Full text: St. Ingberter Anzeiger

An Knabe Uberfahren.“Detnrohen Mensch; der das sind⸗ 
—J — unbelannt. sidet die w 
Das Han elsministerium des Inner fFügt, daß“mi 
pücksicht auf ———— we 
chriftlichen Absolutorialprüfungen an diesen ai Inde 
huß fung diesen Anstalten iml 
Jahre. anstatt am 23. und 24. Juli Donnerstag 3 
—28 Fe satnen sepen ; 2. und 
er ilosophen; ongreß tagt zu Ire M4 
Zzoaisersaal vom 26. Sept. bis —— dramlurt big im 
Mainz. 10. Juli. Lieutenant V., welcher ku scheim 
GBasthof zum Rothen Haus“ 3 
asung eine Ohrfeige applicirte, wurde von dem kal. Kriegeg 9 
u4 Monat Festung verurtheilt.· 2* 8 Nriehbhersgi 
4 Ersparuugtsystem uuter den sürsten) In einem Bericht: 
m die R. Fr. Pr.“ erzaählt α 
anke Geschichtchen: Man tann nicht sagen, daß die — e 
Aponagen lleiner geworden⸗ und doch beobachten I 
chaften ein peinliches Ersparungssystem. Hier ein e 
ven letzten Tagen. Die Hotelwirthe in den rheinischen e F 
hen disher vergeblich nach hohen Gästen, aus. Sie we —— 
oimmen, wenn der Sommer sich be eun den schorn 
bomumen, Sommer essert! dachten sie; und ih 
Zpelulation war. richtig, ihre Rechnung jedoch — las 
nmso 9 3 Woe der Großfürst Konstantin in ee 
mn. Was thut er aber Auf dem Ba sei 
dienerschaft: „Ihr bleibt Alle hier ee 
iis ich cuch, rufen lasse!“. Darauf begibt sich by Großfü pwan 
hon einem Herrn begleitet, in die Siadi geht in unf a 
Reise⸗ Anzuge, das Pince-nez auf der hochsen N ween 
u voen treppauf, treppab / um eine z dQ 
ind feilscht um die Preise. Endlich findel er en Appara b 
us ihm zusagt. Er fragt nach dem Preis en ne 
se, hält ihn zwar für 
was hoch, miethet aber und Iie ar sr 
p t e t 
zie Wohnung. Die Wirthin sieht erft — 
w fie ug Die Dee eee ereh 
ich zu fragen: „Wen habe ich Die Ehre, de en 
n I lin der Großfürst 
tworlete der Gast, sein Pince-nez aufsehend, und di i 
peht hin, un sich vor den Kopf zu schla —* enn 
ohen Herrn für einen einfachen bürge n — 
eie F en bürgerlichen Badetast gehalten 
n 
In Berlin ist. wie dorti Blaͤur miͤteitenme de 
ee und e e diete 
z geschah dies in Folge der Entdeckung eini —* 
e —xX5 — Folge wurden reeee n 
er Bande verhastet, denen bis auuf. diest Tage“ noch ei 
Menge auderer Diebe undt e eee 
und ler sol gten. Di 
Berhafteten beläuft sich aehen en Die —8 
teten beläuft gegenwärtig 
75 besgenenn genuügt, * 
und der Gefährlichkeit dieser Verbrechergesellsche e 
er Shihe der Hehler standen zwei eet r 
ite der r — 
enommitte Firmen. die Kaufleute Teuber d 
derstroße Za und Guͤnther in der Goll 88 ee 
den Betrieb der gestohlenen Waaren Wner neee 
sud d h en Engros. In welchem 
ange dies geschehen, geht daraus hervor, —I— — 
als 50,000 Thlr. hesohlene W e en den 
es icheint sich mit jedem Tage — — 
ich⸗ nit jedem Tage mehr zu bestätigen, daß i 
angreichen Geschäfte seit Jahren nur mit e e 
etrieben worden sind. — — 
een wohnende, separirie —8 ee 
geichjalls in Haft befindet. Eine spieu ein 
— Hartung, der in der — I 
vr abene hatte, in der Kastanienallee ein Haus“ besitzt Di 
x hat sich in kurzer Zeit vom armen Lunpensaumler 
richen Hausbesitzer emporgeschwun freilich ni 18 
gen, was freilich nicht zu ve 
z n ist, da er Seitens der Verbrecher gerade mit 
—B — — nämlich dem Betrieb der Gold undien 
aut war. Wenn Nachts sich Alles i 
