuliuspektors
ür den Kanton Bergzabern ist dem Pfarrer Karl Jakob Hinzler
n Dörrenbach übertragen und der Schulverweser Philipp Schild
zon Darstein zum Lehrer an der prot. Schule zu Rinuthal er⸗
aannt worden. W ꝑ
Aus Baden schreibt der Pf. Kurier“ daß von Mitgliedern
es Heidelberger und Mannheimer Protestantenvereins auf. An—⸗
egung pon· Darmstadt. Worms. und anderen Orten der Bejchluß
zefaßr nurde. auf, Pfingsten ejne große Protestauten Versammlung
dach Worme! zu berufen
Wiee n,*12. März. Rea der „Presse“ steht ein. qunstiger
Abschluß der handelspotitischen Verhandungen zwijchen · Oesterrech
uud Großbꝛitar uien bepor eα
— 3375 9028 3
Italien. —
Florenz, 13. Märg Die „Oplnione? sagt: Die Zeitungs⸗
nachrichten, welche melden, daß die Ankunft Rigras in Florenz
nit Uuͤterhandlungen über ein antipreußisches Bundniß zwischen
Jtalien and Frankresch zusammenhänge, sind gänzlich unbegrün—⸗
det; ebenso die Nachricht, daß Nigra zum italienischen Gesandten
m London bestimmt sei. FV ——
— 22—
— — Vermi Du n —
Kausers fautexn, 10. Märze: Heute morgen er—
lgte in erster Justanz das Urtheil: gegen? den verautwortlichen
Redakteur des dahier bestandenen Marren Kladderadatsches“ und
vurde derselbe in eine Geldstrafe von 50 fl. und“ in die Kosten
derurheilt. — Ferner wurde ein Mitglied des Carnevalvbereins,
velches eine Persönlichkeit in hiesiger Stadt bei einer Kappenfahrt
darstellte, in eine Geldstrafe von 10 ft. und in die Kosten ver⸗
irtheilt.
Annweiler⸗!9. März. In einer heute ¶Vormittag ab⸗
zehaltenen Stadtrathssitzung wurde die Einführung von Comu—
ialschulen einstimmig beschlossen und heute Nachmittag bereits
nit der Abstimmung der Bürger und Heimathhberechtigten
begonnen.
7 Bei dem Umbau eines alten Hauses in Regensburg fand
nan filberne und goldene Pokale, Löffel, Dolch⸗ und Säbelge⸗
—
einem Kästchen. Die Sachen scheinen im 30jährigen Kriege ver⸗
tteckt worden zu sein.
itf In Eberstandtist am 6. der« bekannte Seiltänzer
Frang Knie von einem Seile, das auf dem Dache eines Hauses
zefestigt war, durch das Reißen des Pfahles herabgestürzt und hat
inen Arm und eine Rippe gebrochen. .
Montaudban, 9 März. Inder! hestrigen Schluß ⸗
itzung des Assisenhofes im Proceß Delpech wurde die Frau
Delpech? zu lebenstänglicher Galeerenstrafe, und Hebamme Coyne
u zehnjaͤhriger Gefängnißstrafe verurtheilt, die übrigen Angeklagten
samen mit geringern Gefängnißstrafen davon.
Schwurgerichts-Sitzung.
J. Quartal 1869.
Zweibrücken, 11. März. Anklage gegen Elisabetha
Eßkuchen, ledige Tagnerin von Eßweiler wegen“ Diebstahls.
uertheidiger Herr Rechtscandidat Purpus. — Am 29. Noveniher
1808 um Us 6 Uhr machten die Eheleute Gauly in Kaisers⸗
antern die Wahrnehmung, daß das Fenster ihres Schlafzimmers,
velches auf eine Gallerie mündet, offen stand. Dieses Fenster
var kurze Zeit vorher verschlossen worden. Die beiden von dem
Schlafzimmer in das sog, bessere Zimmer und in die Küche füh—
enden Thüren dagegen, welche in der Regele offen sind. waren
eerschlossen. Die sofort angestellte Untersuchung ergab dann, daß
zus einem in der besagten Schlafstube stehenden verschlossenen
doffer ein Geldsäckchen mit etwa 164 fl. aus Zweithalerstücken
ind österreichischen Guldenstücken bestehend, entwendet worden war.
Am 30. Nobember wurde die Angeklagte, als dieses Diebstahls
xerdächtig, verhaftet. Veranlassung zu dieser Verhaftung war
iamentlich der Umstand, daß dieselde am Abende des 29. Nobem⸗ 5* — 6
ꝛer und am 30. November etwa 75fl. verausgabt hatteund p. olkswirthschaft, Handel und Verk—
war meist mit Doppelthalern bezahlt hatte. In ihrem vastet bschafte e —3— umd Verlehr J
and man noch eiwas über 8fl. worunter sich quch ein Dope⸗ Die vom 15. Marz, an giltige Instruckion üͤher des Fahr⸗
belihaler befand. — Vom'den Ausgaben sind namentlich hervor⸗ dienst auf den bayt. Siagats-Eiseubahnen destimmb begugli des
uheben: bei Kaufmann Jakob in Kaiserslautern für ein Kleib Abfertigungsdienstis': Folgendes ,——
Feoulacd u s. we Zueft, S. kr,, bei Goldarbeiter- Rocker für eine .4 92e3 Abfetngungsdienst jeder Stationmüiße soe geregelt sein
droche gebst Ohrringen 8 fle Se ir. dannt für · eine Wweinen daß de Agaus ver Zůge duͤnttlich erfolgen kaum. Vie Bullelen
hroche 2 fI. 30 sr. Wise Broche schentte fie der Tochter ihr id Gepadschalter siud. daher. wenn der. Stationsvorstaud, nicht
1 142 Nir —75 —
63 7 41