Full text: St. Ingberter Anzeiger

Dungen vvn Gersth and. Hafer nach dem Mithhl⸗ und, Riedktrheiu 
inden in Folge der sehr Ichwachen Rendiments nur u e, 
Fahlen stett Holland und England werharren fu beide Gegteidegat 
— — 
mdern Richtungen sich kein Absatz für größere Posten zeigen wis 
nchftex / Nähethechränlt. Auch Weigen urudl Roghenn find. Aon kesner 
Seile zu den hier besiehenden Preisen begehrl, nad die uͤnne 
sarin bleiben daher sehe deschränkt. Wir nRotiren Weizen ngch 
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werste, Vinet. Brauerwaar 10 . 4 4 A.a württembergijsche 
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saupiet sich auf, 44. per 80 Ktilo. Von Oelsaaten ist nichts 
geaändert. Pfälzer Reps in guter trockener Waare bedingt 2184 
— A.per 100 gilo. Rübdl un derandert a 24 ß —— 
— ⏑ ⏑⏑— 
37 fl. per 50 Kilo käuflich, Petroleum in starkem Bedarf bedingt 
149/ fl. füt effectives type weiß. Schweinefett ist unverändert, 
angetisches 3 22 per 60. Filo zu haben —— ze 
zelieblen Marken' 432/0 fl. à44 fl. pee v0 Rilo Echterbeauner 
bergerthran kostet 2751 fl. 3 480 I. por Aonre verzollt, Medii 
auhran 60 fl. a 70 fll. per Tonne.n Im Colonialwaarengeschäft 
st vermehrter Abzug in Kaffee zu bemerken. Zucker vhne 
Aenderung.int u e oyn 
allen, als vie. Heuernte reich war. —. Wasnden Sland der 
carloffeln betrifft, so lauten dit Nachrichten über denselben immer 
noch sehr widersprechend; im Allgemeinen indessen sind die Hoff· 
nungeh die! man auf den diesährigen Kartoffelertrag gesetzt halle, 
bedeutend abgeschwächt worden und zwar einerseits durch die in⸗ 
ensive unb andauernde Trockenheit im Monat Juli und Anfangs 
Angust. die eintn förmlichen Stillft and in die Vegetation brachte, 
anderntheils aben durch die Ende August eingetretenen vermehrten 
euchten Niederschläge, die nicht verfehlen konnten, den der Halibar⸗ 
keit der Kartoffeln so sehr nachtheiligen Nachwuchz zu erzeugen. 
Während so in allen den Gegenden mit heißem Juli und Audust 
und mehr feuchtem September die Oualität der“ Karloffelnei 
einer kaum mittlerer Quantität, wgering sein wird, hat in anderen 
Zegenden, z. B. in den Mittelrheingegenden, Franken, Baden, dem 
xẽisaß der Pfalz und in den Saar- und Moselgegenden der Enger⸗ 
ing bereits großen Schaden angerichtet und in anderen Länder—⸗ 
trichen, so im westlichen Böhmen, Königreich Sachsen (südücher 
Theih, österreichisch Schlesien, auch theilweise in Posen die Kar⸗ 
Mesernet wieder mehr, als es in den jüngsten Jahren der Fall war, 
yen Kar toffelertra g beeinträchtigt. Zufriedenstellender lauten die Nach⸗ 
ichten über den Stand der Rüben. Zwar haben die aus Kernen ge⸗ 
flanzten Rüben durch die allzu kalten und feuchten Tage des Mai und 
Juni gelitten umd aus! demselben Grunde konnte die Auspflanzung 
mit Setzlingen erst spät vorgenommen werden 3 daher zeigten sich 
die Rüben bei der im Juli eingetretenen höheren Tewperatur noch 
klein und keimen nur langsam voran; allein im August entwickel⸗ 
ten sie sich rasch und versprachen, wenn noch eine Reihe guter 
derbsttage eintritt, einen zufriedenstellenden Ertran. — Aus dem 
allem folgt, daß die Fütterungsartiker nur sparlich eingekommen 
ind und daß Aberhaupt ein Futtermangel unausbleiblich ist. Stroh 
reilich ist in Hülle und Fülle vorhanden, und es wird daher nicht 
illzuschwer je in, daß Vieh gut durch den Winter zu bringen; 
nur werden die Kornböden zu Fütterungszwecken mehr herhalten 
nüssen, als dieses gewöhnlich der Fall ist, und wenn forldauernd 
rot einet allgemein so sehr reichen Kornerfruchternte eine Preis 
leigerung beobachtet wirb, so hat dieses ficher seinen Grund nt 
grin daß die Landwirthe einen vermehrten Bedarf für die eigene 
Birthschaft voraussehen. — Daß die Aussichten hinsichtlich des 
Dbstertrages gering waren, befürchteten wir erst kürzlich; leider 
müssen wir heute anfügen, daß in Folge der vom 8. bis 15. Sept. 
neherrscht habenden Stuͤrme fafl die lehlen Kefie der Aepfel und 
Zwetschen abgeschlagen worden find. — Dasselbe Loos hat den 
Weinstock betroffen. Hatten sich auch in der ersten Woche des 
Monats September die Aussichten etwas günstiger gestaltet, nament⸗ 
lich hinsichtlich der zu erwartenden Qualuät, so sind dieselben 
durch die mit den bezeichneten Stürmen verbundenen kalten Tage 
vieder gesunlen, wie denn auch die Qualität theils durch Abfall. 
heils durch Zexreibnmg eine wesentliche Verminderung erfah⸗ 
xen hat. 3 
527 — 
ERVeandwirthschaftuches. 