— genn Nachts sich Alles im Hanse zut Ruh 
„glühten in seinem Keller bei' di 
zerschlossenen Fenstern di nelzti —— 
n die Schmelztigeln, worin sich die 
dae p Silbergeräthe in unfoͤrmliche ee ee 
aner ahrndign Lunpm versteckt, sind —*8 —8* 
en dent unscheinbaren Keller ausge an' 
e befoͤrdert worden. Die Zahl der e 5 
fcirca 20 Personen geschätzt. D ——8 ite pir 
s erklärlich, daß in neuẽ it v de goegt e 
en, rer Zeit zuweilen ganze Geschäfte und 
vanen eainedmeen Stunden vollstandig ausgeräumt werden 
ibt wurden, —* J bedeutenden Einbrüche, die seit Jahren det⸗ 
e dieser Gejellschaft zur Last. Schon im Jahre 
dperüb e einen großartigen Einbruch bei einer Witlwi 
ier Straße, Inhaberin eines Gold⸗ und 
sis, deren Laden sieso. dollständig ausräumten, 
4 
daß die sonst gut situirte Frau in Folge des Diebstahls jptal 
verarmte, Von dem gestohlenen Gute kam nie wieder elwas zum 
Borschein / Aus der neuesten Zeit ist an einen bedeutenden Seiden⸗ 
danddiebstahl in der Niederwallstraße und au einen Handschuhdieb⸗ 
tahl in der Königsstraße zu erinnern, woder Wertd der gestoh⸗ 
senen Waaren sich auf 8000 Thlr. beliftf. * 
XBezüglich unserer neulichen Notiz, betreffs ber Versammlung 
des Vereins deutscher Locomotivführe r haben wir⸗ zu berichtigen, 
daß dieselbe in Beir hin und nicht wie irrthümlich angegeben in 
Frankfurt staitfindet. 
7 Ptofessor Bock in Leipzig macht den; Borschlag, in— 
allen Schulstuben Blattpflanzen aufzustellen.“ Diese könnten sich 
aus der großen Menge Aausgeathmeter Kohlensäure eine hübjche 
Portion Kohlenstoff zu ihrem Gedeihen zu Gemüthe ziehen und 
afür die Schüler reichlich mit Lebensluft bedenken. Von den 
Pflanzen, die sich zur Aufstellung in Schulstuben besonders eignen, 
seien zu empfehlen: Epheu, Gummibäume, Philodendrou, Faͤcher⸗ 
und Phönix⸗Patmen,. Dracänien, Begonien u. s. w. 6 
5Wien,'8. Inli. Zwei Frauen“ und zwei Fräulein, 
durchdrungen und geleitet von der Ueberzeugung, daß in unsern 
Tagen des Fortschrilts und der Aufklärung das weibliche Geschlecht 
aicht zurückbleiben dürfe“, fordern zum Beitritt zu einem Verein 
auf, der fich „die Hebung des weiblichen Geschlechts in geistiger 
und materieller Hinsicht· zum Zweck setzte. „Alle Klagen“, sagt 
der Aufruf, „über Bevormundung und Zurücksetzung der Frauen 
verdenschwinden, wenn diese sich selbst ohne Unterschied des 
Standes und Ranges, zur gemeinschaftlichen Hilfe aufraffen und 
durch die That ihre Begabung und ihr Recht beweisen.“ Ob das 
ereits concesstonirte·,Dienstweiber⸗Institut“, ein Corollar zu den 
Dienstmännern“, eine erste That des Vereins darstellte, weiß ich 
richt. Da aber gleichzeitig als „Vereins Consulenten“ zwei Sterne 
im Himmel der Socialdemokratie namhaft gemacht sind, so werden 
vir es einfach mit Linem fjocialdemokratijchen Ableger⸗ gonoris· 
eminini zu thun haben. ————— 
r Im Hafen von Drisenhat sich schon“ wirder ein riesiger 
Hai gezeigt. —V 
57 !, 
emerfreuüsden ku'ver Schweiz In den 
etzten Tagen des Juni fuhr man in Dawos in Graubunden im 
Schlitten, das Moutiersthal lag unter, Schnee; Jo hatte auch der 
Kigi und die Frohn-Alp Schnee; das Vieh mußie von⸗ den Alpen 
abgetrieben werden; Schnrewehen machten die Gebirgspässe un⸗ 
zangbar; Lawinenstürze waren an der Tagesordnung. 