—D 33 — —* * — 
Stand der Frülchte. Haben“ wirauch früher! schyn 
wer den Stand dereFrüchtoeinzelne Audeutungen. gegeben so 
zeschränken wir uns doch mehr auf Mittheilung- der Hoffnungen, 
die man in den derschiedenen Gegenden an die Sommerfrücht 
üpfte; heute aber sind wir in der Lage, auf Grund der einge⸗ 
ogenen Berichte ausführlichere Angaben machen zu können. Was 
umächst den Stand der Grünfutterpflanzen betrifft, so ist derselbe 
ast überall klaääglich. So sehr zufrieden man mil dr ersten Kier· 
chur war so“ sehr unzulänglich ist die zweite; wer' noch *darauf 
erechnet hatte, in den Feldern eine lohnende, Grummeischur zu 
nachen, ber hat sicz getäuscht3“ hal woch der Wweite Kleebestand 
laum ausgereicht, um das neu⸗ ingethane Heu vor“ dem“ ersten 
Angriff zu schützen. Von allen Kleearten hat sich die Luzerne am 
besten gehalten, insbesondere da, wo man bereits den großen 
Nuten erlannt hat, dieselbe auf im Herbste recht tiefbearbeilete 
and mit Mineraldunger gut versehene Felder zu brngen und! !wo 
nan die alteren Luzernebestäude thunlichst vom Unkraut“ reinigt 
und sie zeitweilig mit Knochenmehl überdüngt. Auch das Wiesen⸗ 
utter ist hinsichtlich seines Ertrages hinter den gehegten Erwart 
aingen zurückgeblieben; war doch die Witterung im Monat Jul 
andauernd trocken, daß der Graswuchs schon im Keime erbleichte 
Ig Folge dessen ist dann die Grummeternte. eben jo gering ausgs 
Güterversteigerung.“ 
Montag den 11. Oktober 1869, Nach— 
nittags 2 Uhr, zu St. Ingbert in der 
dehausung des Seifenfie ders Schmeintt 
assen die Wittwe und Kinder des daselbst 
oerlebten Ackerers Joseph Buhmann 
t sammtliches Acker⸗ und Wiesenland auf 
langjährige Zahltermine in Eigenthum ver⸗ 
heigern, nämlich :2. — —J 
A. St Ingberter Vaum'e sp 
Plan⸗Nr. 818. 15 Dezimalen Wiese in 
nen Großwiesen, neben Johann Fischer und 
hebr. Doͤrr. α 
Plan· Ntr. 1005. 79 Dec. Acker auf dem 
ohen Flur neben Valentin Schwarz und 
beiet Schwa. 
Plan-Nt. 1117. 61 Dec. Acker rechts 
xr Kapelle neben Gerber Custer und Jo⸗ 
dann Hofmann. . * * 
Plan⸗Nr. 15631. 92 Dec. Acker auf dem 
Foßen Flur erste und zweite Ahnung neben 
doh. Jos. Schwarz und Wirth Heinrich. 
Plan-Nr. 1987. 42 Dec. Acker im Ro⸗ 
ane mittlere Ahnung, neben Johann 
eidiger und Peter Best. * 
8 2668. 83 Dec. Acker im 
nteten Wallerfeld neben Peter Zepp und 
rben Fichter. * 8 
blan⸗Nr. 2768. 29 Dec Acker im mitt⸗ 
leren Wallerfeld nebenJohannGeorge Plan⸗Nr.A388. 50 Dec Acker und 
Wagner und Johann — Wiese in Rodt, neben Mendel Beer Erben 
Plan⸗Nr. 2821. 218600 Det? Ader auf and Johann Foseph Schwarz. 
der Meß neben Johann Woll und Johann Plan⸗Nre- ü898. 28 Dec. Wiese unterm 
Joßerh heim son eJinten UU, Bohmbbacher Weiher, neben Carl Gros 
Plan⸗serb 2882. 18 Der Acker am Seyenee Erben und Johann Joseph Uhl. I 
rech, neben Johann Joseph Grewenig, unde Plan⸗Nr. 4616. 44“ Dec? Acker und 
Wittwe Jungg.... 0. 4. Biese allda, nehen Carl Gros Erben un 
Plem⸗Ny. 2932.89 Dec. Acder in ver Fatob Schwarz· 
unte iten Deaspißz neben Johann Zimwezaplan Re 4627. 51Dec. Wiese am 
manii nd Peler Brausen Wittwe. 1 angen Stein, neben Johann Reidiger und 
Plan· Nr. AIOI. 28-Decs Acder am Jatob Danzer. 
Sdgesllopf neben Johann Jungfleisch unda b. Rohrbacher Bannes: 
e —6 benn Inn am Soiege wrunnen 
5 Ie oder hinter der Viehtrift, neben Peter Würz 
Plau⸗Nr. 3512. 530 Der. Acker in der SG. M. Horn, igl. Notar. 
3. Pfuhlwieserahnung neben Philipp Dy — 
zand und Joh. Adam Beck. 
Pilan⸗Nu 87258.42 Dec. Wies in den 
Potaschwlesen, neben Joh. Jos. Schwaͤrz 
und Joh. Adam Feichtner .. 
Pian⸗Nr. 3979. 78 Dec. ———— 
Nudell, neben Peter Badare und Joseph 
Wagnete A —— 
Plan⸗Nr. 4090. 531 Dec. Acker auf Ho⸗ 
dels, neben Nikolaus Stolz und Jatob 
Selgrad. J— .3 93 
Ptan · Nr. 4236. 48 Dec. Ader quf 
dobelsahnung neben Erben Feichtner, hin⸗ 
er. dem Garlen von Georg Jung. 0 
Bierfilze 
Hermann Fischer.