F Eine Jnsel zu verpachten.) Wenn Jemand Lust 
zezeugt, ein leines Koͤnigreich für sich selbst zu besitzen, der möge 
ich schleunigst an das britische Kolonialamt wenden. Dasselbe 
zeabfichtigt, gegen mäßige Pacht die Insel Auckland, 180 Meilen 
üdlich von Neuseeland, an den Mann zu briugen. Sie ist von 
ziemlichem Umpfange, fast zweimal so groß, wie die Insel Wight, 
hat hohe Berge, Bauholz, Süßwasserstroöme, ein herrliches Klima 
und keine Eingeborne. Der Pächter müßte aber reich genug sein, 
um 40 oder 50 Arbeiter und eine Dampffacht sich halten zu kön⸗ 
nen, sonst dürfte er abgeschiedener von der Außenwalt leben, als 
einst Robiuson Crusfe. 
4. Wie der Dualismus manchmal sonderbare Folgen nach 
sich zieht, erzählt ein Wiener Correspondent im Pesther Lloyd: 
„Zwei Gauner, die schon seit Langem der Polizei viel zu schaffen 
machten, nehmen jetzt den Scharffinn der cisleithanischen sowohl 
als der ungarischen Juristen in Anspruch. Diese zwei Spitzbuben, 
Bertrand und Macaire in verbesserter Auflage, haben eine ganze 
Reihe vdn Diebstahl, Betrug ⁊c. begangen. Nun ist der Eine 
erhascht und das Wiener Landesgericht hat ihm vorläufig Frei— 
juatier eingeräumt; des Anderen hat sich eine ungarische Behörde 
ingenommen. Kurz,.beide Gauner erwarten ihr Urtheil. Aber 
vamit dieses gefällt werden könne, müssen sie miteinander confrontirt 
verden, und dazu kann es schlechterdings nicht kommen. Der 
„jterreichische Gerichtshof weigert sich, seinen Spizbuben nach 
UIngarn zur Confrontation zu schicken, der ungartische weigert sich, 
einen Spitzbuben nach Oesterreich zu schicken. Und so sißen 
heide Gerichtshoͤse und beide Verbrecher und warten auf einander.“ 
Interessant ist, wie die Zensur jetzt in Rußland gehandhabt 
vird und in welchen Händen sich dieselbe befindet. Seit Aufheb⸗ 
ing der Leibeigenschaft hält man das Wort „Sklave“ und 
„Sklaverei“ nicht mehr für anwendbar, denn Sklaven sind nur 
die Reger in Westindien. In einem ganz harmlosen Artikel wurde 
unlängst ein Mann der „Sklave seiner Leidenschaften“ genannt; 
)as fand der gelehrte Zensor unzulässig und verbesserte es in: 
„Neger seiner Leidenschaften!“ 
Das größte Gebäude der Welt ist gegenwärtig der Schnee⸗ 
chuppyen an der Cetral⸗Pacific⸗-Eisenbahn im Sierra⸗Rebade⸗Gebirge. 
16 Fuß hoch und 22 engl. Meilen lang, nimmt er einen Flächen⸗ 
raum von 1,800,000 Quadratfuß oder beinahe 44 Morgen ein.